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Ein Film, der im Jahr 1988 zu einem großen Aufreger wurde und Doris Dörrie mal wieder in ihre provokanten Arbeitsweise bestätigte. „Ich und Er“ ist eine sehr außergewöhnliche Komödie, in der neben Griffin Dunne sein Geschlechtsteil die zweite Hauptrolle übernimmt. Mit 3,5 Millionen Kinobesuchern ein riesiger Erfolg! In dieser Woche in meiner Hall of Fame der besten Klassiker!

Story:

An seinem 35. Geburtstag beschließt Bert, sein Leben zu ändern. Statt der kleine Angestellte eines New Yorker Architekturbüros zu bleiben, will er Karriere als Stararchitekt machen. Statt in einer einfachen Etagenwohnung möchte er mit seiner Familie in einer Villa mit Swimmingpool leben. Und in exakt dem Moment, als Bert seinen Entschluss fasst, meldet sich ein anderer bei ihm, der auch gerade 35 Jahre alt geworden ist und der es auch an der Zeit findet, etwas zu ändern. Auch er möchte aktiver werden. Genau genommen ist „Er“ kein anderer, sondern ein Teil von Bert – sein intimster, „männlichster“ Körperteil. „Er“ äußert seine Wünsche laut, mit einer für Bert deutlich wahrnehmbaren Stimme. Er möchte sich beispielsweise nicht mehr nur mit Berts Gattin begnügen, denn die Welt ist schließlich voller Frauen. Wie soll es Bert gelingen, seine guten Vorsätze zu verwirklichen, wenn er untrennbar mit einem verbunden ist, der etwas ganz anderes will?

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Daten zum Film:

Komödie
Deutschland/GB/USA, 1988
mit Griffin Dunne, Ellen Greene, Kelly Bishop, etc.
Freigegeben ab 16 Jahren*
Laufzeit: Ca. 94 Minuten
Constantin Film
OT: „Me and Him“

*  Hier findet das Geschlechtsteil von Bert, auch wenn man es natürlich nie sieht, deutliche Worte. Nicht immer unbedingt sehr charmant und nicht frauenfreundlich. Ich denke, hier ist es schon richtig die Grenze bei 16 Jahren zu ziehen. 

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Die Cast/Besetzung:

Griffin Dunne: Bert Uttanzi
Ellen Greene: Annette Uttanzi
Kelly Bishop: Eleanor Aramis
Carey Lowell: Janet Anderson
Kim Flowers: Corazon
Bill Raymond: Humphrey
David Alan Grier: Peter Conklin
u.v.a.

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Griffin Dunne ist der Träger des Hauptdarstellers oder besser gesagt Bert, der menschliche Hauptactor des Films. Der 1955 in New York City geborene Darsteller begann seine Karriere mit  dem Film „Die Kehrseite der Medaille“ (1975) und konnte schon in der Anfangszeit auf sich aufmerksam machen. Für den Kurzfilm „Duke of Groove“ (1995) wurde er für den Oscar nominiert. Vor „Ich und Er“ spielte er u.a. in „Who´s that Girl“ mit Madonna, oder in „American Werefolf“ (1081). Weitere Highlight in seiner Filmografie sind: „My Girl – Meine erste Liebe“ (1991), „40 Tage und 40 Nächte“ (2002), „Unzertrennlich“ (2003), „Dallas Buyers Club“ (2013), „Oceans 8“ (2018), „Songbird“ (2018), „Bittersweet Symphony“ (2019) und zuletzt die Serie „This is us: Das ist Leben“ (29 Folgen – 2018 bis 2021).

Ellen Green spielt die Gattin von Bert in dieser Produktion. Sie war vor ihrer Karriere Nachclub-Sängerin und ihr Freund und Mentor Paul Mazursky holte sich schließlich zum Film. Als Sarah Roth sah man sie 1976 in dem Klassiker „Das Haar in der Suppe“. Es folgen einige Auftritte als Nebendarstellerin u.a. in „Der kleine Horrorladen“ (1986) und eben auch „Ich und Er“. Sie ist immer im Business aktiv geblieben und auch wenn es in den letzten Jahren nur noch kleine Episodenrollen in Serien waren, so blickt sie auf eine sehr erfolgreiche Karriere. Highlights waren u.a. „Die nackte Kanone 33 1/3“ (1994), „Jung, weiblich, gnadenlos“ (1998) und Serien wie „Schatten der Leidenschaft“ (11 Folgen – 2011), „Pushing Daisies“ (22 Folgen – 2007 bis 2009) oder „Out of Jimmy´s Head“ (14 Folgen – 2007 bis 2008).

Sharks Filmreview

Was war das damals für ein riesiger Skandal! Ein sprechender Penis erobert die Kinoleinwand und keine kann ihn aufhalten. 3,5 Millionen Zuschauer und alle nur wegen „ihm“. Irgendwie bezweifele ich, dass es ein Film dieser Art heute noch schaffen würde sich durchzusetzen. Aber nun war es so, und ich bin mir sicher, dass viele Männer nach dem Film auch mal in Versuchung geraten sind, ein Wörtchen mit dem besten Stück zu wechseln.

Die 80er waren sowieso in Sachen Film ein besonderes Jahrzehnt. Viele Movies, die heute den Stempel des Klassikers tragen, wurden in dieser Zeit erschaffen. „Ich und Er“ ist vielleicht storytechnisch nicht unbedingt ein Meisterwerk, aber eben eine Besonderheit. Doris Dörrie, die deutsche Filmemacherin schaffte mit diesem Film auch eine große internationale Aufmerksamkeit. Was ich auch immer wieder erstaunlich finde ist, dass man damals noch in keiner Sekunde an das Gendern oder andere heute sehr heiß diskutierte Themen gedacht hat.  Es gibt nur MANN und FRAU und das war es mit der Einteilung! Auch würde es in der heutigen Zeit definitiv keine Film mehr geben, in dem Frauen auf diese Art behandelt bzw. durch das sprechende Glied diskriminiert werden. Schon crazy, wenn man das mal bedenkt…

Ich möchte den Film aber gar nicht gesellschaftlich werten oder die politische Korrektheit kritisieren, sondern einfach nur die lustige Darstellung der Geschichte betrachten. Dazu reise ich in Gedanken immer wieder gern in die 80er Jahre zurück. Eine echt andere Zeit, aber schön war sie auf alle Fälle. Und neun liebe Damen… falls es euch beruhigt… „er“ kann in Wirklichkeit nicht sprechen! Wäre das mal geklärt!

Fazit:

Anders, provozierend und vor allem heute undenkbar! „Ich und Er“ hat in den 80ern einen wahren Hype losgetreten und gehört sicherlich zu den am Meisten kritisierten Filmen dieser Jahre. Dennoch machten sich 3,5 Millionen Menschen auf den Weg ins Kino… Zahlen lügen eben nicht! Es muss ein Klassiker sein… 🙂

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Text: The Shark,  Constantin Film
Fotos: Constantin Film
Daten/Infos zum Film: Constantin Film, IMDb, Wikipedia
Video: YouTube – Channel: TrailerTracker – Copyright: Constantin Film

Der Artikel  „Ich und Er“ enthält Werbung!