Eine Weltkriegsbombe in Hamburg! Eine Entschärfung fordert eine Evakuierung. Eine Geschichte voller Menschlichkeit und Dramen.

Kinostart: 29. Mai 2025

Story:

In der Mitte von Hamburg führt der Fund eines Blindgängers aus dem Zweiten Weltkriegs nicht nur zu einer weitreichenden Evakuierung, sondern auch zu einem zwischenmenschlichen Ausnahmezustand. Während die Bewohner*innen ihre lang verdrängten Ängste und Traumas konfrontieren müssen, kommt es inmitten des Chaos zu Begegnungen, die es normalerweise nie gegeben hätte.

Daten zum Film:

Drama
Deutschland, 2024
mit Anne Ratte-Polle, Haley Louise Jones, Claudia Michelsen, etc.
Freigabe ab 12 Jahren
Laufzeit: Ca. 95 Minuten
missing Films
OT: „Blindgänger“

* Die Freigabe ab 12 Jahren ist ok. Auch wenn ich den Film rein thematisch eher ab 16 Jahren sehe.

Darsteller und die Rollen:
Anne Ratte-Polle: Lane Petersen
Barbara Nüsse: Margit Petersen
Bernhard Schütz: Otto Bismarck
Claudia Michelsen: Hanne Bismarck
Haley Louise Jones: Ava Shabani
Thelma Buabeng: Daniela Reiter
Anne Schäfer: Karen Herbst

Sharks Filmreview

„Blindgänger“ bringt eine durchaus interessante Prämisse auf die Leinwand, die neugierig macht. Die Geschichte hat Potenzial und bietet Stoff für Spannung und emotionale Tiefe – leider wird dieses Potenzial nicht durchgehend konsequent genutzt. Die Hauptstory bietet zwar einen soliden roten Faden, wird aber immer wieder von Nebenschauplätzen durchbrochen, die nicht nur die Spannung drosseln, sondern auch den Fokus der Erzählung streckenweise verlieren lassen. Statt das Drama in der Tiefe auszuleuchten, verliert sich der Film stellenweise in erzählerischen Umwegen, die zwar atmosphärisch sind, dem Gesamtfluss aber nicht guttun.

Schauspielerisch ist das Ensemble solide, ohne jedoch bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Anne Ratte-Polle spielt die Hauptrolle der Lane Peterson sehr überzeugend und glaubwürdig. Die Inszenierung bewegt sich im Mittelfeld – technisch ordentlich, aber ohne größere Highlights. Der Unterhaltungswert bleibt dabei „ganz okay“: Man fühlt sich nicht gelangweilt, aber auch nicht wirklich mitgerissen.

Der Film von Regisseurin Kerstin Polte ist kein Reinfall, aber eben auch kein Volltreffer. Eine sehenswerte Grundidee, die durch zu viele erzählerische Ablenkungen geschwächt wird. Für einen Filmabend ohne große Erwartungen geeignet – mehr aber auch nicht. Wer Lust auf eine besondere Geschichte mit viel Drama im Herzen Hamburgs hat, der kann auf jeden Fall mal einen Blick riskieren.

Einzelbewertung:
Story/Idee: 7/10
Drehbuch/Umsetzung: 6/10
Darsteller/Casting: 6/10
Hauptdarsteller (Wirkung): 6/10
Nebendarsteller (Wirkung): 6/10
Schauplätze/Ausstattung: 5/10
Sprache/Dialoge: 5/10
Schnitt/Kamera: 6/10
Musik: 7/10
Kostüm: 5/10
Make-Up/Effects: 4/10
Unterhaltungswert: 6/10
Drama-Faktor: 6/10

Gesamtwertung: 5,8 / 10

Nicht in der Gesamtwertung enthalten:
Filmtitel: 10/10
Synchronisation: –

Text: The Shark, missing Films
Fotos:  © missing Films
Daten/Infos: ImDb, Wikipedia, missing Films
Video: YouTube – Channel: missing Films /Copyright: missing Films

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