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Ja, das Singledasein ist nicht ganz so einfach! Man steckt ständig in moralischen Konflikten und rutscht auch gern mal von einer Affäre in die nächste… Alles gut, bis aus einem solchen Techtelmechtel zumindest einseitig Gefühle dazu kommen. Die deutsche Beziehungskomödie mit Frederik Lau und Luise Heyer ist ab 29. Juli 2021 im Kino.

STORY:

Tim (Frederick Lau) hat wie die meisten Singles seiner Generation ein „Problem“: Er ist angeblich beziehungsunfähig. Doch diesen Status benutzt er nur zur Rechtfertigung seines Lebensstils. Nach Dates meldet er sich nicht mehr und swipt lieber zur nächsten Frau, die hoffentlich auch so wie auf ihrem Profilfoto aussieht. Doch als er sich in sein weibliches Spiegelbild Ghost (Luise Heyer) verliebt, befindet er sich auf einmal auf der anderen Seite der Dating-Hölle. Und während Tim noch glaubt, er stelle sich mit seinen Annäherungsversuchen extrem smart an, ist er schon längst von ihr geghostet worden. Denn Ghost hat leider so gar keine Lust auf einen romantischen Tim.

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Daten zum Film:

Beziehungs-Komödie
Deutschland, 2021
mit Frederick Lau, Luise Heyer, Teddy Teclebrhan, etc.
Freigegeben ab 12 Jahren*
Laufzeit: Ca. 84 Minuten
Warner Bros.
OT: „Generation Beziehungsunfähig“

* Wie das so ist, wenn Singles ihr Leben ausleben. Es dreht sich fast alles um Sexualität und nicht selten gibt es auch den Akt als solches, wenn auch ohne Details, zu sehen. Hier halte ich tatsächlich die 12 Jahre noch für ein wenig zu jung. Ab 14 wäre vermutlich ein geeignetes Maß. 

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Die Haupt-Charaktere:

Frederick Lau
als 
Tim

Luise Heyer
als 
Ghost

Darsteller und ihre Rollen:
Frederick Lau: Tim
Luise Heyer: Ghost
Maximiliane Brückner: Andreas
Verena Altenberger: Martha
Tedros „Teddy“ Teclebrhan: Mitbewohner von Tim
Kida Khodr Ramadan: Gastrolle Autofahrer
u.v.a.

Frederick Lau spielt die männliche Hauptrolle, den Single Tim. Der 1989 in Berlin geborene Schauspieler begann seine Laufbahn vor der Kamera im Jahr 2000 mit einen Kurzauftritt in der TV-Serie „Achterbahn“ (2000). Die ersten Filmproduktionen außerhalb des TVs gab es dann 2002 mit „Drei Stern Rot“ und „Der Brief des Kosmonauten“. Auch war er bei „Das fliegende Klassenzimmer“ (2003) und „Bibi Blocksberg und das Geheimnis der blauen Eulen“ (2004) im Cast und machte erstmals bei einem größeren Publikum auf sich aufmerksam.  Die Filmemacher erkannten sein Talent und er erhielt immer wieder Rollen in diversen, auch durchaus bekannten Produktionen wie „Die Welle“ (2008), „Türkisch für Anfänger“ (2012) und „Die Snobs – Sie können auch ohne Dich“ (6 Folgen – 2010). Weitere Highlights der jüngeren Zeit waren u.a. „Das kalte Herz“ (2016), „Der Hauptmann“ (2017), „Dem Horizont so nah“ (2019), „Das perfekte Geheimnis“ 2019), „Nightlife“ (2020), „In Berlin wächst kein Orangenbaum“ (2020) und die Serie „4 Blocks“ (6 Folgen – 2017). 2018 erhielt er für „Simpel“ den Bayerischen Filmpreis als bester Schauspieler.

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Luise Heyer spielt den weiblichen Gegenpart – ebenfalls Single – zu Tim und natürlich kreuzen sich ihre Wege. In tatsächlichen Produktionen war dies bislang allerdings noch nie der Fall, auch wenn Luise Heyer schon seit 2011 erfolgreich im deutschen Schauspielbusiness arbeitet. Bekannt wurde sie insbesondere durch ihre Rollen in „Der Junge muss an die frische Luft“ (2018) und „Kopfplatzen“ (2019), sowie die TV-Serie „Dark“ (5 Folgen – 2017 bis 2020). Die Berliner wurde 1985 geboren und hatte 2011 in „Westwind“ ihr erstes Engagement, übrigens auch gleich eine Hauptrolle.  Auch für die Zukunft sind bereits einige Filme in Planung, u.a. die Realverfilmung „Lauras Stern“ (2021). Für die Darstellung der Mutter von Hape Kerkeling in „Der Junge muss an die Frische Luft“ und gleichzeitig „Das schönste Paar“ (2018) erhielt sie 2019 den Bambi und für ersteren auch den Deutschen Filmpreis.

Sharks Filmreview

Eine deutsche Beziehungskomödie mit Frederick Lau und Luise Heyer klingt  sowohl spannend, aber man hat auch gleichzeitig das Gefühl es schon mal gesehen zu haben. Doch so ist es nicht, denn beide Darsteller treffen hier das erste Mal aufeinander. Das kann man im wahrsten Sinne der Worte auch sagen, denn die erste Begegnung im Film ist gleich mal eine der besten Szenen dieser Produktion. Ein knalliger Dialog und eine abgefahrene Situation, die sich vermutlich aber in der Realität ein wenig anders abspielen dürfte. Allgemein wird hier sehr oft ein wenig überzogen, was der Film eigentlich nicht unbedingt nötig gehabt hätte. Da es aber eine Buchvorlage mit Bestseller-Status zu diesem Film gibt, muss man es so einfach akzeptieren. Die Besetzung mit den beiden deutschen Stars halte ich prinzipiell für OK, allerdings schafft es Luise Heyer nicht so recht dem Ganzen auch ihren Stempel aufzudrücken.

Ich habe hier kein großes Blockbuster-Entertainment erwartet und so hat es sich dir Regisseurin Helena Hufnagel auch sicherlich nicht gedacht. Ein paar Lacher hab es gegeben und insgesamt wurde ich recht gut unterhalten. Kein übertrieben langes Machwerk, keine langen und ausschweifenden Dialoge, einfach ein bisschen Kino für Menschen, die deutsche Komödien zu schätzen wissen. Es fehlte dadurch zwar ein wenig die Tiefe, was vermutlich die Fans des Buches deutlich vermissen werden, aber wenn mal einfach mal spontan Lust auf eine Komödie hat, kann man ruhig zu „Generation Beziehungsunfähig“ greifen.

HaiHaiHaiHaiHai

Fazit:

Eine sehr unspektakuläre Romanverfilmung, die aber durchaus ihren Unterhaltungswert und auch einige Lacher hat. Insgesamt ein mehr oder weniger durchschnittliches Werk, was vermutlich den Fans des Buches zu oberflächlich sein wird.

Text: The Shark, Warner Bros.
Fotos:  © Warner Bros.
Daten/Infos: Warner Bros., Wikipedia, IMDb
Video: YouTube – Channel/Copyright: Warner Bros.

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