
Ein Taucherteam soll bei einem Unfall im Fluss versenkte Goldbarren von Gangstern bergen. Doch im Fluss lauert noch mehr…
Homevideo-VÖ: 13. Juni 2025
Story:
Nachdem eine Bande brutaler Krimineller ihre Beute in den Tiefen eines Flusses verliert, setzen sie auf die Hilfe eines angeschlagenen Tauchteams, das auf einen Neuanfang hofft. Der scheinbar einfache Auftrag entwickelt sich rasch zum Albtraum. Denn unter der Wasseroberfläche lauert ein aggressiver Bullenhai, der die Suche nach dem Gold zu einem tödlichen Spiel macht. Doch die wahre Bedrohung wartet nicht nur in der Tiefe – auch an Land verschieben sich die Machtverhältnisse, und das Vertrauen innerhalb des Teams beginnt zu bröckeln.
Daten zum Film:
Hai-Thriller
Australien, 2025
Mit: Hermione Corfield Jake Ryan, Josh McConville, etc.
Freigabe ab 16 Jahren*
Laufzeit: Ca. 97 Minuten
DCM/LEONINE
OT: „Fear Below“
* Die FSK-Angabe ab 16 Jahren ist in Ordnung. Es gibt einige blutige Szenen, die aber vielfach nur angedeutet werden.
Besetzung und die Rollen:
Hermione Corfield: Clara Bennett
Jake Ryan: Dylan ‚Bull‘ Maddock
Jacob Junior Nayinggul: Jimmy Barriakada
Arthur Angel: Ernie Morgan
Josh McConville: Janusz Wojcik
Maximillian Johnson: Shaun Cullen
Clayton Watson: Bob Drummond

Mit „Fear Below“ liefert Regisseur Matthew Holmes einen ungewöhnlichen Genrebeitrag ab: Ein Hai-Thriller, der nicht wie gewohnt in tropischen Gefilden oder modernen Luxusyachten spielt, sondern an einem Fluß in den 1940er Jahre – und genau diesen Vibe bringt der Film mit viel Liebe zum Detail auch überzeugend auf die Leinwand. Die Kostüme, Fahrzeuge und das Lichtdesign erinnern stellenweise fast mehr an die 1920er als die 40er, was den Retro-Flair aber nur verstärkt.
Im Zentrum der Handlung steht Hermoine Corfield als Clara, die im Film „The Misfits“ bislang ihren größten Erfolg feierte. Der Bösewicht in „Fear Below – Gangsterboss Maddock – wird von Jake Ryan, der seine Rolle ebenfalls gut füllt, dargestellt. Ein bisschen mehr Tiefe wäre bei den Nebenrollen schön gewesen, aber hier sind sie eher nur schmückendes bzw. notwendiges Beiwerk. Entgegen zahlreicher anderer Low-Budget Produktionen, hat man hier eine gute Cast-Auswahl getroffen.
Bemängeln möchte ich die Dialoge. Diese sind stellenweise hölzern, einige Schnitte – gerade in den Unterwasserszenen – wirken unfertig oder zu hektisch. Dafür punkten die Effekte: Die Hai-Szenen sind spärlich, aber effektiv, mit überraschend soliden praktischen Effekten. Beim Sounddesign hätte man noch ein wenig mehr rausholen können. Im Mittelteil ziehen sich die 97 Minuten ein wenig, aber zumindest kommt der Thriller am Ende wieder auf den Punkt und liefert ein in weiten Teilen zu erwartendes Finale.
Fazit: „Fear Below“ ist kein Hochglanz-Thriller, aber ein stimmungsvoller Genre-Ausflug mit Charme, Retro-Atmosphäre und einem ungewöhnlichen Setting. Für Fans von Hai-Filmen, die mal etwas anderes sehen wollen, definitiv einen Blick wert – auch wenn man über einige Schwächen hinwegsehen muss.
Einzelbewertung:
Story/Idee: 5/10
Drehbuch/Umsetzung: 5/10
Darsteller/Casting: 6/10
Hauptdarsteller (Wirkung): 6/10
Nebendarsteller (Wirkung): 4/10
Schauplätze/Ausstattung: 3/10
Sprache/Dialoge: 4/10
Schnitt/Kamera: 4/10
Musik: 5/10
Kostüm: 7/10
Make-Up/Effects: 7/10
Unterhaltungswert: 6/10
Thrill-Faktor: 5/10
Gesamtwertung: 5,2 / 10
Nicht in der Gesamtwertung enthalten:
Filmtitel: 4/10 (irgendwie passt es, aber ich hätte ihn anders genannt – z.b. „Shark Below“)
Synchronisation: 8/10