Review: „The Wedding (Un)Planner“
Beziehungs-Komödie – Im Handel

Luke Hemsworth
als
Will Dawkins

Tom Atkins
als
Professor Westlake

Tom Atkins
als
Professor Westlake

Tom Atkins
als
Professor Westlake

Darsteller und ihre Rollen:
Álex García: Carlos
Belén Cuesta: Marina (Die Wedding-Plannerin)
Silvia Alonso: Alexia (Carlo´s Zuküftige)
Antonio Dechent: Arturo (Alexia´s Vater)
Adrián Lastra: Ben (Freund von Carlos)
u.v.a.

Álex García spielt die männliche Hauptrolle und den heiratswilligen Carlos in dieser Romanze. Der von der Insel Teneriffa in Spanien stammende Schauspieler begann seine Schauspielkarriere in der TV-Serie „Companeros“, wo er in 27 Folgen die Rolle des Serpa übernahm. Im Laufe der Jahre war er überwiegend in spanischen Produktionen zu sehen, von denen viele bei uns nicht veröffentlich wurden. 2011 sah man ihn hier in der Romanze „Blind für die Liebe“ und 2019 in „Leute kommen und gehen“. In Spanien ist er ein sehr gefragter und talentierter Actor, was er durch diesen Film ebenfalls bestätigen kann.

Belén Cuesta ist die Wedding-Plannerin und zufällig auch die alte Schulfreundin der Braut. Die Zusammenführung ist zwar unter etwas besonderen Umständen, aber dazu später mehr. Cuesta ist 1984 in Sevilla, Spanien geboren und wirkte bereits in zahlreichen heimischen Film und TV-Produktionen mit. 2007 spielte sie erstmals in einem Kurzfilm mit dem Titel „L.A: Los Ángeles“ und wurde 2012 mit „Bandolera“ (15 Folgen) bekannter. Bei uns konnte man sie in Filmen wie „8 Namen für die Liebe 2“ (2015) oder „Die Warnung“ (2018) sehen. Zuletzt gelang ihr mit der Rolle  der Manila/Julia in der Serie „Haus des Geldes“ (11 Folgen – 2019 bis 2020) auch international ein kleiner erste Durchbruch.

Silvia Alonso spielt die zukünftige Ehefrau von Carlos in „The Wedding (Un)Planner“. Die 1992 in Salamanca, Spanien geborene und sehr talentierte, junge Schauspielerin, wurde in ihrer Heimat mit Serien wie „Amar en tiempos revueltos“ (17 Folgen – 2013) und „La que se avecina“ (10 Folgen – 2014 bis 2015) bekannt. Im Film „Parallelwelten“ (2018) tauchte sie erstmals auf dem deutschsprachigen Markt auf. Ansonsten waren es bei Alonso ausschließlich spanische Produktionen, die den internationalen Weg noch nicht eingeschlagen haben.

Was ist eigentlich ein Wedding (Un)Planner? Ist das tatsächlich eine Berufsbezeichnung, oder was meinen die Filmemacher mit diesem Titel? Man kann sich hier jede Menge vorstellen, aber um es letztlich zu verstehen, muss man wohl den Film gesehen haben. Die spanische Produktion aus dem Jahr 2020 hat auf jeden Fall ein sehr schönes und vielversprechendes Artwork und einen guten Trailer, obwohl man irgendwie das Gefühl hat, so ein Cover schon einmal gesehen zu haben. Egal… solang der Film unterhaltsam und lustig ist, soll das Cover eine Nebensache bleiben.

Eigentlich erwartet man, dass hier zunächst das heile und wunderbare Leben einer Beziehung erzählt wird, bei dem in Kürze eine pompöse Hochzeit anstehen wird. In diesem Fall geht es aber eher mit Party und einem unverzeihlichen Seitensprung los. Es ist also schon mal eine ganz andere Basis und vor allem ist es noch dazu gleich von Beginn an lustig. Die Dialoge und zum Glück auch die Synchronisation sind sehr unterhaltsam. Natürlich kommt es dann zum Supergau und über Umwege ist die neue Wedding-Plannerin von Carlos und seiner angebeteten Alexia zum einen der Seitensprungpartner, zum anderen auch noch eine alte Schulfreundin der Braut. Das klingt sehr turbulent und genau das ist es auch! Die Romantik-Komödie ist sehr erfrischend, hat schöne Bilder und erfüllt erwartungsgemäß auch einige Klischees, die ich aber in einem solchen Film auch sehen möchte. Ein paar kleine Überraschungen sind dann noch das Salz in der Story-Suppe, die man munter und größtenteils ohne langatmige Szenen auslöffeln kann. Am Ende wird es dann zwar für meinen Geschmack ein wenig zu crazy, aber alles noch in ertragbarem Maße.

Die schauspielerischen Leistungen gefallen mir ausgezeichnet und die Besetzungen passen auch alle sehr gut in ihre Rollen. Highlight ist für mich hier die Wedding-Plannerin Alexia, die durch ihr loses Mundwerk und gelegentlich derbe Sprüche echt Spaß verbreitet. Zwar ist „The Wedding (Un)Planner“ kein filmisches Meisterwerk, aber in seiner Sparte ein guter und sehenswerter Film, der nicht nur für hoffnungslose Romantiker, sondern auch für Liebhaber etwas gehobenerer Komik ein durchaus ansehnliches Werk abgibt.

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