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Noomi Rapace, einer der Schauspielerinnen, die in den letzten Jahren einen steilen Aufstieg hatten, ist Hauptdarstellerin in diese Mysterydrama von Valdimir Johansson. Wobei man hier durchaus auch von Horror oder Fantasy sprechen kann. Ein Film, der die Meinungen der Filmfans spaltet…

Kinostart: 06. Januar 2022

STORY:

Weites Land, Bergketten, endloser Himmel, ein abgeschiedenes Haus: In der überwältigend schönen isländischen Landschaft züchten Maria und Ingvar Schafe. Sie führen ein einfaches, der Natur verbundenes Leben. Bis eines Nachts etwas Seltsames in ihrem Stall passiert: Ein Schaf gebärt ein mysteriöses Wesen, das die beiden wie ein eigenes Kind aufziehen und ihm den Namen Ada geben. Das mit inniger Freude begrüßte Familienglück wird jedoch schon bald auf die Probe gestellt – denn Mutter Natur steckt voller Überraschungen …

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Daten zum Film:

Mystery-Drama
Regie: Valdimir Johansson
Island/Schweden/Polen, 2021
Mit Noomi Rapace, Hilmir Snær Guðnason, Björn Hlynur Haraldsson, etc.
Freigabe ab 16 Jahren*
Laufzeit: Ca. 106 Minuten
Koch Films
OT: „Lamb“

* Ich kann an dieser Stelle gar nicht wirklich sagen, warum dieser Film ab 16 Jahren freigegeben ist, würde es aber gleichzeitig auch befürworten. Ich denke, es ist das Gesamtpaket, welches am Ende diese Einstufung rechtfertigt.

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Die Hauptdarsteller:

Noomi Rapace
als 
Maria

Hilmir Snaer Gudnason
als 
Ingvar

Björn Hlynur Haraldsson
als 
Petur

Darsteller und ihre Rollen:
Noomi Rapace: Maria
Hilmir Snaer Gudnason: Ingvar
Björn Hlynur Haraldsson: Petur
u.a.

Noomi Rapace spielt die weibliche Hauptrolle in „Lamb“. Die schwedische Schauspielerin hat sich in Hollywood durchgesetzt und zählt derzeit zu den beliebtesten Darstellerinnen bei den Fans. Sie wurde 1979 in Hudiksvall geboren und war im Jahr 1997 erstmals in 12 Episoden der TV-Serie „Tre kronor“ in ihrer Heimat zu sehen. Noch unter ihrem Mädchennamen Noomi Norén spielte sie in „Ich hätte Nein sagen können“ noch im selben Jahr in einer Nebenrolle und erschien auch bei uns auf der Bildfläche. Der ganz große Durchbruch folgte dann 2009 aber mit dem legendären Stieg Larsson Dreiteiler „Verblendung“, „Verdammnis“ und „Vergebung“ in der Rolle der Lisbeth Salander. Danach begann die internationale Karriere ins große Rollen zu kommen und es folgten Filme wie „Sherlock Holmes – Spiel im Schatten“ (2011), „Prometheus – Dunkle Zeichen“ (2012), ein weiteres super Highlight „What happened to Monday?“ (2017), „Die Stockholm Story – Geliebte Geisel“ (2018), „The Secrets we keep“ (2020) und viele andere. Weitere Produktionen für die nächsten Jahre sind bereits in Arbeit und wir werden noch viel Material mit ihr zu sehen bekommen.

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Hilmir Snaer Gudnason spielt den Ehemann von Marie und die männliche Hauptrolle. Der Reykjavik 1969 geborene Isländer ist seit 1990 im Schauspielgeschäft und war bei uns u.a. in Filmen wie „Möwengelächter“ (2001), „Erbsen auf halb 6“ (2004), „Der Schwan“ (2017) und „Gegen den Strom“ (2018) zu sehen. Mit „Lamb“ feiert er seinen bislang größten Kinoerfolg.

Björn Hlynur Haraldson ist Petur. Er ist ein isländischer Schauspieler, Drehbuchautor und Regisseur. Er absolvierte 2001 die Icelandic Film School und war danach Mitglied des international bekannten Theaterensembles Vesturport. Dort stand er u.a. in den Stücken „Romeo und Julia“, „Woyzeck“ und „Faust“ auf der Bühne. Außerdem hatte er Rollen in „Die Bluthochzeit“ am Londoner Almeida Theater sowie „Tod eines Handlungsreisenden“ am Stadttheater Reykjavik.

Sharks Filmreview

Nachdem man den Trailer gesehen hat und sich dann auch die erste kleine Inhaltsangabe zu Gemüte führt, ist man eigentlich genauso schlau wie vorher. Da Noomi Rapace mit von der Partie ist, deutet es für mich zumindest auf einen in erste Linie sehenswerten Film hin. Doch schon nach wenigen Minuten frage ich mich, warum sehe ich dort, was ich sehe? Es könnte auch eine Naturdoku sein, bei der man den Sprecher vergessen hat und erst einmal passiert rein gar nichts. Schöne Landschaftsaufnahmen, dazu Tierbilder und der einzige, dem dieser Film offenbar super gut gefällt, ist mein Hund. Klar, als Schäferhund hat er seinen Auftrag des Hütens sogar durch den Bildschirm ernst nehmen wollen. Irgendwann bekommt die bis dahin vollkommen belanglose und auch befremdliche Handlung einen Sinn, wobei ich diesen inhaltlich weiterhin ausdrücklich in Frage stellen möchte.

Gern würde ich euch an dieser Stelle etwas mehr über das Gesehene verraten, weil ich es zwar optisch nachvollziehen kann, aber die Story unglaublich überflüssig und unsinnig finde. Viele meiner Pressekollegen loben „Lamb“ ausdrücklich, doch hier gehen mal wieder unsere Meinungen komplett auseinander. Es mag sicherlich Kunst sein, und es mag auch eine gewisse Wertigkeit in sich tragen, doch wenn hier der normale Kinobesucher oder Filmfan sich für „Lamb“ entscheidet und einen Unterhaltungswert innerhalb einer ansprechenden Story erwartet, der wird schreiend wegrennen und ist zurecht auch sauer.

Sauer braucht er nicht unbedingt auf Noomi Rapace sein, denn die versucht noch durch Schauspielqualität einiges rauszuholen, auch die Naturaufnahmen sind wunderschön und für mich tatsächlich das einzige sehenswerte Highlight in dieser Filmproduktion. Vielleicht hätte die Macher sich doch lieber für eine Dokumentation über die schöne Landschaft und die Tiere einigen sollen.

Einzelbewertung:
Story: 2/10
Drehbuch/Dramaturgie: 2/10
Casting/Besetzung: 6/10
Hauptdarsteller: 7/10
Nebendarsteller: 3/10
Schauplätze/Ausstattung: 10/10
Sprache/Dialoge: 2/10
Schnitt: 5/10
Musik: 6/10
Kostüm: 7/10
Make-Up: 7/10
Unterhaltungswert: 1/10
Dramatik: 2/10

Nicht in der Gesamtwertung enthalten:
Filmtitel: 8/10
Synchronisation: 7/10

HaiHaiHaiHaiHaiHaiHaiHaiHai (4,5 von 10 Sharks)

Fazit:

Landschafts- und Tieraufnahmen sind großartig, Noomi Rapace gibt wieder mal ihr Bestes, doch der Rest des Films ist überflüssig, befremdlich und hat einen Unterhaltungswert unterhalb des Erträglichen. Mag sein, dass es Kunst ist, aber dann bin ich ein Banause.

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Text: The Shark, Koch Films
Fotos:  ©  Koch Films
Daten/Infos: Koch Films, Wikipedia, IMDb
Video: YouTube – Channel: Movie-Shark – Copyright: Koch Films

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