Tilo Prückner

Der deutsche Schauspieler Tilo Prückner ist am 02. Juli 2020 im Alter von 79 Jahren verstorben. Bekannt wurde er u.a. durch seinen vielen großartigen Filme und als Tatort-Kommissar Holicek. Das Erste ändert sein Programm und zeigt am 08.07.2020 „Holger sacht nix“.

Am vergangenen Donnerstag  ist der deutsche Schauspieler Tilo Prückner überraschend gestorben, wie seine Familie am Montag bekanntgab. Laut ersten Aussagen, war die Todesursache Herzversagen. Für viele ist Prückner eine echte TV-Legende und begleitet die Film- und Serienfans schon seit vielen Jahrzehnten.

Nach seinem Abitur und einem abgebrochenen Jura-Studiums, erlernte er in München das Schauspielfach. 1967 spielte er in seinem ersten Kinofilm „Wilde Reiter GmbH“.  In den 80ern spielte er u.a. in zwei Filmen an der Seite von Didi Hallervorden in „Der Schnüffler“ und „Didi – Der Doppelgänger“ und Michael Ende´s „Die unendliche Geschichte“. Auch in Kinoproduktionen der neueren Zeit ist der Charakter-Darsteller immer wieder gern gesehen. Highlights seiner Karriere sind „Honig im Kopf“ und die „Ostwind“-Reihe.

Neben den Leinwandauftritten, war er zwischen 1971 und heute nahezu ununterbrochen im deutschen Fernsehen zu sehen und spielte in Kultserien wie „Ein Fall für Zwei“, „Soko5113“, „Tatort“, „Kommissarin Lucas“ oder „Rentnercops“.

Stimmen zum Tod des Schauspielers:

Volker Herres, Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen: „Tilo Prückner hat in vielen unterschiedlichen Rollen seine Schauspielkunst unter Beweis gestellt. In den letzten Jahren gab er sich gern als muffiger Rentnercop, als etwas sperriger, aber immer hellwacher und eigensinniger Polizeibeamter. Tilo Prückner hat nicht nur diese Serie geprägt und bereichert, mit seiner Unverwechselbarkeit war im besten Sinn des Wortes ein echter Typ.“

Jörg Schönenborn, ARD-Koordinator Fiktion: „Als Charakterkopf und Charakterschauspieler, als liebenswerter Erzkomödiant und gar nicht so heimlicher Tragöde hat Tilo Prückner in seiner langen Karriere der ARD und den Zuschauerinnen und Zuschauern unzählige denkwürdige Auftritte geschenkt. Wir verlieren mit ihm einen der großen Volksschauspieler, der mit seinem un­nach­ahmlichen augenzwinkernden Understatement sein Publikum in Haupt- und Nebenrollen gleichermaßen bewegt und begeistert hat.“

Frank Beckmann, ARD-Koordinator Vorabend: „Tilo Prückner war ein erstklassiger Vollblutschauspieler. In seiner Rolle als Kriminalhauptkommissar Edwin Bremer hat er mit den ‚Rentnercops‘ bis zuletzt im Vorabend des Ersten Millionen Menschen begeistert. Wir werden ihn als Mensch und als großartigen Kollegen vermissen.“ 

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Aus Anlass des Todes von Tilo Prückner ändert Das Erste sein Programm und zeigt am Mittwoch, 8. Juli 2020, um 20:15 Uhr den Fernsehfilm „Holger sacht nix“  von 2011 mit Tilo Prückner in der Hauptrolle des verbitterten Bauern Holger. Dass Olga (Julia Maria Köhler) seinerzeit den elterlichen Hof nicht übernehmen wollte, Hals über Kopf die Verlobung mit dem Jungbauern Nico (Max Engelke) gelöst hat und einfach in die Großstadt gegangen ist, kann Holger ihr nicht verzeihen. Völlig abgebrannt, ohne Job und Perspektive, aber mit Sohn Theo im Gepäck, muss Olga ihre hochfliegenden Großstadt- und Karriereträume nun begraben und mit Anfang 30 zurück ins heimatliche Dorf, um bei Papa und Mama (Carmen-Maja Antoni) Unterschlupf zu suchen.

Mittwochs um 18:50 Uhr sind zurzeit Folgen der 3. Staffel „Rentnercops“ mit Tilo Prückner als Ermittler Edwin Bremer im Ersten zu sehen.

Fazit:
Tilo Prückner war für mich immer einer der großen deutschen Schauspieler. Ich mochte ihn einfach in jeder seiner Rollen und besonders in den beiden Didi Hallervorden Filmen „Der Schnüffler“ und „Didi der Doppelgänger“. Prückner war auch als Nachtalb in „Die unendliche Geschichte“ zu sehen und gehört für mich zur TV-Kindheit wie ein Pumuckl oder Thomas Gottschalk (komischer Vergleich oder?!). Auch in vielen neuen Produktionen, u.a. „Ostwind“ gehörte er für mich zu den Highlights… Ich werde ihn vermissen!

Hier ein paar Film-Highlights mit Tilo Prückner:

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Text: The Shark, ARD
Fotos: WDR/Sebastian Woithe, ARD/Kai Schulz
Daten/Infos zum Film: ARD
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