Il Traditore

Die Mafia! Unzählige Filme über dieses Thema sind in den letzten 100 Jahren bereits erschienen und doch scheint es noch lange nicht zu Ende erzählt zu sein. Diesmal geht es um die Geschichte von Tommaso Buscetta, der in den 80er Jahren der erste Informant auf Sizilien wurde. Der Film kam im August 2020 ins Kino und erscheint am 27. November 2020 im Handel.

STORY:

In den frühen 1980ern erreichen die Machtkämpfe zwischen den Paten der sizilianischen Mafia ihren Höhepunkt. Tommaso Buscetta, angesehenes Mitglied der Cosa Nostra, hat sich nach Brasilien abgesetzt. Derweilen wüten in seiner Heimat die Fehden zwischen den Clans. Man begleicht offene Rechnungen und Buscettas Vertraute werden einer nach dem anderen umgebracht. Als er verhaftet und nach Italien ausgeliefert wird, trifft Buscetta eine Entscheidung, die die Mafia erschüttert: Vor dem Richter Falcone bricht er sein der Cosa Nostra gegenüber geleistetes Schweigegelübde …

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Daten zum Film:

Drama/Biografie von Marco Bellocchio
mit Pierfrancesco Favino als zentrale Figur der Story
Laufzeit: Ca. 153 Minuten
Italien/Frankreich/Deutschland/Brasilien, 2019
Freigegeben ab 12 Jahren
Verleih: Pandorra Filmverleih
(OT: Il Traditore)

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Marco Bellocchio, einer der vielseitigsten italienischen Regisseure, hat das europäische Kino entscheidend mitgeprägt. Sein mehrfach ausgezeichneter neuer Spielfilm IL TRADITORE – ALS KRONZEUGEGEGEN DIE COSA NOSTRA beruht auf der wahren Geschichte der schillernden Persönlichkeit des Tommaso Buscetta. Er steht in der Tradition großer Kinoepen wie „Der Pate“ und ist fern jeder Mafia-Glorifizierung.

Die Cast/Darsteller:

Pierfrancesco Favino: Tommaso „Don Masino“ Buscetta
Maria Fernanda Cândido: Maria Cristina de Almeida Guimarães
Fabrizio Ferracane: Giuseppe „Pippo“ Calò
Fausto Russo Alesi: Giovanni Falcone
Luigi Lo Cascio: Salvatore Contorno
Nicola Calì: Salvatore „Totò“ Riina
Giovanni Calcagno: Gaetano Badalamenti
Bruno Cariello: Alfonso Giordano
Bebo Storti: Franco Coppi
u.v.a.

Pierfranceso Favino spielt den Hauptdarsteller Tommaso Buscetta. Sein Name ist überwiegend aus italienischen Produktionen bekannt. Seine Rollen sind vielseitig und so spielte er neben dem Mafia-Thema in „Falcone – Im Fadenkreuz der Mafia“ (1999) auch die Figur des Simon des Zeloten in der Verfilmung „Jesuslegenden: Judas“. Seinen größten internationalen Erfolg hatte er in „Nachts in Museum“ (2006) als Christoph Kolumbus. Danach gab es noch weitere Nebenrollen u.a. in „Illuminati“ (2009) und „World War Z“ (2013).

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Luigi Lo Cascio spielt ein sehr bedeutendes Mafia-Mitglied und ist in wahrem Leben auch ein waschechter Sizilianer. Auch ihn kennt man fast ausschließlich aus italienischen Filmen. Seine ersten beiden Produktionen „100 Schritte“ (2000) und „Licht meiner Augen“ (2001) waren auch bislang seine erfolgreichsten. Er wurde mehrfach für den Europäischen Filmpreis nominiert.

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Der Filmemacher Marco Bellocchio:

Filmographie:
2016 Träum was Schönes (Fai bei sogni)
2015 Blood of My Blood (Sangue del mio sangue)
2012 Dormant Beauty (Bella Addormentata)
2010 Sorelle Mai
2009 Vincere
2006 Der Regisseur der Hochzeit (Il Regista Di Matrimoni)
2003 Buongiorno, notte – Der Fall Aldo Moro (Buongiorno, notte)
2002 Das Lächeln meiner Mutter (L‘Ora Di Religione)
1999 La Balia, die Amme (La Balia)
1997 Der Prinz von Homburg (Principe Di Homburg Di Heinrich von Kleist)
1991 Die Verurteilung (La Condanna)
1988 Sabba, die Hexe (La Visione Del Sabba)
1986 Teufel im Leib (Diavolo In Corpo)
1984 Heinrich IV (Enrico IV)
1982 Die Augen, der Mund (Gli occhi, La Bocca)
1980 Der Sprung ins Leere (Salto Nel Vuoto)
1976 Triumphmarsch (Marcia Trionfale)
1972 Knallt das Monstrum auf die Titelseite! (Sbatti Il Mostro In Prima Pagina)
1971 Im Namen des Vaters (Nel Nome Del Padre)
1967 China ist nahe (La Cina è vicina)
1965 Mit der Faust in der Tasche (I Pugni In Tasca)

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Sharks Filmreview

Sieht man einen Mafia-Film, dann liegt es immer wieder auf der Hand ihn mit „Der Pate“ zu vergleichen. Auch in diesem Fall gibt es natürlich die obligatorischen Parallelen, doch kann „Il Traditore“ letztlich dem großen Vorbild nicht das Wasser reichen.

Die Geschichte beginnt mit unzähligen Figuren, die es erst einmal schwer machen zugeordnet zu werden. Hat man dann Tommaso entdeckt, wird man mit einer Vielzahl an Mordszenen überhäuft und bekommt eine anstrengende Überdosis Skrupellosigkeit serviert. Am Anfang noch irgendwie interessant, aber nach gefühlten 10 Minuten dann langweilig. So geht es diesem Film leider sehr häufig, denn viele Szenen und Zwischenplots werden extrem ausgeschlachtet und in die Länge gezogen. Resultat ist ein Film mit satten 153 Minuten, der aus ausgezeichnet mit 90 bis 100 Minuten ausgekommen wäre. Besonders die Gerichtsszenen ziehen sich wie Kaugummi und haben teilweise einfach nutzlose Dialoge. Hier ist der Cutter wohl selbst eingenickt und hat es dann so stehen lassen.

Tatsächlich bekommt „Il Traditore“ zwischendurch mal ein kleines Hoch und am Ende dann tatsächlich auch den lang ersehnten Höhepunkt. Wenn es am schönsten ist, soll man ja bekanntlich aufhören, aber dahin musste ich mich wirklich kämpfen.

HaiHaiHaiHai

In einem Satz:

Viel zu langes 153 Minuten Mafia-Drama, was auch gut in 90 Minuten erzählbar gewesen wäre.

Fazit:
Ich halte eine Menge aus, aber diese 153 Minuten musste ich mehrfach unterbrechen um nicht einzuschlafen. Ja, ich weiß, ich reite jetzt auf der Laufzeit rum, denke aber, dass das einfach auch das größte Problem des Films ist. Es gibt durchaus gute Passagen im Film, wenn das dazwischen nicht wäre… Ein Film nur für wirkliche Mafia-Kenner, die die Originalgeschichte um Buscetta kennen und mehr erfahren möchten. 

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Text: The Shark, Pandorra Filmverleih
Fotos: Pandorra Filmverleih
Daten/Infos zum Film: Pandorra Filmverleih, Wikipedia
Video: YouTube – Channel: MovieShark – Copyright: Pandorra Filmverleih

Der Artikel „Il Traditore“ enthält Werbung!