Alyssa und Chris erwarten ein Kind, doch die Schwangerschaft verläuft alles andere als normal, als das ungeborene Wesen zunehmend dämonische Züge zeigt. Schon bald stehen sie vor der grausamen Entscheidung: das Monster zu opfern oder es heranwachsen zu lassen – mit tödlichen Konsequenzen.

Homevideo-VÖ: 10. Oktober 2025

Story:

Eine ungeplante Schwangerschaft zerrüttet die Beziehung von Alyssa und Chris. Geplagt von der Angst, so wie ihre Mutter im Kindesbett zu sterben, suchen sie bei ihrem entfremdeten Vater Maddox nach Antworten. Schon auf dem Weg bricht der dämonische Fötus aus ihrem Unterkörper aus, um seine Blutlust zu stillen. Zwischen Horror und Trauma müssen sie und Chris entscheiden: Töten – oder das Monster großziehen?

Daten zum Film:

Horror
USA, 2025
Mit: Bill Moseley, Lauren LaVera, Julian Curtis, etc.
Freigabe ab 16 Jahren
Laufzeit: Ca. 84 Minuten
Spirit Media / Plaion Pictures
OT: „The Fetus“

* Die FSK-Angabe ab 16 Jahren ist Ok, auch wenn hier ab 18 durchaus auch noch tragbar gewesen wäre.

Besetzung und die Rollen:
Bill Moseley: Maddox (Vater von Alessa)
Lauren LaVera: Alessa
Julian Curtis: Chris
Evan Towell: Maddox (jung)

Sharks Filmreview

Schon der Einstieg in „Die Wiege der Hölle“ verspricht eigentlich eine klassische Dämonen-Geschichte – düstere Atmosphäre, unheilvolle Klänge und das Gefühl, dass hier bald die Hölle losbricht. Doch die anfängliche Spannung verfliegt schnell, sobald man erkennt, dass man es mit einem Low-Budget-Horror zu tun hat, der deutlich unter seinen Möglichkeiten bleibt. Die Effekte und das Make-Up wirken billig, teilweise fast unfreiwillig komisch, und nehmen dem Film den nötigen Ernst, um wirklich zu erschrecken oder zu fesseln.

Auch inhaltlich tritt die Story auf der Stelle. Zwar versucht der Film, psychologischen Horror mit okkulter Symbolik zu verbinden, doch weder Drehbuch noch Inszenierung schaffen es, diesen Ansatz überzeugend umzusetzen. Bill Moseley spielt gewohnt solide, aber sichtlich unterfordert, während Lauren LaVera („Terrifier 2 & 3“) – eigentlich ein Aushängeschild des modernen Indie-Horrors – ebenfalls kaum Gelegenheit bekommt, ihr Können zu zeigen. Nach rund einer halben Stunde beginnt man sich mehr über die klischeehaften Dialoge und vorhersehbaren Wendungen zu ärgern als zu gruseln.

Technisch bleibt der Film ebenfalls blass: schwache Kameraarbeit, uninspirierte Sets und eine Musikuntermalung, die selten wirklich Stimmung aufbaut. Wo man Schrecken und Intensität erwartet, bekommt man Mittelmaß und Ratlosigkeit. Selbst hartgesottene Horror-Fans dürften sich hier eher fragen, was schiefgelaufen ist.

Fazit:
„Die Wiege der Hölle“ ist ein Paradebeispiel dafür, dass gute Ideen allein nicht reichen. Ohne überzeugende Effekte, dichte Atmosphäre oder eine packende Story bleibt nur ein lebloser Dämonen-Horror, der trotz bekannter Gesichter nicht aus der Mittelmäßigkeit herauskommt. Für Genre-Neulinge vielleicht noch gruselig, für Kenner eher eine Geduldsprobe. Das Kind ist in den Brunnen gefallen… bzw. ins Höllenloch.

Einzelbewertung:
Story/Idee: 4/10
Drehbuch/Umsetzung: 4/10
Darsteller/Casting: 5/10
Hauptdarsteller (Wirkung): 5/10
Nebendarsteller (Wirkung): 4/10
Schauplätze/Ausstattung: 4/10
Sprache/Dialoge: 5/10
Schnitt/Kamera: 5/10
Musik: 4/10
Kostüm: 4/10
Make-Up/Effects: 3/10
Unterhaltungswert: 4/10
Horror-Faktor: 6/10

Gesamtwertung: 4,4 / 10

Nicht in der Gesamtwertung enthalten:
Filmtitel: 5/10 (der Originaltitel „The Fetus“ gefällt mir um einiges besser)
Synchronisation: 6/10

Text: The Shark, Plaion Pictures
Fotos:  © Plaion Pictures
Daten/Infos: Wikipedia, IMDb, Plaion Pictures
Video: YouTube – Channel: KinoCheck Heimkino / Copyright: Spirit Media / Plaion Pictures

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