Es ist zu Deinem Besten

Drei Worte: Lauterbach, Vogel, Sözer! Eigentlich kann da nicht viel schieflaufen, oder doch? Die neue Komödie von Marc Rothemund bietet einen genauen Einblick in die Gefühle der Väter, deren Töchter den ersten richtigen Freund präsentieren. Ob Feel-Good oder Feel-Bad, das muss sich noch herausstellen. „Es ist zu Deinem Besten“! Kinostart 08.10.2020/ Homevideostart: 25.03.2021

STORY:

Sie könnten unterschiedlicher kaum sein: Arthur (Heiner Lauterbach) ist ein konservativer Wirtschaftsanwalt und lebt in einer prächtigen Stadtvilla in Berlin. Kalle (Jürgen Vogel) ist Bauarbeiter und ein Kumpeltyp mit erhöhtem Aggressionspotential. Und der harmoniebedürftige Yus (Hilmi Sözer) arbeitet als Physiotherapeut. Eines haben die drei Schwäger aber gemeinsam: Ihre Töchter haben sich verliebt! Arthurs Tochter Antonia (Janina Uhse) lässt ihre Hochzeit mit einem aufstrebenden Anwalt platzen, weil sie ihr Herz an einen linken Weltverbesserer (Jacob Matschenz) verloren hat. Kalles Tochter Luna (Lisa-Marie Koroll) ist einem Aktfotografen (Andreas Pietschmann) verfallen, der sich als früherer Klassenkamerad ihres Vaters entpuppt. Und Yus‘ Tochter Sophie (Lara Aylin Winkler) schwänzt heimlich die Schule, um jede freie Sekunde mit Andi (Junis Marlon) zu  verbringen, der Kontakte zur Drogenszene hat. Also schließt das ungleiche Väter-Trio einen heimlichen Pakt: Die ungeliebten Schwiegersöhne in spe müssen weg! Hinter dem Rücken ihrer Frauen und Töchter begeben sich die selbsternannten „Superschwäger“ auf eine aberwitzige Mission um die Verehrer loszuwerden. Mit allen Mitteln!

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Erfolgsregisseur Marc Rothemund („Dieses bescheuerte Herz“, „Mein Blind Date mit dem Leben“) inszenierte mit viel Witz und Esprit die deutsche Adaption des spanischen Kinohits „Es por tu bien“, der sich mit über 1,8 Millionen Zuschauern als wahrer Kassenschlager erwies.

Daten zum Film:

Familien-Komödie
mit Heiner Lauterbach, Jürgen Vogel, Hilmi Sözer, Janina Uhse, etc.
Laufzeit: Ca. 91 Minuten
Deutschland, 2019
Freigegeben ab 12 Jahren
Verleih: StudioCanal
(OT: Es ist zu Deinem Besten)

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Die Cast/Darsteller:

Heiner Lauterbach: Arthur
Jürgen Vogel: Kalle
Hilmi Sözer: Yus
Marie-Lou Sellem: Isabel
Lisa Maria Potthoff: Heike
Inka Friedrich: Marion
Janina Uhse: Antonia
Lisa-Marie Koroll: Luna
Lara Aylin Winkler: Sophie
Jacob Matschenz: Alex
Andreas Pietschmann: Pierre
Junis Marlon: Andi
u.a.

Heiner Lauterbach, geboren 1953 in Köln, stand als 19-Jähriger erstmals auf der Theaterbühne und führte auch Regie. Zunächst machte er sich als Synchronsprecher einen Namen und lieh Hollywoodstars wie Richard Gere, Kevin Costner, John Malkovich und Christopher Walken seine Stimme. Die erste Rolle in einem Kinofilmspielte er in Roland Suso Richters preisgekröntem Debütfilm „Kolp“ (1984). Der große Durchbruch kam mit Doris Dörries Erfolgskomödie „Männer“ (1985), die sechs Millionen Zuschauer ins Kino lockte und für die Heiner Lauterbach, gemeinsam mit Uwe Ochsenknecht, den Bundesfilmpreis entgegennahm.

Es folgten Hauptrollen in hochkarätig produzierten Fernsehfilmen wie „Das Mädchen Rosemarie“ und „Der Skorpion“ (beide 1996) sowie in vielbeachteten Mehrteilern wie „Der Schattenmann“ (1996), „Opernball“ (1998), die Axel-Springer-Biografie „Der Verleger“ (2001) und „Die Affäre Semmeling“ (2001). Von 1994 bis 1997 spielte Heiner Lauterbach den Titelhelden der Krimireihe „Faust“. Darüber hinaus gehörte er zum Ensemble von Event-Fernsehfilmen wie „Die Sturmflut“ (2005), „Dresden“ (2006), „Die Gustloff“ (2008), „Hindenburg“ (2011) und „Tannbach – Schicksal eines Dorfes“ (2014, Fortsetzung 2017). Seine Glanzleistung als Filmproduzent Oskar Reiter in Helmut Dietls Satire „Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief“ (1996) wurde mit dem Bayerischen Filmpreis gewürdigt. Es folgten weitere Kinokomödien, darunter Simon Verhoevens „Willkommen bei den Hartmann“ (2016), Wolfgang Groos’ „Kalte Füße“ (2018) und „Enkel für Anfänger“ (2020), er spielte aber auch sehr ernste Rollen in Daniel Harrichs investigativen Dramen „Saat des Terrors“ (2018) und „Meister des Todes 2“ (2020) sowie in Marco Kreuzpaintners Polit-Thriller „Der Fall Collini“(2019). Im Rahmen der Verleihung des Bayerischen Filmpreises nahm Heiner Lauterbach im Januar 2020 den Ehrenpreis entgegen. Zuletzt stand er für die NetflixMiniserie „Unter Freunden stirbt man nicht“ und die Kinofilmfortsetzung „Immenhof 2 – Das große Versprechen“ vor der Kamera.

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Jürgen Vogel, 1968 in Hamburg geboren, gelang der Durchbruch mit seiner fast schon autobiographischen Hauptrolle in Sönke Wortmanns „Kleine Haie“ (1992). Obwohl er die Schauspielschule nach dem ersten Tag verließ, überzeugt er seit jeher durch ein breitgefächertes Rollenrepertoire. Vor allem in den Filmen von Matthias Glasner, darunter „Der freie Wille“ (2006), „This is Love“ (2009) und „Gnade“ (2012) glänzte er in schwierigen Rollen. Er ist aber auch in Komödien zu Hause, zum Beispiel „Wo ist Fred?“ (2006, Regie: Anno Saul) oder „Keinohrhasen“(2007, Regie: Til Schweiger). In Lars Kraumes „Keine Lieder über die Liebe“ (2005) bewies er an der Seite von Heike Makatsch und Florian Lukas großes Improvisationstalent. Als Mitglied der eigens für diesen Film gegründeten „Hansen Band“ tourte er durch Deutschland und sang live vor Publikum. Es folgten Dennis Gansels „Die Welle“ (2008), Michael Bully Herbigs „Wickie und die starken Männer“ (2009) und Katja von Garniers „Ostwind“ (2013).  In der jüngeren Vergangenheit war Jürgen Vogel in einer Reihe hochkarätiger Kinofilme zu sehen: „Der Mann aus dem Eis“ (2017) von Felix Randau, der beim Locarno Festival Weltpremiere feierte, „So viel Zeit“ (2018) von Philipp Kadelbach, Oskar Roehlersautobiografischer Verfilmung „Quellen des Lebens“ (2013), der Thriller „Stereo“ (2014, Regie: Maximilian Erlenwein), Sönke Wortmanns Verfilmung des Charlotte-Roche Bestsellers „Schoßgebete“(2014, Regie: Sönke Wortmann) sowie das Drama „Hin und weg“ (2014) von Christian Zübert.

Zuletzt zählte er zum Cast von Viviane Andereggens „Die drei !!!“ (2019), Felix Binders 2Club der roten Bänder – Wie alles begann“ (2019) und Faraz Shariats Futur „Drei“ (2020). Zu Jürgen Vogels wichtigsten Fernsehrollen zählen „Der Äthiopier“ (2015), „Blochin – Die Lebenden und die Toten“ (2015), der Thriller „Vertraue mir“ (2015), der ZDF-Zweiteiler „Familie!“, der Lena-Odenthal-„Tatort“ „LU“ (2015), der RTL-Mehrteiler „Winnetou – Eine neue Welt“ (2016) und die neue Staffel von „Schuld nach Ferdinand von Schirach“ (2017). Jürgen Vogel wurde im Laufe seiner Karriere mit vielen Preisen geehrt: Für Rosamunde(1989) erhielt er 1990 den Bayerischen Filmpreis als Bester Nachwuchsdarsteller. Für „Kleine Haie“ (1992) und „Emmas Glück“ (2007) bekam er jeweils einen weiteren Bayerischen Filmpreis und für „Das Leben ist eine Baustelle“ (1997, Regie: Wolfgang Becker) den Deutschen Filmpreis. Seine herausragende Gesamtleistung als Schauspieler, Co-Autor und Co-Produzent des Films „Der freie Wille“ (2006) brachte Jürgen Vogel auf der Berlinale 2006 einen Silbernen Bären ein, im selben Jahr wurde er als bester Darsteller beim TriBeCa Film Festival sowie mit dem Silver Hugo Award beim Chicago Film Festival geehrt. Seine Darstellung in „Wo ist Fred?“ und „Ein Freund von mir“ (2006) wurde jeweils mit dem Ernst-Lubitsch-Preis ausgezeichnet. Für den Fernsehfilm „Das Phantom“ (2000, Regie: Dennis Gansel) erhielt er den Adolf-Grimme-Preis.

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Hilmi Sözer, geboren 1970 in Çubuk nahe der türkischen Hauptstadt Ankara, wuchs in Deutschland auf und lebte bis zum Abitur 1990 am Niederrhein, dann in Berlin und Köln. Den ersten Kontakt zur Schauspielerei hatte er im Alter von 15 Jahren, als er in der Theater-AG seines Gymnasiums spielte. Weitere Rollen beschleunigten seine Bühnenkarriere und bis heute spielt und entwickelt er politische Stoffe für die Bühne und Comedy-Programme. 1994 wurde Hilmi Sözer für das Kino entdeckt: Als Tom Gerhardts treuer Kumpel Mario gab er in „Voll normaaal“ sein Leinwanddebüt und ließ die Rolle 1997 für „Ballermann 6“ erneut aufleben. Mit „Die Superbullen“ (2011) schlossen er und Tom Gerhardt 2011 ihre Komödien-Trilogie ab. Außerdem sah man den wandlungsfähigen Schauspieler in Erfolgskomödien wie „Zugvögel… einmal nach Inari“ (1996), „Bang Boom Bang – Ein todsicheres Ding“ (1999), „Der Schuh des Manitu“ (2001), „Was nicht passt, wird passend gemacht“ (2002), „Vollidiot“ (2007), „Ein Mann, ein Fjord!“ (2009) und „Der Hodscha und die Piepenkötter“ (2016), aber auch in preisgekrönten Thrillern und Dramen wie „Das Phantom“ (1999), „Tatort: Wem Ehre gebührt“ (2007) und „Jerichow“(2008).

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Sharks Filmreview

Eine deutsche Komödie mit Heiner Lauterbach und Jürgen Vogel in den Hauptrollen, sowas hat es nun schon gefühlte einhundert Male gegeben. Was kann da noch viel an neuem Material kommen. Der Film ist die Adaption eines spanischen Erfolgsfilms und man braucht offensichtlich die alten Hasen, um den Film auch hier bei uns für die Filmfans attraktiv zu machen. Vermutlich ist es auch ein wenig die „Nummer Sicher“, wenn man mit diesen Darstellern arbeitet, denn die schauspielerische Leistung der beiden Stars in Gemeinschaft mit Hilmi Sözer, der seit „Ballermann 6“ bei mir sowieso für immer gewonnen hat, ist absolut nicht zu bemängeln.

Die Story ist nun wahrlich keine spektakuläre Neuheit und doch machte sie auf mich direkt in den ersten Minuten einen guten Eindruck. Auch wenn ich den offiziellen Begriff des „Feel-Good-Movies“ hier tatsächlich nicht nutzen möchte. Ich bin mir dazu sicher, das Väter, die eine Tochter in ähnlichem Alter haben, ein bisschen mitfühlen können und die Story-Dynamik noch besser verstehen als kinderlose Singles. Aber auch für die Gruppe dürfte genug Spaß und einige Lacher vorhanden sein. Jürgen Vogel hat aus meiner Sicht die beste Rolle erwischt und verkörpert den hysterisch-aggressiven Dad mit Bravour.  Lauterbach ist einfach wie immer und Hilmi Sözer irgendwie auch, was aber absolut OK ist!

Nach knapp 60-70 Minuten scheint aber dem Film und den Angriffen auf die Lachmuskeln die Puste auszugehen. Er wird jetzt nicht unbedingt schlecht oder weniger sehenswert, doch verlässt uns da das eingangs sehr muntere Katastrophen-Lustspiel der Papas. Am Ende stellt man dann fest, dass man eigentlich schon am Anfang wusste, wie die Story enden wird. Aber es war definitiv eine gute Unterhaltung!

HaiHaiHaiHaiHai

In einem Satz:

Ein lustiger und leichter Spaß, den wohl besonders Väter in ähnlichen Situationen besonders nachfühlen können, mit einem griffigen Schauspielensemble.

Hier könnt ihr den Film kaufen oder streamen: 

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Text: The Shark, StudioCanal
Fotos: StudioCanal
Daten/Infos zum Film: StudioCanal
Video: YouTube – Channel: MovieShark – Copyright: StudioCanal

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