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Ein arroganter NSA-Agent und ein unfähiger Computer-Analyst müssen beim britischen Geheimdienst zusammenarbeiten. Mit fragwürdigen Methoden sorgen sie im Kampf gegen Hacker für Pannen und Lacher. Staffel eins des britischen Sky Original „Intelligence“ ist ab 1. Juni immer dienstags zu sehen (Episoden-Reviews „Intelligence“ aktualisiert am 16.06.2021 – abgeschlossen): 

Darum geht es in "Intelligence":

GCHQ ist ein neu gegründetes Team des britischen Geheimdienstes, das gegen globale Cyber-Sicherheitsbedrohungen kämpft und heikle Missionen übernimmt, deren Ausführung ein leichtes Händchen, List und Mut erfordert. Zum Team stößt der machthungrige und übertrieben selbstbewusste US-Agent Jerry Bernstein (David Schwimmer), der seinen neuen Kollegen recht schnell auf die Nerven geht, weil er Protokolle bricht und prinzipiell nur nach seinen eigenen Vorstellungen agiert. Und während das GCHQ-Team mit außergewöhnlichen Aufgaben betraut ist, sorgen sie sich im Hintergrund um alles Mögliche, von der Frage, warum der Drucker nicht funktioniert, über das Unterschreiben von Geburtstagskarten bis hin zu Büroabenden – manchmal ein bisschen mehr als die Rettung der Welt.

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Comedian und Schauspieler Nick Mohammed („Ted Lasso“), der auch Serienschöpfer des Sky Originals ist, und „Friends“-Star David Schwimmer harmonieren in „Intelligence“ als lächerliche Cyber-Security-Experten. Dabei nimmt die Workplace-Comedy den Büroalltag der Sicherheitsbehörde GCHQ aufs Korn und lebt vom britisch-amerikanischen Culture-Clash.

Facts zur Serie:
Comedyserie von Matt Lipsey
GB, 2020
Mit David Schwimmer, Nick Mohammed, Jane Stanness, Sylvestra Le Touzel, etc.
Sharks-Empfehlung: Ab 12 Jahren
Staffel 1 – 6 Folgen á ca.20-30 Minuten
Ab 01.06.2021 bei SKY (Neue Folgen immer dienstags)
OT: „Intelligence“

Die Besetzung:

David Schwimmer
als
Jerry Bernstein

Nick Mohammed
als
Joseph Harries

Sylvestra Le Touzel
als
Christine Cranfield

Corey Reynolds
als
Sheriff Thompson

Darsteller und ihre Rollen:
David Schwimmer: Jerry Bernstein (NSA-Agent)
Nick Mohammed: Joseph Harries (Analyst)
Sylvestra Le Touzel: Christine Cranfield (Leiterin des GCHQ)
Gana Bayarsaikhan: Tuva Olsen
Jane Stanness: Mary
Eliot Salt: Evelyn
Oliver Birch: Quentin O´Higgins
Joel Slotnick: Clint
u.a.

David Schwimmer ist Jerry Bernstein, der NSA-Agent, der die GCHQ mächtig aufwirbelt und die zentrale Figur neben Joseph Harries (Nick Mohammed) ist. Schwimmer ist eine echte Serienlegende und wurde mit der Rolle des Dr. Ross Geller in „Friends“ (235 Folgen – 1994 bis 2004) weltbekannt. Zuvor war er noch u.a. in „Wunderbare Jahre“ (4 Folgen – 1991 bis 1992) und seinen Debütauftritt in „Die nackte Pistole“ (1 Folge – 1982) zu sehen. Neben seinem grandiosen Serienerfolg sah man ihn auch immer mal wieder in TV- und Kinofilmen. In der Originalversion des Animations-Hits „Madagascar“ spricht er Melman. Bei „Intelligence“ ist er nicht nur Hauptakteur, sondern auch Producer.

Nick Mohammed spielt den etwas schlichten Analysten Joseph, der Agent Bernstein nicht mehr von der Seite weicht. Man kennt ihn, allerdings vielleicht nicht unbedingt auf den ersten Blick. Er ist ein bekannter US-Comedian und war bislang u.a. in „Horne & Corden“ (6 Folgen – 2009), „Rggie Perrin“ (12 Folgen – 2009 bis 2010), „Drifters „(7 Folgen – 2013 bis 2015). Direkt im Anschluss ab die erste Staffel „Intelligence“, war er in der nächsten Produktion „Ted Lasso“ (11 Folgen – 2020) engagiert. Mohammed wurde 1980 in Leed, England geboren und studierte u.a. Geophysik an der Universität in Durham.

EPISOSENREVIEWS:

ACHTUNG, AB HIER KANN DER ARTIKEL SPOILER ENTHALTEN!

Episode 1: "Der neue Mitarbeiter"

Inhalt:
Eigentlich läuft im Hause der GCHQ alles wie immer! Die Chefin macht die Ansagen, die Mitarbeiter erzählen sie die neuesten privaten Abenteuer und zwischendurch gibt es mal ein Teammeeting und einen Spionagefall zu lösen. Es kommt aber schon bald frischer Wind in die Bude, denn es hat sich ein echte US-Agent der NSA angekündigt. Aufenthaltsdauer: Offen! Jerry Bernstein ist ein arroganter, selbstsüchtiger, ignoranter und eingebildeter Schnösel, der direkt versucht alles umzukrempeln. An seiner Seite ist der etwas einfach gestrickte Analyst Joseph, der Bernstein erst einmal alles zeigen soll. Es gibt natürlich erste kleine Reibereien und besonders die Chefin Christine fühlt sich überfahren von dem unkonventionellen Auftritt des Amerikaners.

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Review/Erster Eindruck:
Die erste Folge ist erst einmal eine kleine Einführung ist die bevorstehenden Ereignisse. Die einzelnen Charaktere werden vorgestellt und man bekommt einen sehr ansprechenden ersten Eindruck. Es ist witzig, aber nicht trashig und Serien-Urgestein David Schwimmer kann auch hier ab der ersten Sekunde überzeugen. Auch wenn er eigentlich ein echter A*sch ist, so schließt man ihn dennoch irgendwie ins Herz. Ein gelungener Start einer neuen Comedy-Serie.

Episode 2: "Die bittere Wahrheit"

Inhalt:
Wie der Titel dieser Episode bereits sagt, geht es hier um die bittere Wahrheit. Die bittere Wahrheit der Direktorin und gleichzeitig aber auch und hauptsächlich um die bittere Wahrheit des Agent Bernstein. Durch einen Fehler von Harries, sollen sich nun ALLE Agenten inkl. Jerry einigen Tests unterziehen. Da kommt auch ein Lügendetektor ins Spiel. So erfahren wir in dieser Folge, warum Bernstein tatsächlich nach England kommen musste. Offenbar war er bei der NSA in Ungnade gefallen und sitzt hier nun so eine Art Strafdienst ab. Gleichzeitig offenbart die Lügen-Erkennungsmaschine aber auch, dass Christine Cranfield eine gewissen Zuneigung zum US-Agent verspürt. Um das vor den Mitarbeitern zu verstecken, haben die beiden ein Abkommen, dass einfach beide Geheimnisse gehütet werden.

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Review – Folge 2:
Die Handlung in dieser Serie scheint nicht ganz so anspruchsvoll zu sein und beschränkt sich eher auf einige simple Episodenthemen. In diesem Fall ist die Kernaussage, dass Bernstein aufgrund einer, nennen wir es Strafversetzung, in England gelandet ist, doch dieses Geheimnis nicht unbedingt alle wissen sollte. Es gibt noch ein paar Randererzählungen, doch spielen diese keine entscheidenden Rollen. Die Dialoge und auch die Darsteller bleiben weiterhin sehr amüsant und der Unterhaltungswert der kurzen (knapp 20 Minuten) Folgen ist weiterhin konstant vorhanden.

Episode 3: "Die Nachtschicht"

Inhalt:
Ein Hackerangriff auf das britische Gesundheitssystem kann schon in wenigen Stunden zu einem echten Chaos werden. Die Mitarbeiter rund um Christine müssen ein knifflige Rätsel lösen. Wer hat den Angriff gestartet? Jerry macht sein eigenes Ding und findet tatsächlich eine Tatverdächtige. Mittlerweile sind die ersten Krankenhäuser schon vom System abgeschnitten und es zählt jede Minute. Auf dem Rechner der Verdächtigen findet sich tatsächlich das Computervirus… kann es noch rechtzeitig deaktiviert werden?

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Review – Folge 3:
Da steht Jerry das erste Mal vor einer echten Herausforderung. Nachdem geklärt ist, welches Essen bestellt wird, macht sich das Team an die Arbeit. Hier ist diesmal relativ viel Nebengeplänkel, doch der eigentliche Kern der Folge, nämlich der Hackerangriff, wird zu schnell abgearbeitet. Lustig ist auf jeden Fall noch das Ende der Folge, was der Serie ihren Charme der ersten beiden Episoden zurück gibt.

Episode 4: "Gefährliche Freunde"

Inhalt:
Diesmal gibt es einen Cyberangriff auf die GCHQ, doch der Übeltäter ist schnell gefunden. Jerry macht die Not zur Tugend und engagiert den Hacker für das Team. Von nun an steht der „neue“ Tom im Mittelpunkt und vor allem Jerry verbringt viel Zeit mit ihm. Das macht allerdings Joseph auf freundschaftlicher Basis eifersüchtig, denn für ihn bleibt kaum noch eine Gemeinsamkeit. Kurzerhand verändert er sogar seine Optik um mithalten zu können und schmeißt sich selbst an Tom heran. Barnaby Bailey kommt zu Besuch, er ist ein hohes Tier und das sorgt noch zusätzlich für Aufsehen. Während seinem Vortrag scheint es einen weiteren Hackerangriff. Ist es wieder Tom?

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Review – Folge 4:
Schon in der letzten Folge kommt es zu einem Hackerangriff und in Episode 4 wird direkt noch nachgelegt. Zwar ist dieser Zwischenfall nur das Mittel zum Zweck um eine andere Geschichte einzustielen, doch driftet mir die Serie langsam aber sicher in eine irgendwie komische Richtung ab. Momentan uns insbesondere mit dieser Folge ist es mir ein wenig zu trashig. Die kleinen Freundschafts-Eifersüchteleien sind zwar ganz nett, reißen mich aber nicht wirklich vom Hocker. Ich hoffe da kommt noch was…

Episode 5: "Alle stehen auf Tuva"

Inhalt:
Jerry hat ein Problem! Er hatte Sex mit Tuva, doch für sie ist es nur ein One-Night-Stand. Joseph bekommt es mit und es stellt sich heraus, dass auch er ein Auge auf die Asiatin geworfen hat. In der Zwischenzeit bekommt Christine die Anweisung freundlicher zu ihrem Personal zu sein, was sie vor eine schwierige Aufgabe stellt. Zu allem anderen Drama wird Mary auch noch telefonisch von ihrer 90-jährigen Mom terrorisiert. Jerry und Joseph gehen in eine Bar. Joseph entdeckt Tuva an einer anderen Ecke der Bar und pendelt heimlich hin und her. Doch natürlich fliegt alles auf und es kommt zu einem kleinen Eklat zwischen den Kollegen.

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Review – Folge 5:
Heute mal kein Hackerangriff, heute geht es um Liebe, Sex und gegenseitigem Vertrauen. Was ganz lustig beginnt, wird allerdings schnell wieder ziemlich platt. Sowohl in Sachen Story und erst recht in den Dialogen stürzt die Folge auch wieder ab. Zudem taucht wieder einmal eine Nebenhandlung auf, die überhaupt keine Bewandtnis hat und vollkommen überflüssig zum zum auffüllen der eh schon geringen Dauer einer Folge dient. Das Ende hat zumindest noch ein paar witzige Momente, aber es reicht nicht um bei mir echt Lust auf die letzte Folge der ersten Staffel hervorrufen zu können.

Episode 6: "Der Auslieferungsbefehl"

Inhalt:
Zunächst gibt es einen Blick in Jerry´s Vergangenheit, denn schließlich ist er nicht ganz freiwillig von der amerikanischen NSA nach Großbritannien gekommen. Mary wird endlich von ihrer tyrannisierenden Mom erlöst und Clint Foster vom FBI taucht im Büro auf. Jerry scheint was zu verheimlichen, während er zudem verdächtigt wird ein Maulwurf zu sein. Clint´s Geheimnis ist, dass er mit Jerry´s Frau geschlafen hat und er nun vor versammelter Mannschaft bl0ß gestellt wird. Er möchte gern eine Aussprache, denn eigentlich will er ihn nur zurück zur NSA holen. Doch das passt Jerry nicht in den Kram, er möchte bleiben und initiiert kurzer Hand eine Hochzeit. Da sich so schnell keine Frau findet, muss Joseph ran.  Das imponiert Clint aber überhaupt nicht und er soll dennoch mit zurück und sich als Maulwurf verantworten. Am Ende ist es aber jemand ganz anderes und es bleibt die Frage, ob Jerry vielleicht doch bleiben darf?!

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Review – Folge 6:
Die finale Folge der ersten Staffel! Eigentlich hab ich nur darauf gewartet, wie man Jerry in die USA zurückholen will, doch dann gab es ja zumindest noch eine unvorhersehbare Überraschung. Neben anzüglichen Dialogen aus den vorangegangenen Folgen, kommt nun auch noch offensives Ankotzen mit dazu. Es ist überflüssig zu erwähnen, dass auch an dieser Stelle das Niveau ziemlich tief gesunken ist. Mit dem Auftauchen von Clint, gespielt von dem früheren Darsteller aus „Ein Single kommt selten allein“, erhält die Episode einen kleinen Aufschwung. Auch das Staffelfinale ist am Ende zumindest nicht mehr so albern und platt. Ob ich mir allerdings eine zweite Staffel antun werde, halte ich noch für fraglich.

GESAMTFAZIT:

Ich war tatsächlich von den ersten beiden Folgen noch sehr überzeugt und es hat mir gefallen, wie sich Jerry mit seiner sehr zynischen und egomanischen Art in neue Umgebung einfügen muss. Insbesondere die kleinen Fettnäpfchen waren das Salz in der Suppe. Ab Folge 3 und spätestens ab Folge 4 war dann aber schon Schluss mit lustig und die Serie kippte in einer sehr trashige Richtung mit Dialogen, die nicht mal in einem mittelmäßigen Comedyprogramm zünden würden. Da kann auch leider die wieder etwas bessere letzte Folge nicht mehr viel retten und nach anfänglicher Begeisterung, kam die Enttäuschung. Ich denke, hier brauche ich keine weiteren Staffeln mehr.

HaiHaiHaiHaiHai

Text: The Shark, SKY
Fotos: © 2020 Sky UK Limited. All Rights Reserved.
Daten/Infos: SKY, Webrecherche
Video: –

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