
Eine Gruppe Jugendlicher dringt in Häuser ein und erschreckt als heimlicher Untermieter die Bewohner. Doch im Halton House geht noch was anderes vor…
Homevideo-VÖ: 27. Juni 2025
Story:
Nachdem Vin entdeckt hat, dass seine Freundin Laura heimlich an einer Challenge teilgenommen hat, bei der in Häuser eingebrochen wird, überredet er sie, ihn das nächste Mal mitzunehmen. Sie haben es auf Halton House abgesehen, ein berüchtigtes Spukhaus, das erst kürzlich von einer Familie gekauft wurde. In der Villa ereignen sich unerklärliche Vorfälle und Laura und Vin sind nicht die einzigen, die das alte Herrenhaus heimsuchen.
Daten zum Film:
Horror-Thriller
USA, 2024
Mit: Aidan Hughes, Kia Dorsey, Zaen Haidar, etc.
Freigabe ab 16 Jahren
Laufzeit: Ca. 86 Minuten
Lighthouse Home Entertainment
OT: „Ghost Game“
* Die FSK-Angabe ab 16 Jahren ist in Ordnung.
Besetzung und die Rollen:
Kia Dorsey: Laura
Zaen Haidar: Vin
Aidan Hughes: Daniel / Mr. Wattley
Vienna Maas: Samantha
Sam Lukowski: Adrien
Emily Bennett: Meg
Michael C. Williams: Pete

„Ghost Game“ will gern an gute Filme ähnlicher Machart herankommen – und schafft am Ende nur einen mittelmäßigen Platz im Horrorkeller. Die Ausgangslage klingt vielversprechend: Eine Gruppe Jugendlicher hat sch ein brisantes Game ausgedacht und erschreckt Menschen als heimliche Untermieter in ihren eigenen vier Wänden. Schon die Vorstellung dürfte für manchen gruselig sein. Das Potential der guten Story bleibt aber leider viel zu ungenutzt und sorgt nicht für echten Nervenkitzel. Das Budget nennt man gern als kleine Entschuldigung, was ich aber bei einem Horrorfilm mittlerweile nicht mehr durchgehen lasse. Auch mit wenig Geld kann man echte Schockmomente inszenieren.
Bei der Besetzung setzt Ghost Game auf eher unbekannte Gesichter – was per se nicht schlecht wäre, wenn die schauspielerischen Leistungen stimmten. Doch hier liefert nur ein kleiner Teil des Casts überzeugende Momente. Die meisten Performances pendeln zwischen bemüht und hölzern, was die Immersion zusätzlich erschwert. Technisch fällt vor allem der Schnitt negativ auf. Zu schnelle und unlogische Szenenübergänge wirken unpassend, als hätte man im Eiltempo zusammengeschnitten, was irgendwie passte. Das reißt einen immer wieder aus der ohnehin dünnen Spannungskurve. Auch die Effekte hinterlassen keinen bleibenden Eindruck: Zwar gibt es ein paar atmosphärische Lichtspielereien und Schockversuche – leider aber ohne den kreativen Charme manch anderer Low-Budget-Perlen. Was bleibt, ist ein Film, der weder richtig gruselig noch durchgehend spannend ist, aber auch kein völliger Reinfall. Wer seine Erwartungen senkt und einfach nur auf der Couch etwas Grusel-Unterhaltung sucht, bekommt mit „Ghost Game“ immerhin solide Abendkost geboten – mehr allerdings auch nicht.
Fazit:
Ghost Game ist kein Totalabsturz, aber auch kein Geheimtipp. Gute Ansätze, schwache Umsetzung – ein Film, der auf halber Strecke stehen bleibt.
Einzelbewertung:
Story/Idee: 7/10
Drehbuch/Umsetzung: 5/10
Darsteller/Casting: 5/10
Hauptdarsteller (Wirkung): 5/10
Nebendarsteller (Wirkung): 4/10
Schauplätze/Ausstattung: 5/10
Sprache/Dialoge: 6/10
Schnitt/Kamera: 4/10
Musik: 5/10
Kostüm: 4/10
Make-Up/Effects: 5/10
Unterhaltungswert: 5/10
Horror-Faktor: 6/10
Gesamtwertung: 5,1 / 10
Nicht in der Gesamtwertung enthalten:
Filmtitel: 9/10 (find ich gut!)
Synchronisation: 7/10