Harriet

Bevor Corona die Medien bestimmte, war es die #blacklifematters Bewegung, die in aller Munde war. Diese Geschichte der wohl größten amerikanischen Freiheitskämpferin Harriet Tubman kam im Juli in die Kinos, erhielt sofort das Prädikat „Besonders wertvoll“ . Homevideostart: 12. November 2020 und ab 10.05.2021 bei SKY zu sehen. 

STORY:

Dorchester County, Maryland, im Jahr 1849: Auf der Plantage von Edward Brodess träumt Sklavin Araminta „Minty“ Ross (Cynthia Erivo) davon, gemeinsam mit ihrer Familie eines Tages ein Leben in Freiheit führen zu können. Als Brodess plötzlich stirbt, steht Minty ein schreckliches Schicksal bevor. Sie soll an neue Besitzer im Süden verkauft werden und ihre geliebte Familie nie wiedersehen. Sie entschließt sich zur Flucht. Doch das einzige Zuhause zu verlassen, das sie je kannte, ist mit großen Gefahren verbunden: Völlig auf sich allein gestellt muss sie sich meilenweit durch die Wildnis kämpfen, während Brodess’ rachsüchtiger Sohn Gideon (Joe Alwyn) ihr dicht auf den Fersen ist.

Wie durch ein Wunder gelingt es Minty, sich bis zur Grenze Pennsylvanias in die Freiheit durchzuschlagen. In Philadelphia macht sie bei der Pennsylvania Anti-Slavery Society die Bekanntschaft von William Still (Leslie Odom Jr.). Dort wählt sie einen neuen Namen – Harriet Tubman – und beginnt, sich mit Hilfe der Unternehmerin Marie Buchanon (Janelle Monáe) eine Existenz als berufstätige Frau aufzubauen. Doch ihre neugewonnene Freiheit kann Harriet nicht genießen, während so viele Menschen in Sklaverei zurückbleiben. Sie beschließt, ihren geliebten Ehemann John Tubman (Zackary Momoh) zu retten. John ist zwar theoretisch ein freier Mann, doch als Afroamerikaner in Maryland dennoch in ständiger Gefahr.

Unter falschem Namen reist die unerschrockene Harriet zurück auf die Brodess-Plantage. Dort muss sie feststellen, dass John – in der Annahme, dass sie auf ihrer Flucht umgekommen sei – inzwischen eine andere Frau geheiratet hat. Doch Harriet ist überzeugt, dass Gott sie zu einem höheren Zweck berufen hat und rettet ihre übrigen Familienmitglieder. Unter dem Decknamen „Moses“ verdingt sie sich schon bald als vollwertige Fluchthelferin der Organisation „Underground Railroad“, die entlaufenen Sklaven dabei hilft, in die Freiheit zu entkommen.

Auch das Sklavenflüchtlingsgesetz von 1850, das den Plantagenbesitzern die Rückholung entlaufener Sklaven ermöglichte, kann Harriet nicht von ihrem Weg abbringen. Immer wieder kehrt sie nach Maryland zurück. Doch mit jeder Reise wird eine Begegnung mit dem gefährlichen Sklavenjäger Bigger Long und dem rücksichtslosen Gideon Brodess wahrscheinlicher…

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Daten zum Film:

Biografie-Drama (Historisch)
China/USA, 2019
mit Cynthia Erivo, Joe Alwyn, Janelle Monáe, Leslie Odom Jr. Jennifer Nettles, etc.
Laufzeit: Ca. 120 Minuten (DVD)/ Ca. 125 Minuten (BR)
Freigegeben ab 12 Jahren
Verleih: Universal Pictures
(OT: Harriet)
Prädikat: Besonders Wertvoll

In HARRIET – DER WEG IN DIE FREIHEIT erzählt die gefeierte Filmemacherin Kasi Lemmons (Eve’s Bayou) die aufregende und inspirierende Lebensgeschichte der legendären Freiheitskämpferin Harriet Tubman, die nach ihrer Flucht aus der Sklaverei zu einer der größten Heldinnen der amerikanischen Geschichte wurde. Als Fluchthelferin trug sie mit Mut, Einfallsreichtum und unbändiger Willenskraft nicht nur dazu bei, dass Hunderte von Sklaven die Freiheit erlangten, sondern veränderte auch nachhaltig eine ganze Nation.

Die Cast/Darsteller:

Cynthia Erivo: Harriet/Minty  (Synchronstimme: Dela Dabulamanzi)
Leslie Odom Jr.: William Still (Synchronstimme: Torben Liebrecht)
Joe Alwyn: Gideon Brodess (Synchronstimme: Tino Mewes)
Clarke Peters: Ben Ross (Synchronstimme: Reinhard Scheunemann)
Vanessa Bell Calloway: Rit Ross (Synchronstimme: Anke Reitzenstein)
Omar J. Dorsey: Bigger Long (Synchronstimme: Milton Welch)
Henry Hunter Hall: Walter (Synchronstimme: Kaze Uzumaki)
Tim Guinee: Thomas Garrett (Synchronstimme: Otto Strecker)
Nick Basta: Foxx (Synchronstimme: Martin Gleitze)
Joseph Lee Anderson: Robert Ross (Synchronstimme: Peter Sura)

CYNTHIA ERIVO (Harriet Tubman) ist eine Tony®-, Emmy®– und Grammy®-prämierte Schauspielerin, die die Bühnen des West Ends und des Broadways durch ihre Darstellung im Musical „The Color Purple“ im Sturm erobert hat. Ihr Filmdebüt feierte Erivo 2018 in „Bad Times At The El Royale mit Jeff Bridges, Chris Hemsworth und Jon Hamm. Darüber hinaus war sie im Drama „Widows – Tödliche Witwen“ zu sehen. Das Jahr 2019 beendete sie mit einer BAFTA-Award-Nominierung für ihre außergewöhnlichen Leistungen vor der Kamera und auf der Bühne. Wenn sie nicht auf der Bühne oder vor der Kamera steht, ist Erivo auch als Songwriterin aktiv. So stammt etwa der Song „Fly Before You Fall“ aus dem Spielfilm „Beyond the Lights“ aus ihrer Feder.

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LESLIE ODOM JR. (William Still) wurde bereits mit dem Tony® und dem Grammy® ausgezeichnet. Seine Schauspielarbeiten waren am Broadway, im Fernsehen und im Kino zu sehen. Auch im Musikgeschäft feierte er bereits Erfolge. Odom Jr. hat zuletzt eine Hauptrolle in „The Many Saints Of Newark“ gespielt. Der Film ist ein Prequel zur Hit-Serie „Die Sopranos“. Zuletzt spielte er in „Mord im Orient-Express“ und in „Only“. Größere Bekanntheit erlangte Odom Jr. durch seine Rolle im Musical-Hit „Hamilton“ (Anm. der Redaktion: Zur Zeit NEU auf Disney+ zu sehen). Seit 2018 ist Odom Jr. Schriftsteller: Sein Buch „Failing Up: How to Take Risks, Aim Higher and Never Stop Learning” erschien im Verlag Feiwel & Friends.

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JOE ALWYN (Gideon Brodess) gab sein Filmdebüt in der Titelrolle von „Die irre Heldentour des Billy Lynn“ des Oscar®-prämierten Regisseurs Ang Lee. 2018 trat Alwyn in „Operation Finale“ an der Seite von Oscar Isaac und Ben Kingsley sowie in „Der verlorene Sohn“  auf. Des Weiteren stand er 2018 in Yorgos Lanthimos’ hochgelobtem Film „The Favourite – Intrigen und Irrsin“ vor der Kamera. Der Film gewann den Grand Jury Prize bei den Filmfestspielen von Venedig, erhielt eine Oscar®-Nominierung in der Kategorie „Bester Film“ und wurde als Eröffnungsfilm beim New York Film Festival gezeigt. In „Maria Stuart, Königin von Schottland“ mit Margot Robbie spielte Alwyn Robert Dudley, den Berater und Liebhaber von Queen Elizabeth I.

Eine Legende des Abolitionismus

Zwar kennt jeder Amerikaner ihren Namen, doch nur Wenige sind mit der ganzen unglaublichen Lebensgeschichte der Harriet Tubman vertraut. Die legendäre Abolitionistin und Freiheitskämpferin, die Hunderte von Leben rettete, war nicht nur Fluchthelferin der Hilfsorganisation „Underground Railroad“. Sie verdingte sich auch als Spionin für die Unionsarmee, führte im Bürgerkrieg ein Bataillon von Soldaten an und kämpfte in späteren Lebensjahren für das Frauenwahlrecht. Ihre Tapferkeit und ihr Mut waren grenzenlos. Angetrieben durch ihren unerschütterlichen religiösen Glauben und ihrer Überzeugung, dass jeder Mensch es verdient, frei zu leben, widmete sich Harriet Tubman dem Kampf gegen Ungerechtigkeit in allen Formen. Bis heute ist ihre Geschichte einmalig.

Sharks Filmreview

Ein wahrlich besonderer Film, der eine Geschichte einer besonderen Frau erzählt. Genau diese Tatsache sollte immer bei der Betrachtung und Bewertung im Vordergrund stehen. Die wahre Geschichte um Freiheitskämpferin Harriet Tubman ist beeindrucken, erschreckend und gleichzeitig so mutig! Genau diese Stimmungen gibt auch der Film „Harriet – Der Weg in die Freiheit“ wieder.

In Amerika kennt sie eigentlich fast jeder, während die Tubman bei uns eher ein unbeschriebenes Blatt ist und maximal in den Schulgeschichtsbüchern der amerikanischen Geschichte als Randbemerkung auftaucht. Die Themen der Sklaverei und Diskriminierung sind auch in der heutigen Zeit leider noch immer präsent und umso wichtiger finde ich, dass Filme in dieser Güteklasse erscheinen. Aufmerksamkeit und Aufklärung sind die beste Methode den Blödsinn aus der Gesellschaft zu vertreiben. Der Film zeigt eindrucksvoll und unterhaltsam, wie überflüssig Rassentrennung ist!

Die Story des Film ist eigentlich nur ein Bruchteil der Lebensgeschichte und der vielen gute Tagen von Harriet. Trotz der 135 Minuten Laufzeit, müsste man hier eigentlich noch viel mehr Zeit investieren. Die Story bietet definitiv Platz für einen Mehrteiler, wurde aber eben auf diesen einen Film beschränkt. Das macht es an manchen Stellen leider aus meiner Sicht ein wenig zu oberflächlich und lässt der Produktion keinen Platz für wirkliche und endgültige Tiefe. Die Hauptdarstellerin Cynthia Erivo ist absolut herausragend und hätte den Oscar absolut verdient gehabt. Bisher trat sie in Hollywood noch nicht ganz groß in Erscheinung, aber das wird sich garantiert nach dieser Performance ändern.

Dieser Film ist eigentlich ein Muss für jeden Filmfan. Aber es ist kein einfaches und lapidares Unterhaltungsprogramm, sondern viel zum Denken und Nachdenken.

HaiHaiHaiHaiHai

In einem Satz:

Ein wirklich großer Film, der durch seine eigentliche Wahrheit noch mehr Bedeutung gewinnt.

Fazit:
Kein Film, den man einfach so schaut, damit man gut unterhalten wird. Man muss und sollte sich auch des Inhalts und der Aussage dieses Movies bewusst werden und ein wenig nachdenken. Auch wenn diese Zeiten schon Vergangenheit sind, so lassen sie sich doch noch immer in Teilen in die Gegenwart übertragen. Ich bin einfach fasziniert, dass es solche Menschen wie Harriet gibt und wünsche mir mehr davon oder zumindest, das die bereits vorhandenen mehr Anerkennung erhalten. Ab 12 Jahren ist natürlich gerechtfertigt, da es vermutlich darunter auch Verständnisprobleme geben könnte. 

Hier könnt ihr „Harriet – Der Weg in die Freiheit“ kaufen oder streamen:

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Text: The Shark, Universal Pictures
Fotos: Universal Pictures
Daten/Infos zum Film: Universal Pictures
Video: YouTube – Channel: MovieShark – Copyright: Universal Pictures

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