Review: „The Attack – Enter the Bunker“
Koreanischer Actionfilm – Im Handel

Jung-woo Ha: Ahab
Sun-kyun Lee: Dr. Yoon
Jennifer Ehle: Agent Mackenzie
Kevin Durand: Markus
Malik Yoba: Gerald
Spencer Daniels: Logan
Julián Juaquin: Jose
Jorge-Luis Pallo: Pedro
Jess Bosley: Dimitri
Paul Meixner: Marcel
u.v.a.

Jung-woo Ha spielt die Hauptrolle des Söldners Ahab, der die gesamte Mission leitet. Der süd-koreanische Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor und Produzent ist im asiatischen Raum ein sehr bekannter und beliebter Filmeschaffender. In einem Film namens „Madeleine“ (2003) war er zum ersten Mal vor der Kamera zu sehen. Viele der Produktionen, in denen er mitwirken konnte, haben auch den Weg zu uns gefunden. Highlights in der letzten Zeit waren u.a. „The Closet – Es ruft nach Dir“ (2020), „1987“ (2017) und vor allem der sehr intensive Katastrophen-Thriller „Tunnel“ (2016).  Doch auch schon in den Anfangsjahren konnte er für internationale Aufmerksamkeit sorgen, als er in „The Yellow Sea“ (2010) die Hauptrolle übernahm. Ha erhielt 2011 als bester Schauspieler den Asien Film Award.

Jennifer Ehle ist die weibliche Hauptdarstellerin und stammt ursprünglich aus North Carolina in den USA. Ihre Film- und Serienvita reicht zurück bis in das Jahr 1992, wie sie in 5 Folgen „The Camomile Lawn“ ihr Debüt gab. Ihren richtigen Durchbruch feierte sie mit der Hauptrolle in der Mini-Serie „Stolz und Vorurteil“ im Jahr 1995 an der Seite von Colin Firth. Natürlich gab es zudem auch einige erfolgreiche Movies in der bisherigen Karriere. „Das Gesetz der Ehre“ (2008), „The King´s Speech – Die Rede des Königs“ (2010), „RoboCop“ (2014), „Fifty Shades of Grey“ (2015), „Monster“ (2018) und viele mehr zählen zu ihren größten Aufgaben.

Kevin Durand ist in seiner Rolle des Markus ein Teil der Söldner-Crew. Der 1974 in Kanada geborene Actor ist bereits ein bekanntes Gesicht in der internationalen Filmbranche. Viele Actionmovies wie u.a. „Walking Tall – Auf eigene Faust“ (2004), „Reel Steel“ (2011) und „Resident Evil: Retribution“ (2012), gehören genauso zu seinen Erfolgen wie die Blockbuster „Noah“ (2014), „Robin Hood“ (2010), „Born to be Wild – Saumäßig unterwegs“ und „Austin Powers – Spion in geheimer Missionarsstellung“. Sehr geprägt hat ihn auch die Rolle des Fred Dukes in „X-Men Origins: Wolverine“ und die vielen bekannten Serien, angefangen mit „Beggars and Choosers“ (6 Folgen – 2000 bis 2001) oder „Dark Angel“ (21 Folgen – 2001 bis 2002), über „Lost“ (11 Folgen – 2008 bis 2010) und „Vikings“ (6 Folgen – 2015 bis 2016), bis hin zu „Ballers“ (7 Folgen – 2018 bis 2019) und „Swamp Thing“ (10 Folgen – 2019).

Action aus Korea hat viele Gesichter! Ich habe hier schon unterschiedlichste Qualität an Filmen erlebt, doch eines haben nahezu alle dieser Produktionen gemeinsam: Sie strotzen vor Special Effects und es knallt und explodiert an allen Ecken und Ende. So ist es auch in diesem Fall, selbst wenn „The Attack“ sich dennoch in einigen Punkten von den herkömmlichen koreanischen Actionstreifen unterscheidet. Diesmal kommen einige aus Hollywood bekannte Gesichter zum Einsatz und das macht es irgendwie deutlich globaler.

Die Story des Films ist keine bahnbrechend neue und kreative Idee und wenn ich ganz ehrlich sein soll, finde ich sie ziemlich unspektakulär. Es ist ganz eindeutig nichts, was man nicht schon hunderte Mal in Movies gesehen hat und auch die „Wendungen“ bringen hier nicht so viel Schwung rein, wie ich es mir gewünscht hätte. Zwischendurch und hauptsächlich gegen Ende schweift „The Attack – Enter the Bunker“ in eine eher melancholisch, emotionale Richtung ab, die ich für unnötig halte und auch wenn sie ein wichtiger Bestandteil der eigentlichen Geschichte ist, so hätte man sie nicht so langatmig ausschlachten müssen. In meiner Bewertung gibt es zwei unterschiedliche Einstufungen des Films…

Sieht man ihn als reinen Actionfilm, so hat er durchaus seine guten Momente, doch reicht es für mich nicht um in einer großes Liga mitzuspielen. Die internationale Cast hebt ihn aber dennoch aus vielen anderen koreanischen Actionmovies hervor. Somit ist „The Attack“ sicherlich kein Totalausfall, aber auch nicht unbedingt ein absolutes „Must-See“-Erlebnis.

Hier könnt ihr den Film kaufen: