
Fabrice Luchini auf der Jagd nach einem Pharaonenschatz in Paris – Ist es die französische Version von Indiana Jones?
Homevideo-VÖ: 25. September 2025
Story:
Napoleons Ägyptenfeldzug endete mit einem militärischen Fiasko. Der exzentrische Archäologe Christian Robinson sieht das jedoch nach dem Fund einer mysteriösen Inschrift in Kairo ganz anders. Seiner Deutung nach soll es dem berühmten Feldherrn gelungen sein, den Schatz des Pharaos Cheops unbemerkt nach Frankreich zu schmuggeln. Zusammen mit seiner Tochter Isis und Enkel Julian begibt er sich auf eine turbulente Schatzsuche quer durch Paris.
Daten zum Film:
Abenteuer
Belgien/Frankreich, 2025
Mit: Fabrice Luchini, Juia Piaton, Gavril Dartevelle, etc.
Freigabe ab 12 Jahren
Laufzeit: Ca. 97 Minuten
PLAION Pictures
OT: „Le secret de Khéops“
* Die FSK-Angabe ab 12 Jahren sehe ich zu streng! Der Film kann locker ab 6 Jahren freigegeben sein.
Besetzung und die Rollen:
Fabrice Luchini: Christian Robinson
Julia Piaton: Isis (Christians Tochter)
Gavril Dartevelle: Julien
Marie Denarnaud: Élodie
Camille Japy: Catherine Girod
Arié Elmaleh: Vincent

Mit dem Versprechen, der „französische Indiana Jones“ zu sein, hat sich der Film selbst ein sehr großes Etikett verpasst. Doch was in „Die Jagd nach der Mumie von Paris“ tatsächlich geboten wird, hat mit einem echten Abenteuerfilm nur wenig gemein. Statt Spannung, packender Action und archäologischem Flair liefert der Streifen in erster Linie eine französische Komödie, die mit bekannten Gesichtern und altbekanntem Humor arbeitet. Das Problem dabei: Diese Mischung hat man schon oft und auch besser gesehen.
Statt eines spannenden Abenteuerfilms mit Nervenkitzel und epischen Momenten bekommt man eine französische Komödie serviert, die mit bekannten Gesichtern und typischem Humor spielt – allerdings ohne frischen Esprit. Schon nach den ersten Minuten verliert die Handlung an Reiz, zu konstruiert und zu wenig packend wirkt die Geschichte. Zwar sind die Drehorte, Kulissen und Kostüme solide umgesetzt und verleihen der Produktion zumindest einen gewissen Schauwert, doch das reicht nicht, um die inhaltlichen Schwächen auszugleichen.
Besonders enttäuschend ist der Vergleich zu Indiana Jones, der sich wie eine Mogelpackung anfühlt. Wo dort Spannung, Abenteuerlust und charismatische Figuren dominieren, bleibt hier nur eine seichte Komödie, die sich in bekannten Mustern verliert. Der deutsche Titel tut sein Übriges und weckt Erwartungen, die der Film nie zu erfüllen imstande ist. Im Original heißt er übersetzt: „Das Geheimnis von Cheops“.
Fazit:
Am Ende bleibt ein Werk, das zwar handwerklich nicht billig wirkt, aber weder durch Story noch durch Originalität überzeugen kann. Für Fans französischer Komödien ist es vielleicht ein netter Zeitvertreib, für Abenteuerliebhaber jedoch eine klare Enttäuschung. Und lasst euch nicht vom Indi-Vergleich blenden.
Einzelbewertung:
Story/Idee: 4/10
Drehbuch/Umsetzung: 4/10
Darsteller/Casting: 6/10
Hauptdarsteller (Wirkung): 6/10
Nebendarsteller (Wirkung): 5/10
Schauplätze/Ausstattung: 7/10
Sprache/Dialoge: 5/10
Schnitt/Kamera: 6/10
Musik: 6/10
Kostüm: 6/10
Make-Up/Effects: 5/10
Unterhaltungswert: 4/10
Abenteuer-Faktor: 3/10
Gesamtwertung: 5,2 / 10
Nicht in der Gesamtwertung enthalten:
Filmtitel: 2/10 (irreführend und unpassend!)
Synchronisation: 6/10