In einer düsteren Zukunft versuchen jugendliche Rebellen, aus den Zwängen des 21. Jahrhunderts zu fliehen, stoßen jedoch auf Verrat, Gewalt und Hoffnungslosigkeit. 

Homevideo-VÖ: 04. September 2025

Story:

Für die Freunde Wang Zha, Chengyong und Pao Pao steht fest: Alles wird besser, wenn sie erst einmal erwachsen sind … bis zu jenem verhängnisvollen Tag im Sommer 1999. Denn als sie in einen See voller bunter Chemikalien fallen, ändert sich ihr bislang überschaubares Leben schlagartig. Mit nichts weiter als einem Nieser können sie sich 20 Jahre in die Zukunft und zurück katapultieren. Was als spannendes Abenteuer beginnt, entpuppt sich allerdings als enttäuschende Realität: Ihre erwachsenen Ichs sind nicht nur ganz anders als erhofft, sondern auch von Korruption, organisiertem Verbrechen und Verlust gezeichnet. Und schlimmer noch: Ihre einst unzertrennliche Freundschaft ist zerbrochen!

Als wäre all das noch nicht genug, trachtet eine gefährliche Geheimorganisation in der Zukunft danach, die Weltherrschaft an sich zu reißen. Also müssen die drei ehemals besten Freunde gemeinsam mit der Enthüllungsjournalistin Liu Lianzhi alles dafür tun, die Welt zu retten – für die Träume ihrer Jugend und die Chance auf ein besseres Leben.

Daten zum Film:

SciFi-Abenteuer
China, 2024
Mit: Elane Zhong, Ruoyun Zhang, Yang Song, etc.
Freigabe ab 16 Jahren
Laufzeit: Ca. 98 Minuten
Atlas Film
OT: „Cong 21 Shi Ji an Quan Che Li“

* Die FSK-Angabe ab 16 Jahren ist mir eigentlich zu streng. Hätte ihn ab 12 Jahren empfohlen.

Besetzung und die Rollen:
Ruoyun Zhang: Wang Zha
Elane Zhong: Liu Lianzhi
Yang Song: Wang Chengyong
Xiaoliang Wu: Han Guang
Yanmanzi Zhu: Yang Yi

Sharks Filmreview

Mit Escape from the 21st Century wollte man ein Sci-Fi-Abenteuer schaffen, das unsere heutige Zeit kritisch spiegelt und den Zuschauer in eine dystopische Zukunft versetzt. Die Idee klingt auf dem Papier durchaus spannend und birgt eigentlich großes Potenzial – schließlich ist das Thema aktueller denn je. In der Umsetzung jedoch bleiben viele Ansätze leider hinter den Erwartungen zurück. Das Drehbuch wirkt an einigen Stellen überladen, an anderen wiederum zu oberflächlich. So fällt es schwer, eine klare Linie oder emotionale Bindung zu den Figuren aufzubauen. Auch die Darsteller können dem Ganzen nur bedingt Leben einhauchen: Die Hauptfigur bleibt eher blass, während die Nebenrollen kaum Akzente setzen.

Optisch versucht der Film mit Kulissen, Kostümen und Kameraarbeit eine futuristische Stimmung zu erzeugen, was teilweise gelingt. Doch die Effekte, Make-Up und auch die musikalische Untermalung wirken nicht durchgehend überzeugend und reißen einen selten wirklich mit. Alles macht leider eher den Eindruck eines Low-Budget-Films.

Fazit:
So bleibt am Ende ein Werk, das zwar interessante Ansätze hat, aber in Summe nur für eingefleischte Sci-Fi-Experimentierer empfehlenswert ist. Wer ein Faible für experimentelle Sci-Fi hat, findet vielleicht einzelne Aspekte, die zum Nachdenken anregen. Insgesamt überwiegen jedoch die Schwächen, weshalb Escape from the 21st Century für mich eher ein schwieriges Filmerlebnis war.

Einzelbewertung:
Story/Idee: 4/10
Drehbuch/Umsetzung: 3/10
Darsteller/Casting: 3/10
Hauptdarsteller (Wirkung): 3/10
Nebendarsteller (Wirkung): 2/10
Schauplätze/Ausstattung: 4/10
Sprache/Dialoge: 4/10
Schnitt/Kamera: 4/10
Musik: 3/10
Kostüm: 3/10
Make-Up/Effects: 3/10
Unterhaltungswert: 2/10
SciFi-Faktor: 4/10

Gesamtwertung: 3,2 / 10

Nicht in der Gesamtwertung enthalten:
Filmtitel: 7/10 (passt, aber macht es auch nicht besser!)
Synchronisation: 4/10 (leider nicht gut)

Text: The Shark, Atlas Film
Fotos:  © Atlas Film
Daten/Infos: Wikipedia, IMDb, Atlas Film (PureOne)
Video: YouTube – Channel: Atlas Film / Copyright: Atlas Film

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