reviewreminiscence

Hugh Jackman als Experte für unterbewusste Erinnerungen verfügt über eine Maschine, die alles wieder ans Tageslist bringt. Doch hat er nicht mit der attraktiven Klientin Mae gerechnet, die eigentlich nur ihren Schlüssel verlegt hat. Ein Mix aus Science-Fiction, Romanze und Thriller von Regisseurin Lisa Joy. Kinostart: 26. August 2021

STORY:

Nick Bannister (Jackman) lebt an der durch den steigenden Meeresspiegel überfluteten Küste von Miami. Das Spezialgebiet des Privatdetektivs ist der menschliche Verstand: Seinen Auftraggebern hilft er dabei, in die dunkelsten Winkel ihres eigenen Geistes vorzudringen und dort Zugang zu verschütteten Erinnerungen zu finden. Bannisters Leben verändert sich radikal, als mit Mae (Ferguson) eine neue Klientin auftaucht. Aus einem einfachen Auftrag entwickelt sich eine gefährliche Besessenheit. Während er versucht, die Wahrheit über Maes Verschwinden herauszufinden, deckt Bannister eine brutale Verschwörung auf. Am Ende muss er sich die Frage stellen: Wie weit kann man gehen, um die Menschen, die man liebt, zu halten?

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Daten zum Film:

SciFi-Romantik-Thriller
USA, 2021
mit Hugh Jackman und Rebecca Ferguson
Freigegeben ab 12 Jahren*
Laufzeit: Ca. 148 Minuten
WARNER BROS.
OT: „Reminiscence“

*  Ursprünglich sollte dieser Film mal ab 16 Jahren freigegeben werden, doch hat man sich das ganze Spiel um Unterbewusstsein und Verbrechen noch einmal genauer angesehen. Ich finde, die Herunterstufung ist nicht sinnvoll, da es doch einige Gewaltszenen gibt. Ich würde den Film keinem Jugendlichen unter 16 Jahren vorsetzen.

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Die Hauptdarsteller:

Hugh Jackman: Nicolas „Nick“ Bannister
Rebecca Ferguson: Mae
Thandiwe Newton: Watts
Daniel Wu: Saint Joe
Mojean Aria: Sebastian
Brett Cullen: Walter Sylvan
Thomas Francis Murphy: Herzkönigin
Nico Parker: Zoe
u.v.a.

Hugh Jackman spielt Nick Bannister, die zentrale Figur in „Reminiscence“. Natürlich kennt ihn fast jeder… sei es als „Greatest Showman“ (2017), als Vampirjäger „Van Helsing“ (2004) oder als einer der beliebtesten X-Men „Wolverine“. Das der Australier ein unglaublicher Schauspieler ist, zweigt die Wandelbarkeit im Laufe der vielen Jahre seiner Karriere. Diese begann mit einem Episodenauftritt in „Law of the Land“ (1994) und den ersten Erfolgen in der Rolle des Kevin Jones in „Correlli“ (10 Folgen – 1995). 2000 war er zum ersten Mal der Held mit den messerscharfen Krallen in „X-Men“ und tauchte schon kurz danach als Zeitreisender in „Kate & Leopold“ (2001) auf der Leinwand auf.  Weitere Erfolge sind u,a, „Prestige – Die Meister der Magie“ (2006), „Australia“ (2008), „Real Steel – Stahlharte Gegner“ (2011), „Les Misérables“ (2012) und „Der Spitzenkandidat“ (2018). Die nächsten Highlights stehen schon regelrecht in den Startlöchern. Er wird den Auto-Boss Enzo Ferrari im gleichnamigen Film spielen und übernimmt die Rolle des Apostel Paulus  in „Apostle Paul“.

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Rebecca Ferguson ist Mae, die Klientin und geheimnisvolle Frau, nach der sich Nick verzehrt und die plötzlich spurlos verschwindet. Die 1983 in Schweden geborene Schauspielerin hatte ihr Debüt in der heimischen Serie „Nya tider“ (54 Folgen – 1999 bis 2000) und wurde regional bekannt. Mit „Ocean Ave.“ (29 Folgen – 2002 bis 2003) ging es dann langsam auch international weiter und Filmen wie „Hercules“ (2014), „Mission: Impossible – Rogue Nation“ (2015) und „Florence Foster Jenkis“ dürfte sie es dann überall zu einem ansehnlichen Bekanntheitsgrad geschafft haben. Mit Hugh Jackman war sie bereits zuvor in „Greatest Showman“ zumindest filmisch verbandelt und hatte einen weiteren großen Erfolg mit der Rolle der Rose the Hat in „Stephen Kings Doctor Sleeps Erwachen“. Demnächst ist sie wieder als Ilsa Faust in „Mission Impossible 7 und 8“ vor der Kamere, doch zuvor erscheint noch „Dune“ (2021).

Sharks Filmreview

Nehmen wir man an, wir hätten diese Romanze schon einmal gesehen… nur in einem anderen Rahmen! Dann haben wir auch vollkommen Recht, denn es ist noch gar nicht so lang her, da hatten Rebecca Ferguson und Hugh Jackman in „Greatest Showman“ ihr erstes Techtelmechtel. Es steht für mich außer Frage, dass die beiden ein fantastisches Filmpaar abgeben und so begann auch „Reminiscence“ wirklich vielversprechend. Zumindest nachdem das Vorgeplänkel abgehandelt war und Mae in den „Geschäftsräumen“ der Erinnerungsexperten auftauchte. Am Blick von Nick (Hugh Jackman), konnte man gleich erkennen… hier geht noch was… aber was?!

Die beiden Protagonisten scheinen wirklich gut zu harmonieren und die Romanze/Liebesgeschichte kommt sehr gut rüber. Man hat den Eindruck, es passt alles perfekt zusammen. An dieser Stelle hätte ich gern einen Cut gemacht und der Film wäre weiter als Lovestory erzählt worden. Nun kommt allerdings ein Thriller oder eher ein Krimi-Charakter auf, den ich gar nicht gebraucht hätte. Durch teilweise überflüssige und auch langweilige Moment beginnt „Reminiscence“ sich langsam aber sicher selbst zu zerstören. Neben einigen kleinen Logikfehlern, wirkt es so, als wüsste der Filme nicht mehr, in welches Genre er gerade eigentlich gehört. Kampfszenen, die ich nicht wirklich gut fand und Rückblicke, die zwischenzeitlich keinen Sinn ergeben, sind dann das Endresultat.

Ein typisches Beispiel für einen Film, der eigentlich hätte sehr gut sein können. Wäre diese Produktion eine Romanze mit kleinen Hindernissen und einer gekonnten Einbindung der Erinnerungsmaschine gewesen, so hätte ich ihn vermutlich gefeiert. So war er zwar ganz OK anzusehen, aber kein besonderes Highlight mehr.

HaiHaiHaiHaiHai

Fazit:

Ein Film mit großartigen Ansätzen, der sich leider im Genre-Mix am Ende selbst verliert und einiges an Klasse einbüßen muss. Ganz OK, aber da steckte viel mehr Potential!

Text: The Shark, Warner Bros.
Fotos:  © Warner Bros.
Daten/Infos: Warner Bros., Wikipedia, IMDb
Video: YouTube – Channel: Movie-Shark – Copyright: Warner Bros.

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