Zwei von Verschwörungstheorien besessene junge Männer entführen die einflussreiche Geschäftsführerin einer großen Firma, überzeugt davon, dass sie eine Außerirdische ist, die plant, die Erde zu zerstören.

Kinostart: 30. Oktober 2025

Story:

Zwei verschwörungsgläubige Cousins – der Imker Teddy Gatz und sein Cousin Don – entführen Pharma-CEO Michelle Fuller, weil sie überzeugt sind, sie sei eine außerirdische Invasorin. Zwischen Kellerverhör, Wahn und irritierend stimmigen Indizien kippt die Farce in einen finsteren Mix aus Thriller-Satire und Sci-Fi.

Daten zum Film:

SciFi-Komödie
GB/Südkorea, 2025
mit: Emma Stone, Jesse Plemons, Aidan Delbis, etc.
Freigabe ab 16 Jahren
Laufzeit: Ca. 119 Minuten
Universal Pictures
OT „Bugonia“

* Ich finde die Freigabe ab 16 Jahren in Ordnung.

Darsteller und die Rollen:
Emma Stone: Michelle Fuller
Jesse Plemons: Teddy
Aidan Delbis: Don
Alicia Silverstone: Sandy
Stavros Halkias: Casey
Yaisa: Aurora Sumner

Sharks Filmreview

Nach „Poor Things“ und „Kinds of Kindness“ liefert Giorgos Lanthimos mit „Bugonia“ erneut ein außergewöhnliches Stück Film, das die Grenzen zwischen Genre und Absurdität verschwimmen lässt. Wieder setzt er auf seine bewährte Muse Emma Stone und den ebenso brillanten Jesse Plemons, die hier als Michelle Fuller und Edgar Ransom in eine gleichermaßen groteske wie faszinierende Welt geraten. Schon in den ersten Minuten merkt man: Lanthimos bleibt seinem Stil treu – skurrile Dialoge, subtile Gesellschaftskritik und eine fast klinische Bildsprache, die eine merkwürdig greifbare Spannung erzeugt.

Die Handlung entwickelt sich zunächst langsam, fast wie ein psychologisches Kammerspiel, bevor der Sci-Fi-Aspekt gegen Ende stärker in den Vordergrund tritt. Gerade diese Verschiebung macht den Film so interessant: Was anfangs wie eine düstere Komödie über menschliche Abgründe wirkt, verwandelt sich Schritt für Schritt in ein verstörendes Zukunftsszenario. Dabei überzeugt vor allem Emma Stone, die mit ihrer Darstellung der Michelle Fuller wieder einmal oscarreif agiert – zwischen Wahnsinn, Verletzlichkeit und eiskalter Kontrolle.

Lanthimos’ Filme sind keine leichte Kost, und auch „Bugonia“ verlangt dem Publikum Aufmerksamkeit und Geduld ab. Doch wer sich darauf einlässt, wird mit einem intensiven, eigenwilligen und nachhaltig wirkenden Filmerlebnis belohnt. Die Wendungen sind klug gesetzt, die Dialoge bissig und das Zusammenspiel zwischen Stone und Plemons schlicht meisterhaft.

Fazit:
„Bugonia“ ist ein weiterer Geniestreich von Giorgos Lanthimos – verstörend, faszinierend und stilistisch unverkennbar. Kein Film für jeden, aber für Freunde des ungewöhnlichen Kinos ein absolutes Muss.

Einzelbewertung:
Story/Idee: 10/10
Drehbuch/Umsetzung: 8/10
Darsteller/Casting: 9/10
Hauptdarsteller (Wirkung): 10/10
Nebendarsteller (Wirkung): 9/10
Schauplätze/Ausstattung: 7/10
Sprache/Dialoge: 8/10
Schnitt/Kamera: 8/10
Musik: 8/10
Kostüm: 7/10
Make-Up/Effects: 8/10
Unterhaltungswert: 8/10
SciFi-Faktor: 7/10

Gesamtwertung: 8,2 / 10

Nicht in der Gesamtwertung enthalten:
Filmtitel: 6/10  (nicht wirklich verständlich ohne den Film zu sehen)
Synchronisation: 10/10

Text: The Shark, Universal Pictures
Fotos:  © Universal Pictures
Daten/Infos: ImDb, Wikipedia, Universal Pictures
Video: YouTube – Channel: MovieShark/Copyright: Universal Pictures

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