Gott, Du kannst ein Arsch sein!

Das deutsche Roadmovie „Gott, Du kannst so ein Arsch sein!“ mit altbekannten Stars und vielversprechenden Newcomern startet in den deutschen Kinos.  Mit dabei sind u.a. Till Schweiger, Heike Makatsch und Sinje Irslinger. Kinostart war am 01. Oktober 2020 und ist ab 12. März 2021 im Handel.

STORY:

Steffis (Sinje Irslinger) Leben könnte nicht schöner sein: Sie ist jung, hat einen tollen Freund, den Schulabschluss in der Tasche und eine Ausbildungsstelle in Aussicht. Die Abschlussfahrt soll nach Paris gehen. Doch dann erhält die 16-Jährige unerwartet eine niederschmetternde Diagnose: Ihr bleibt nicht mehr viel Zeit zum Leben. Der Bus nach Paris fährt ohne sie… Genau jetzt tritt Zirkusartist Steve (Max Hubacher) in Steffis Leben. Er hat einen Führerschein und bietet an, sie kurzerhand nach Paris zu fahren. Mit geklautem Auto, ohne Geld und verfolgt von den besorgten Eltern (Til Schweiger und Heike Makatsch) brechen die beiden zu einem einzigartigen Roadtrip auf. Im Nordseewind fliegen, auf Kühen reiten, oder Snowboardfahren im Hochsommer – angetrieben von unbändiger Lebenslust stürzt sich Steffi in ein unglaubliches Abenteuer.

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„Gott, Du kannst so ein Arsch sein!“ ist eine bildgewaltige Liebeserklärung an das Leben. Inspiriert vom gleichnamigen Buch mit der wahren Geschichte von Stefanie Pape, aufgeschrieben von Frank Pape, erzählt der Film von einer zutiefst bewegenden, tragikomischen Reise. GOTT, DU KANNST EIN ARSCH SEIN! ist eine Produktion der UFA FICTION in Zusammenarbeit mit RTL, gefördert durch die Film und Medienstiftung NRW, die Filmförderungsanstalt FFA, den FilmFernsehFonds Bayern und den Deutschen Filmförderfonds DFFF. GOTT, DU KANNST EIN ARSCH SEIN! wird produziert von Tommy Wosch („Beck is back!“), der gemeinsam mit Katja Kittendorf das Drehbuch verfasst hat. Regie führt André Erkau („Das Leben ist nichts für Feiglinge“, „Happy Burnout“). Executive Producer sind Philipp Steffens und Sylke Poensgen (RTL).

Daten zum Film:

Roadmovie/Drama
mit Til Schweiger, Heike Makatsch, Sinje Irslinger, Max Hubacher, etc.
Laufzeit: Ca. 97 Minuten
Deutschland, 2020
Freigegeben ab 6 Jahren
Verleih: LEONINE
(OT: Gott, Du kannst ein Arsch sein!)

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Die Cast/Darsteller:

Sinje Irslinger: Sinje Pape
Max Hubacher: Steve (Zirkusartist)
Til Schweiger: Frank Pape (Vater von Sinje)
Heike Makatsch: Eva Pape (Mutter von Sinje)
Jürgen Vogel: Zirkusdirektor Matanola (Vater von Steve)
Benno Fürmann: Jupp (Durchgeknallter Tankwart)
Jasmin Gerat: Tammy (Bekanntschaft on the Road von Sinje)
Dietmar Bär: Armin
Jonas Holdenrieder: Fabian (Sinje´s Freund)
Nuala Bauch: Lola Pape (Jüngere Schwester von Sinje)
Inka Friedrich: Dr. Sahms
u.a.

Sinje Irslinger, 1996 geboren, belegte bereits als Schülerin Schauspielkurse am Comedia Theater in Köln. Als Abschlussarbeit dieser Ausbildung, verfasste sie mit ihren Kommilitonen das Theaterstück „You may say I’m a dreamer“. Eine Schauspielagentin entdeckte Sinje Irslinger bei der anschließenden Aufführung des Stücks. Kurze Zeit später stand sie für den Kurzfilm „Guck woanders hin“ (2011) erstmals vor der Kamera. Mit ihrer zweiten Rolle, in Nicole Weegmanns TV-Drama „Es ist alles in Ordnung“ (2013), wurde sie beim Deutschen Fernsehpreis 2014 mit dem Förderpreis ausgezeichnet. Es folgten weitere Fernsehangebote, in den Serien „Armans Geheimnis“ (2015, 2017) oder „Der Lehrer“ (2016-2017) oder Erfolgsreihen wie „Tatort“ (2016) und „SOKO Leipzig“ (seit 2016). Ihren ersten Kinoauftritt hatte Sinje Irslinger in dem Kinohit „Das schönste Mädchen der Welt“ (2018) von Aron Lehmann.

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Max Hubacher, geboren 1993 in Bern, schnupperte bereits mit sieben Jahren Theaterluft. Mit 13 Jahren spielte er im Schauspielhaus Zürich die Rolle des Knaben Paul in „Liebestraum“ .  Vor der Kamera stand Max Hubacher zum ersten Mal im Jahr 2009. Im Kinofilm „Stationspiraten“ spielte er als krebskranker Michi eine der Hauptrollen. Die nächste Hauptrolle ließ nicht lange auf sich warten. Max Hubacher wurde für die Titelrolle des Kinospielfilms „Der Verdingbub“ besetzt, wo er an der Seite von Katja Riemann und Stefan Kurt spielte. Er erhielt den Schweizer Filmpreis Quartz 2012 als Bester Darsteller erhielt für seine Leistung. Im selben Jahr gehörte er auf der Berlinale zu den EFP European Shooting Stars. Des Weiteren war er in „Nachtzug nach Lissabon“ (2012) und im „Tatort: Schmutziger Donnerstag“ (2012). Zu einem seiner größten Erfolge gehört der in schwarzweiß gedrehte Kriegsfilm „Der Hauptmann“, mit dem er als Bester Nachwuchsdarsteller einen Bayerischen Filmpreis gewinnen konnte.

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Till Schweiger, gehört zu den berühmtesten und bekanntesten deutschen Stars. Der Schauspieler und Filmemacher begann seine Karriere 1991 bei der Serie „Die Lindenstraße“ und eroberte nachher die Filmwelt. „Manta Manta“ (1991) wurde zum Kultfilm und „Der bewegte Mann“ eroberte die Kinokassen. Seine Vita liest sich schon sehr beeindruckend – „Das Superweib“ (1996), „Männerpension“ (1996), „Knockin on heavens door“ (1997), „Keinohrhasen“ (2009), „Kokowäh“ (2011), „Honig im Kopf“ (2014) und und und.

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Heike Makatsch ist ebenfalls eine der bekanntesten deutschen Darsteller. Sie begannt ihre TV-Karriere als hippe Moderatorin des Musiksenders VIVA. 1996 folgte dann mit „Männerpension“ ihr Durchbruch als Schauspielerin. Viele tolle Produktionen folgten, darunter u.a. „Anatomie“ (2000), „Aimée und Jaguar“ (1999), „Das Wunder von Lengende“ (2003). Zuletzt war Heike Makatsch als Zora Zack in „Benjamin Blümchen“ im Kino zu sehen sowie in der Hauptrolle der TV-Moderatorin „Lisa“ in Philipp Stölzls Musicalverfilmung „Ich war noch niemals in New York“ (2019).

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Interview mit Regisseur André Erkau:

Ist das Leben weiterhin nichts für Feiglinge?

Das ist ja eine Anspielung auf meinen Film „Das Leben ist nichts für Feiglinge“, den ich vor einigen Jahren gemacht habe und der in der Tat sehr wichtig für mich ist. Nicht nur, weil ich gerne darauf zurückblicke, sondern weil er auch für die Arbeit steht, die mir sehr am Herzen liegt. Nämlich Themen aufzugreifen, die die dunklen Seiten des Lebens ausloten, in denen es um Vergänglichkeit, Schmerz, um die Endlichkeit unserer Existenz geht, Themen also, vor denen man – und ich schließe mich da nicht aus – im echten Leben gerne mal davonläuft. Für mich ist jedoch elementar wichtig, dass diese Annäherung mit Hoffnung, Leichtigkeit und einer gewissen Sinnlichkeit geschieht, so dass es den Zuschauern möglich ist, sich darauf einzulassen. Ich will vom Leben erzählen, ich will die Menschen zum Lachen bringen, zum Weinen, auch zum Nachdenken. Vielleicht lässt sich das mit einer Achterbahnfahrt ganz gut beschreiben.  Um die Frage zu beantworten: Ja, das Leben ist weiterhin nichts für Feiglinge. Aber es lohnt sich, sich auf all diese dunklen Momente, die einem auch Angst machen können, einzulassen. Dadurch wird das Leben so reich und lebenswert. Ein Film wird ebenso reich und sehenswert, wenn man nicht bloß erzählt, dass die Welt toll ist.

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Wie sind Sie auf GOTT, DU KANNST EIN ARSCH SEIN! aufmerksam geworden und was ist das Besondere an dem Stoff?

Ich bin Vater einer Teenager-Tochter, die zu dem Zeitpunkt, als ich das erste Mal von diesem Projekt hörte, kurz vor ihrem 16. Geburtstag stand. Als man mir im KurzPitch erzählte, dass die Geschichte von einem 16-jährigen Mädchen handelt, das nicht mehr lange zu leben hat, und schließlich auch das Buch zugeschickt bekam, hatte ich vor der Lektüre zunächst etwas Angst. Ich war mir nicht sicher, ob ich die Reise mit dem Mädchen machen kann, geschweige denn mit den Eltern, weil mir nicht klar war, wie ich ob des Themas zu dieser Leichtigkeit und Hoffnung komme, die ich in Filmen mag, anvisiere und suche. Glücklicherweise habe ich mein anfängliche Angst vor der Lektüre überwunden und das Drehbuch von Tommy Wosch und Katja Kittendorf gelesen. Bereits auf den ersten Seiten brachte es mich immer wieder zum Schmunzeln, ich spürte eine Verwandtschaft mit meiner Betrachtungsweise des Lebens, aber auch des Schmerzes. Das Buch las sich wie ein Liebesbrief ans Leben, der dem Leben sagt, wie weh es tun kann, wie brutal es manchmal sein kann, wie es einen zum Weinen, zur Verzweiflung bringen kann, wie es aber letztendlich, oder vielleicht gerade deshalb, geliebt wird. Die gemeinsame Ebene und die angesprochene ähnliche Betrachtungsweise wuchs in den gemeinsamen Gesprächen mit Tommy Wosch, der ja der Produzent des Films ist. Für uns beide ist „Gott, Du kannst ein Arsch sein“ eine Liebeserklärung ans Leben! Deshalb musste und wollte ich diesen Stoff unbedingt inszenieren.

Wie in „Das Leben ist nichts für Feiglinge“ und „Happy Burnout“ geht es auch in „Gott, Du kannst ein Arsch sein!“ um das Leben im Ausnahmezustand. Was reizt Sie daran und inwiefern hebt sich „Gott, Du kannst ein Arsch sein!“ davon ab?

Ich war noch nie so nah an der Endlichkeit, an der Unausweichlichkeit wie bei „Gott, Du kannst ein Arsch sein!“. Bei „Das Leben ist nichts für Feiglinge“ ging es um einen Mann, der seine Frau verloren hat, und um die Tochter, die mit dem Tod der Mutter umgehen musste und damit, dass die Großmutter krank war. Natürlich sind das auch Themen, bei denen Vergänglichkeit mitschwang. Auch bei „Happy Burnout“ standen Verlustängste im Zentrum. Dennoch hatten die Hauptfiguren beider Filme, so sehr sie auch von den Geschehnissen berührt und betroffen waren, immer noch eine Chance nach dem Motto „Es geht weiter – auf die ein oder andere Art und Weise“. Bei „Gott, Du kannst ein Arsch sein!“ ist es anders, weil von Anfang an klar ist, dass unsere Hauptfigur nicht überlebt, die Endlichkeit lässt sich nicht verleugnen. Wenn man den Gedanken weiterspinnt, ergeht es unserer Hauptfigur Steffi so, wie es uns allen ergeht, nämlich, dass wir am Ende das, was wir hier auf Erden tun, nicht überleben werden. Nur dass bei Steffi das Ende absehbar ist. Trotz des Bewusstseins von Tod, von Vergänglichkeit – es ist egal, wie viel Zeit wir noch haben: Es ist letztendlich immer weniger, als man denkt oder als man hofft. Darum ist es viel wichtiger, an sich selbst den Appell zu richten: Nutze deine Zeit! Lerne das Leben wertzuschätzen, die Menschen, mit denen du eine enge Verbindung hast! Das ist auch die Message von „Gott, Du kannst ein Arsch sein!“.

Sharks Filmreview

Ich fange bei meiner Kritik mal mit den positiven Dingen an! Die Story ist zwar nicht bahnbrechend neu, aber irgendwie dann doch ganz schön erzählt. Till Schweiger spielt eine sehr dezente Rolle und ist nicht so mega dominant wie in seinen eigenen Produktionen. Heike Makatsch versucht nicht zu singen und Jürgen Vogel gibt einen ausgezeichneten Zirkusdirektor mit versoffenem Hintergrund.

Doch „Gott, Du kannst ein Arsch sein!“ hat noch eine zweite Seite. Auch wenn meiner Kritikerkollegen im Kino den Film fast ausschließlich positiv betrachtet haben, muss ich in einigen Dingen doch meine Zweifel äußern. Ich halte grundsätzlich sehr viel von unserer Riege der Nachwuchsschauspieler. Leider können mich Sinje Irslinger und auch Max Hubacher als draufgängerischer Zirkusartist nicht abholen. Trotz der insgeheim ja sehr bitteren und traurigen Geschichte, glaube ich den beiden die gespielte Fröhlichkeit nicht. Andererseits kommt aber auch die Dramatik der lebensbedrohlichen Krankheit der Protagonistin nicht glaubhaft zum Vorschein. Lediglich Heike Makatsch scheint den Ernst der Lage im ersten Teil des Films erkannt zu haben und reagiert, wie man es von einer Mutter erwarten würde, doch irgendwann wendet sich das Blatt und sie spielt die Rolle, als wäre sie selbst ein pubertierender Teenie geworden. Ich stelle mir hier die Frage, wer sich diesen Wandel im Charakter ausgedacht und für gut befunden hat. Ach und warum Till Schweiger nun unbedingt einen Pfarrer spielen muss, hat sich mir auch nicht erschlossen.

Insgesamt kann mich der Film leider nicht überzeugen und verliert nach anfänglich, gelungenen 20-30 Minuten die Ernsthaftigkeit und wandelt sich zu einem erzwungen lustigen Roadmovie.

HaiHaiHaiHaiHai

In einem Satz:

Große Namen, vielversprechende Nachwuchsstars und am Ende ein Film, den ich weder ernst nehmen, noch lustig finden kann.

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Text: The Shark, LEONINE
Fotos: LEONINE
Daten/Infos zum Film: LEONINE
Video: YouTube – Channel: MovieShark – Copyright: LEONINE

Der Artikel „Gott, Du kannst ein Arsch sein!“ enthält Werbung!