Review: „Fast Color – Die Macht in Dir“
Sci-Fi-Thriller – Im Handel

Gugu Mbatha-Raw: Ruth
Lorraine Toussaint: Bo
David Strathairn: Ellis
Christopher Denham: Bill
Saniyya Sidney: Lila
u.v.a.

Gugu Mbatha-Raw spielt die Hauptrolle der Ruth in „Fast Color – Die Macht in Dir“. Sie gehört schon seit einer Weile zu den aufstrebenden Actressen in Hollywood und hatte mit einer kleinen Rolle in der TV-Serie „Holby City“ (2005) ihr Schauspieldebüt. Internationale Bekanntheit erreichte sie durch Produktionen wie „Jupiter Ascending“ (2015), „Die Erfindung der Wahrheit“ (2016), „Die Schöne und das Biest“ (2017) oder auch den nach „Fast Color“ entstandenen Film „Motherless Brooklyn“ (2019). 2021 wird sie in der Disney-Serie „Loki“ eine Rolle übernehmen.

Lorraine Toussaint spielt die Mutter von Ruth. Die aus Trinidas and Tobago stammende Schauspielerin war erst kürzlich in der Serie „The Equalizer“ (2021) vor der Kamera und zuvor u.a. bekannt durch „She-Ra und die Rebellen-Prinzessinnen“ (28 Folgen – 2018 bis 2020) und zahlreichen weitere bekannten Serien. Die Laufbahn als Schauspielerin begann sie schon 1968 im Alter von 8 Jahren, wobei der nächste Job vor der Kamera dann erst 15 Jahre später folgte. Besonders bekannte Filme mit Toussaint waren „Hudson Hawk – Der Meisterdieb“ (1991), „Codename – Nina“ (1993), „Dangerous Minds“ (1995) und „Der Solist“ (2009).

Eigentlich sollte man meinen, mit DC und Marvel haben wir momentan genug Superhelden in der Pipeline, doch es gibt immer noch einmal Filmemache, die sich dieser Thematik ein weiteres Mal annehmen. Julia Hart, die Regisseurin, präsentiert uns hier ein Werk, was aber ein bisschen anders angelegt ist, als der herkömmliche Superhero-Inhalt.

Ich muss sagen, dass mir die erste halbe Stunde des Films eigentlich sehr gut gefallen hat, wobei man insbesondere bei den Special-Effects klar das vermutlich sehr geringe Budget sehen konnte. Es ist schwierig, denn Superhelden werden natürlich in erster Linie mit der Elite verglichen und da ist nun mal Marvel und auch DC der zweigeteilte Klassenprimus. Hat man dann nicht genug Geld zur Verfügung, muss man schon sehr kreativ arbeiten, um dieses Manko ausgleichen zu können. Hauptdarstellerin Gugu Mbatha-Raw versucht hier das Beste daraus zu machen, doch spätestens ab der Hälfte des Films ist hier nicht mehr viel zu retten. Die Story wird konfus und ehrlich gesagt auch ein wenig zu abgedreht. Wenig Inhalt wird mit farbenfrohen Himmelslichtern versucht auszugleichen, doch die Effekte bleiben leider wenig ansprechend.

Eigentlich hätte man nach 30 Minuten ausschalten müssen, denn ab dann hat „Fast Color – Die Macht in Dir“ den Selbstzerstörungsmodus eingeschaltet und verkommt zu einem wenig ansehnlichen SciFi-Thriller ohne Kraft und Aussage. Am Ende wird es noch mal einen Hauch besser, aber hilft dem Film nicht aus seinem Tief.

Hier könnt ihr den Film kaufen, streamen oder dem Soundtrack lauschen: