Jack in the box

Die Geschichte der Springteufel geht tatsächlich oder auch Schachtelteufel genannt, geht weit zurück ins 13. Jahrhundert. Regisseur Lawrence Fowler hat sich der Sache nun angenommen und einen neuen Horrorfilm mit dem Titel „Jack in the Box – Es lebt“ erschaffen. Homevideostart: 23. Oktober 2020.

Story:
Nachdem ein alter Schachtelteufel geöffnet und in den Besitz eines Museums übergeben wurde, befällt den Angestellten Casey Reynolds schnell der Verdacht, dass die gruselige Clown-Puppe ein Eigenleben führt. Als seine Kollegen einer nach dem anderen sterben, sucht Casey verzweifelt einen Weg, um diesen tödlichen Albtraum zu stoppen …   Dämonischer Clownshorror!

Daten zum Film:

Horror
mit Ethan Taylor, Robert Nairne, Lucy-Jane Quinlan, u.a.
Grossbritannien, 2019
Ca. 84 Minuten
Freigegeben ab 16 Jahren
Verleih: Lighthouse Home Entertainment
(OT: Jack in the Box)

Die Cast/Darsteller:

Ethan Taylor: Casey Reynolds
Robert Nairne: Jack
Lucy-Jane Quinlan: Lisa Cartwright
Philip Ridout: Norman Cleaver
Darrie Gardner: Rachel Thompson
u.a.

Ethan Taylor spielt die Rolle des Casey und somit die menschliche Hauptfigur neben Jack in the Box. Den Aufzeichnungen nach, hat er 2016 zum ersten Mal in einem Film mit dem Titel „Hallows Eve“ gespielt. Bislang hat er in mehreren weiteren Produktionen mitgewirkt, doch keiner konnte bislang zu einem Kassenschlager werden.

Jack in the Box

Lucy-Jane Quinian ist Lisa und die Arbeitskollegin von Casey. Die Schauspielerin ist schon seit 2009 vor der Kamera, wo sie in einer kleinen Rollen eine Teenagerin im Kurzfilm „Light Rain“ spielen durfte. Sie hat weitaus mehr Erfahrung, als der männliche Kollege im Film und auch schon einige kleine Erfolgsreferenzen zu vermelden. In der Serie „Twisted Guide to Life“ spielte sie in sieben Episoden einen Stalker. Zu ihren Filmen gehören bislang u.a. „Blood Cell“ (2019), „60 Seconds to die“ (2017) und „Unhinged – Verstört und ausgehungert“ (2017).

Jack in the Box

Die wohl wichtigste Rolle im Film hat immer der Bösewicht, so sagte einmal ein weise Regisseur. Robert Nairne spielt JACK, den fiesen und brutalen Clown aus der Schachtel. Er blickt bereits auf einige sehr erfolgreiche Produktionen, u.a. „Star Wars: Rogue One“ (2016), wo er ebenfalls sein wahres Gesicht hinter eine Maske versteckte und den Namen Kullbee Sperado trug. Ebenso erging es ihm auch als Professor Allium in „Star Wars – Episode VII: Das Erwachen der Macht“ (2015). Vermutlich ein Schicksal, was ihn immer wieder ereilt hat.

Jack in the Box

Die Geschichte der Springteufel:

Kurz für diejenigen, die nicht auf Anhieb etwas mit dem Begriff anfangen können: Es handelt sich um kleine bis mittelgroße viereckige Kisten, in denen sich ein Clown versteckt. Dreht man dann am Hebel, ertönt eine Spieluhr und irgendwann springt der Deckel plötzlich auf und die Figur, in der Regel ein Clown springt hervor. Es muss nicht mal immer nur gruselig sein, denn oftmals waren diese Kisten einfach nur als Kinderspielzeug im Einsatz.

Eine wirklich dokumentierte Herkunft der Schachtelteufel, wie sie auch genannt werden, gibt es nicht. Theorien gehen bis ins 13. Jahrhundert zurück. Eine dieser Mythen sagt, es handele sich nicht um einen Clown, sondern um einen entlaufenen Sklaven, der in eine Box gesteckt wurde und nun Kinder erfreuen sollte. Ziemlich krasse Story und vermutlich war am Ende alles viel harmloser als überliefert… das wäre zumindest zu hoffen.

Ein englischer Spielehersteller nahm sich der Geschichte an und soll damals dann das erste Spielzeug dieser Art erschaffen haben.

Jack in the Box
Sharks Filmreview

Als ich diesem Film das erste Mal in meinen Vorbereitungen auf die kommenden Homevideo-Starts begegnet bin, war ich ein wenig skeptisch. Das Cover sieht zwar soweit ansprechend aus, doch beim Trailer war ich mir dann gar nicht mehr so sicher. Eine 50:50 Chance, dass es sich hier um eine richtig gruselige Low-Budget-Produktion oder eher um einen spärlichen Versuch der Verfilmung eines spannenden Horrorthemas handelt.

Schon nach wenigen Minuten taucht die ominöse Box samt gruseligem Inhalt das erste Mal auf und ich glaube es ist ein minimaler Spoiler, wenn ich sage, sie fordert direkt ihr erstes Opfer. Aufgrund der Altersbeschränkung auf 16 Jahre, ist es blutarm und spielt sich wohl eher in der Fantasie des Zuschauers, als auf dem Bildschirm ab. Jetzt beginnt die eigentliche Story in der Zeitachse 20 Jahre nach diesem Vorfall. Hauptdarsteller Ethan Taylor wirkt in „Jack in the Box“ ziemlich nichtssagend und überzeugt mich nicht als Main-Character. Auch Lucy-Jane Quinian, kann das Ruder nicht herumreißen. Verbleibt nur noch Robert Nairne, der ja, wie oben bereits erwähnt, im Maskenspiel Erfahrung hat. Da man ihn aber recht selten in längeren Einstellungen sieht, kann er zumindest nicht viel falsch machen. Hauptthema ist letztlich die Box und der Schachtelteufel, der es insgesamt auf sechs Todesopfer bringen muss um wieder für ein paar Jahre in seiner Beherbergungsstätte zu verschwinden.  Der Film wurde offenbar mit ziemlich wenig Budget gedreht, was aber auf keinen Fall schlecht sein muss.

Auch wenn ich die Kreativität der Story durchaus gut finde, so bleiben immer mal wieder offene Fragen, die dem Ganzen so ein wenig die Möglichkeit nehmen, in die Geschichte eintauchen zu können. Es ist kein schlechter Horrorfilm, doch hat er mich auch nicht unbedingt total begeistert… eher so ein Mittelding, was man schauen kann, aber nicht zwingend gesehen haben muss.

HaiHaiHaiHai

In einem Satz:

Mittelmäßige Verfilmung eines eigentlich spannenden Themas, was durch unauffällige Hauptdarsteller und fragwürdige Detailtreue sich selbst im Weg steht.

Fazit:
Vielleicht liegt es an der Altersfreigabe, aber hier habe ich mir wesentlich mehr Blut und Gewalt vorgestellt, als ich letztlich bekommen habe. Auch wenn es durchaus gute Momente gab, so hat mich aber der Film überhaupt nicht in seinen Bann gezogen. Ich hoffe, es wagt sich noch einmal jemand an das Thema der Springteufel, zumal ja Clowns durchaus enormes Gruselpotential besitzen.

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Text: The Shark, Lighthouse Home Entertainment
Fotos: Lighthouse Home Entertainment
Daten/Infos zum Film: Lighthouse Home Entertainment
Video: YouTube – Channel: MovieShark – Copyright: Lighthouse Home Entertainment

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