Dies ist die freie Story des Schweizer Nationalhelden „Wilhelm Tell“! Ein Kämpfer für Gerechtigkeit und Freiheit!

Kinostart: 19. Juni 2025

Story:

Die Schweiz im frühen 14. Jahrhundert: Während das Heilige Römische Reich von inneren Machtkämpfen erschüttert wird, will der Habsburger König Albrecht (Ben Kingsley) seine Macht weiter ausdehnen. Doch in den Dörfern und Tälern der Schweiz entfacht seine Willkürherrschaft den Widerstand des Volks. Als der Jäger und ehemalige Kreuzritter Wilhelm Tell (Claes Bang) einem fliehenden Bauern Schutz gewährt, gerät er unweigerlich in den Kampf um die Freiheit seines Landes. Aber erst als Albrechts brutaler Statthalter Gessler (Connor Swindells) ihn öffentlich demütigt und seine Familie direkt bedroht, trifft Tell eine unumkehrbare Entscheidung: Er wird nicht nur zum Widerstandskämpfer – sondern zum Anführer einer Rebellion, die Geschichte schreiben wird.

Daten zum Film:

Historien-Abenteuer
USA, 2024
Mit Claes Bang, Connor Swindells, Jonah Hauer-King, etc.
Freigabe ab 16 Jahren
Laufzeit: Ca. 133 Minuten
Constantin Film
OT: „Wilhelm Tell“

* Ich finde die Freigabe ab 16 Jahren ist in Ordnung!

Darsteller und die Rollen:
Claes Bang: William Tell
Connor Swindells: Gessler
Jonah Hauer-King: Rudenz
Golshifteh Farahani: Suna
Ellie Bamber: Bertha
Rafe Spall: Stauffacher
Emily Beecham: Gertrude
Jonathan Pryce: Attinghausen
Sir Ben Kingsley: König Albrecht
Theo Hamm: Herzog John

Sharks Filmreview

Mit „Wilhelm Tell“ bringt Regisseur Nick Hamm eine der bekanntesten Schweizer Legenden erneut auf die große Leinwand. Im Zentrum steht der Freiheitskampf der Schweizer gegen die kriegswütigen Österreicher – auch wenn historische Genauigkeit und Schiller-Treue eher zweitrangig erscheinen.

Die Hauptrolle übernimmt der dänische Schauspieler Claes Bang, bekannt aus Produktionen wie „The Northman“ oder „The Square“, für den er in Cannes gefeiert wurde. Bang verleiht „Wilhelm Tell“ eine stoische Würde, eine gewisse Härte, aber auch glaubwürdige Menschlichkeit. Sein Spiel trägt den Film über viele der ruhigeren Passagen hinweg. Als sein Gegenspieler tritt Connor Swindells („Sex Education“, „Barbaren“) in der Rolle des habsburgischen Landvogts Gessler auf. Swindells gelingt es, die Figur nicht einfach als klischeehaften Bösewicht anzulegen, sondern mit einer unterschwelligen Arroganz und Brutalität zu versehen, die unter die Haut geht. Eine besondere Erwähnung verdient Sir Ben Kingsley, der als gealterter König Albrecht in wenigen, aber prägnanten Szenen auftritt. Seine royale Präsenz adelt den Film und bringt zusätzliche Tiefe in die politischen Machtspiele im Hintergrund der Handlung.

Die berühmte Apfelschussszene wird – zur Freude aller Traditionalisten – natürlich nicht ausgelassen. Sie ist spannend inszeniert, emotional aufgeladen und zählt zu den besten Momenten des Films. Visuell überzeugt „Wilhelm Tell“ mit beeindruckenden Naturaufnahmen, die vor allem in den Alpen- und Seelandschaften der Schweiz gedreht wurden. Auch Ausstattung, Kostüme und Musik sind hochwertig und tragen zur epischen Atmosphäre bei. Trotz all dieser Stärken hat der Film auch Schwächen. Mit 133 Minuten Laufzeit ist er rund eine halbe Stunde zu lang. Besonders im Mittelteil verliert sich die Erzählung in unnötigen Dialogen und zähen Momenten, was den Spannungsbogen spürbar ausbremst. Hier hätte ein strengerer Schnitt dem Film gutgetan.

Fazit: „Wilhelm Tell“ ist kein historisches Lehrstück und keine Schiller-Adaption im engeren Sinne – sondern ein groß angelegter Abenteuerfilm mit starken Darstellern, gelungener Inszenierung und einem modernen Zugriff auf eine klassische Figur. Trotz erzählerischer Längen lohnt sich der Kinobesuch, allein schon wegen der schauspielerischen Leistungen von Claes Bang und Ben Kingsley. Wer Pathos, Landschaft und eine Prise Revolte mag, wird hier fündig.

Einzelbewertung:
Story/Idee: 8/10
Drehbuch/Umsetzung: 8/10
Darsteller/Casting: 8/10
Hauptdarsteller (Wirkung): 8/10
Nebendarsteller (Wirkung): 6/10
Schauplätze/Ausstattung: 7/10
Sprache/Dialoge: 8/10
Schnitt/Kamera: 8/10
Musik: 9/10
Kostüm: 6/10
Make-Up/Effects: 8/10
Unterhaltungswert: 8/10
Horror-Faktor: 7/10

Gesamtwertung: 7,6 / 10

Nicht in der Gesamtwertung enthalten:
Filmtitel: 10/10  (was hätte es sonst sein können!?)
Synchronisation: Habe die Originalversion gesehen

Text: The Shark, Constantin Film
Fotos:  © Constantin Film
Daten/Infos: ImDb, Wikipedia, Constantin Film
Video: YouTube – Channel: MovieShark /Copyright: Constantin Film

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