
Ein Kornfeld, ein Clown, eine Legende… Was spielt sich wirklich im kleinen Örtchen Kettle Springs ab?
Kinostart: 29. Mai 2025
Story:
Willkommen in Kettle Springs. Quinn (Katie Douglas) ist gerade mit ihrem Vater (Aaron Abrams) in die beschauliche Kleinstadt gezogen und hofft auf einen Neuanfang. Doch stattdessen finden sie eine zerrüttete Gemeinde vor, die sich nach dem Brand der Baypen Corn Syrup Factory in einer schwierigen Phase befindet. Während die Bewohner untereinander streiten und die Spannungen zunehmen, taucht eine finstere, grinsende Gestalt aus den Maisfeldern auf, um Kettle Springs von seiner Last zu befreien. Es ist Clown Frendo, das Maskottchen der Stadt, der es auf die verdorbene Jugend abgesehen hat …ein mörderischer Albtraum beginnt.
Daten zum Film:
Horror-Thriller
USA, 2025
mit Katie Douglas, Carson MacCormac, Aaron Abrams, etc.
Freigabe ab 16 Jahren
Laufzeit: Ca. 96 Minuten
Constantin Film
OT: „Clown in a Cornfield“
* Scheinbar ist im Hause der FSK die Zahl 16 die neue 18. Abgetrennte Köpfe und Gliedmaßen, offene Wunden, brutale Morde und splatternde Adern sind offenbar nicht mehr genug für Volljährigkeit. Für mich klar ab 18 Jahren, wenn es zur Sache geht.
Darsteller und die Rollen:
Katie Douglas: Quinn Maybrook
Aaron Abrams: Dr. Glenn Maybrook
Carson MacCormac: Cole Hill
Kevin Durand: Arthur Hill
Will Sasso: Sheriff George Dunne
Vincent Muller: Rust Vance
Cassandra Potenza: Janet Murray
Verity Marks: Ronnie Queen
Ayo Solanke: Tucker Lee

Ein mordender Clown in einem Maisfeld – klingt nach einem ziemlich bekannten Konzept. Ein Horrorclown ist schon immer eine faszinierende und funktionierende Gruselgestalt gewesen. Ob „Terrifier“, „ES“, „Jack in a box“ und viele mehr, jedes Jahr bekommt seinen eigenen Clown. Die erste Hälfte des Films hat mir gut gefallen, während dann in der zweiten Hälfte der Horror gegen einen teilweise stark klischeehaften Teenie-Thriller ausgetauscht wird. Die Handlung funktioniert zwar einigermaßen, bietet aber wenig neue Impulse und verlässt sich stark auf bekannte Muster. Die Cast ist stimmig gewählt, auch wenn einige Nebenfiguren eher blass bleiben. Die Hauptdarstellerin Katie Douglas („Lazareth“, „Pretty Hard Cases“) hingegen überzeugt mit einer glaubwürdigen und engagierten Performance, die dem Film Struktur gibt und die Story ein wenig zusammenhält.
In Sachen Schauplätze und Ausstattung bleibt alles im soliden Mittelmaß – nichts sticht besonders heraus, aber auch nichts wirkt störend. Die Dialoge hätten definitiv mehr Feinschliff vertragen können und wirken streckenweise unfreiwillig komisch oder gar unpassend. Zumindest würde kein Mensch so reden, der soeben einen Mordanschlag vereiteln konnte. Dafür punktet der Film bei Musik und Kostüm: Der Score passt gut zum Film und liefert einige gute Rocksounds. Auch der Look vom Clown gefällt mir sehr gut. Die beste Leistung liefert hier aber die Abteilungen Spezialeffekte und Make-Up. Die blutigen Szenen und abgetrennten Körperteile machen was her.
Was den Unterhaltungswert angeht: Wer mit ironischer Erwartungshaltung schaut, bekommt kurzweilige Slasher-Teenie-Action geboten. Wer echten Horror sucht, könnte enttäuscht werden – der Gruselfaktor bleibt deutlich unter seinen Möglichkeiten.
Einzelbewertung:
Story/Idee: 5/10
Drehbuch/Umsetzung: 5/10
Darsteller/Casting: 6/10
Hauptdarsteller (Wirkung): 7/10
Nebendarsteller (Wirkung): 6/10
Schauplätze/Ausstattung: 5/10
Sprache/Dialoge: 4/10
Schnitt/Kamera: 5/10
Musik: 7/10
Kostüm: 7/10
Make-Up/Effects: 8/10
Unterhaltungswert: 6/10
Horror-Faktor: 4/10
Gesamtwertung: 5,8 / 10
Nicht in der Gesamtwertung enthalten:
Filmtitel: 8/10 (Ist ok)
Synchronisation: 7/10