Hello again

Die deutschen Komödien sind mittlerweile total im Rennen. Jetzt kommt mit „Hello Again – Ein Tag für immer“ die wohl chaotischste Hochzeit des Jahres in die Kinos. In den Hauptrollen Alicia von Rittberg und Emilia Schüle. Kinostart: 17. September 2020

STORY:

Zazie (Alicia von Rittberg) lebt mit ihren zwei besten Freunden Anton (Edin Hasanovic) und Patrick (Samuel Schneider) in einer WG der Beziehungsunfähigen. Da die Nächte lang sind, aber das Leben zu kurz, sollte man den Ärger mit der Liebe am besten gleich vermeiden. Die Einladung zur Hochzeit ihres ehemals besten Freundes Philipp (Tim Oliver Schultz) und ihrer Erzrivalin Franziska (Emilia Schüle) bringt nicht nur den Briefkasten in der WG zum Überlaufen. Zazie muss ihren alten Freund vor dem Fehler seines Lebens bewahren. Ihr Versuch, die Hochzeit zu sabotieren, scheitert kläglich und zu allem Übel auch noch immer wieder! Ein Liebesmärchen der anderen Art führt Zazie in einen nicht enden wollenden Hochzeitswalzer, der ihre Einstellung zur Liebe gründlich durcheinanderwirbelt.

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In der romantischen Komödie über Liebe und Freundschaft spielen neben Alicia von Rittberg und Edin Hasanovic Tim Oliver Schultz, Emilia Schüle und Samuel Schneider im großartigen Hauptcast aus jungen, preisgekrönten deutschen Schauspieler*innen. Maggie Peren schrieb bereits die Drehbücher zu den erfolgreichen Filmen „Mädchen, Mädchen“ und „Dieses bescheuerte Herz“. Wie schon bei ihrem Kinodebüt „Stellungswechsel“ und dem Flüchtlingsdrama „Die Farbe des Ozeans“ übernimmt sie wieder bei „Hello again – ein Tag für immer“ neben dem Drehbuch auch die Regie und erzählt auf amüsante und einfühlsame Weise von der Suche nach dem richtigen Menschen fürs Leben.

Produziert wird „Hello again – ein Tag für immer“ von der Sommerhaus Filmproduktion, die mit Filmen wie „Berlin Alexanderplatz“ und „In den  Gängen“ gleichermaßen für anspruchsvolle wie für individuelle Filme bekannt sind. Sommerhaus widmet sich dieser Komödie mit viel Liebe und gibt ihr die ganz eigene unverkennbare Handschrift. Warner Bros. bringt den Film am 17. September 2020 in die Kinos und sorgt für echte Frühlingsgefühle im Herbst.

Daten zum Film:

Hochzeits-Komödie
mit Alica von Rittberg, Tim Oliver Schulze, Emilia Schüle, etc.
Laufzeit: Ca. 92 Minuten
Deutschland, 2020
Freigegeben ab 6 Jahren
Verleih: Warner Bros.
(OT: Hello Again – Ein Tag für immer)

hochzeit
Sharks Filmreview

Eine deutsche Komödie mit einer Handvoll guten Nachwuchstalenten und ein paar schon gestandenen Schauspielern, das sind doch schon mal gute Voraussetzungen für unterhaltsame 1 1/2 Stunden. Hinzu kommt noch die Tatsache, dass es sich hier um einen so genannten Zeitschleifenfilm handelt, der eigentlich immer noch einen zusätzlichen Reiz bietet. Allerdings ist das auch nicht ganz ohne, denn die Vorlage aller Zeitschleifenfilme ist „…Und täglich grüßt das Murmeltier“, ein Film – eine Legende. Hohe Messlatte also für „Hello Again“.

In den ersten 20 Minuten und dem allerersten Tag gelingt es sehr gut, den Zuschauer zu unterhalten und bei Laune zu halten. Besonders Alicia von Rittberg hat mich mit ihrer sympatisch, chaotischen Art überzeugt. Spätestens aber bei beginn der zweiten Zeitschleife beginnt die Story sich im Nirvana der Dimensionen zu verlieren. Es wirkt alles ein wenig an den Haaren herbei gezogen und macht auch nicht immer viel Sinn. Einige lustige Momente tauchen immer mal wieder aus dem Nichts auf. In der Regel sind Zazie (Alicia von Rittberg) und ihr Mitbewohner Anton (Edin Hasanovic) Grund für die besseren Momente. Tim Oliver Schulz und auch Emilia Schüle als Brautpaar lassen bei mir während der gesamten 90 Minuten leider keinerlei Emotionen aufkommen.

Insgesamt ein Film, der zwar durchaus für einen unterhaltsamen Kinoabend sorgen kann, aber garantiert nicht in langer Erinnerung bleiben wird. Keine Chance also, dem Murmeltier zur ernstzunehmenden Konkurrenz zu werden.

In einem Satz:

Tolle Alica von Rittberg in der Hauptrolle, aber leider ziemlich emotionslose Hochzeits-Komödie, die nur in wenigen Momenten wirkliche Lacher hervorbringt.

Die Cast/Darsteller:

Alicia von Rittberg: Zazie
Edin Hasanovic: Anton
Tim Oliver Schultz: Philipp
Emilia Schüle: Franziska
Samuel Schneider: Patrick
Jule Ronstedt: Zazies Mutter
Sebastian Rudolph: Zazies Vater
Nina Gummich: Mala
Amelie Plaas-Link: Leonie
u.a.

Alicia von Rittberg erblickte 1993 in München das Licht der Welt und stand im Alter von 14 Jahren zum ersten Mal als Schauspielerin vor der Kamera. In dem Fernsehfilm „Die Lawine“ (2007) spielte sie ihre erste Rolle. Noch während ihrer schulischen Ausbildung begann sie, die feste Ensemblerolle der Lilly Sander in der erfolgreichen TV­Serie „Meine wunderbare Familie“ (2008–2009) zu übernehmen. Nahtlos daran schlossen sich weitere Projekte wie „Romy“ (2009), „Das Geheimnis der Wale“ (2010), „Die Verführerin Adele Spitzeder“ (2012), „Alles für meine Tochter“ (2013), „Unterwegs mit Elsa“ (2014) oder „Das Romeo­Prinzip“ (2015) an. Für ihre besonderen Leistungen in ausgewählten Produktionen wurde die gebürtige Münchnerin bereits mehrfach ausgezeichnet. So erhielt sie für das eindringliche Drama „Und alle haben geschwiegen“ (2012) den Bayerischen Fernsehpreis sowie den Günther Rohrbach Filmpreis in der Kategorie Beste Nachwuchsschauspielerin. Des Weiteren konnte sie den New Faces Award 2014 für „Die Hebamme“ entgegennehmen und erhielt den Bambi 2017 in der Kategorie Beste Schauspielerin National für ihre Rolle der Ida Lenze.

Doch auch im Kino konnte sich Alicia von Rittberg in vielen verschiedenen Projekten zeigen und ihre Wandlungsfähigkeit unter Beweis stellen. In der bayerischen Komödie „Eine ganz heiße Nummer“ (2011), dem DDR­Drama „Barbara“ (2012), der Buchverfilmung „Jugend ohne Gott“ (2017) oder dem Wende­Thriller „Ballon“ (2018) zeigte sich die Schauspielerin in vielfältigen Rollen. Internationalen Produzenten blieb das Talent nicht unbemerkt, worauf hin sich für Alicia von Rittberg die Chance ergab, neben Brad Pitt in „Herz aus Stahl“ (2014) oder Ewan McGregor in „Verräter wie wir“ (2016) zu spielen. Zuletzt stand sie für die deutsche Produktion „Rate Your Date“ vor der Kamera, in der sie bereits mit Edin Hasanovic zusammenarbeitete. Das Kriegsdrama „Résistance“ mit Jesse Eisenberg und Matthias Schweighöfer hat sie bereits abgedreht, welches für einen Kinostart in 2020 ange­kündigt ist.

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1992 in Bosnien geboren, kam Edin Hasanovic in frühen Jahren mit seiner Familie nach Deutschland. Aufgewachsen in Berlin, fand Edin Hasanovic schon als Teenager zur Schauspielerei. 2005 bewarb er sich bei einer Berliner Casting­Agentur und erhielt nur wenige Wochen später seine  ersten Rollenangebote, zu denen die Theaterinszenierung „Die Schändung“ sowie die ZDF­Krimiserie „KDD -Kriminaldauerdienst“ zählten. Es folgten weitere Engagements in „Die Fremde“ (2010), „Kommissarin Lucas“ (2010) sowie im „Tatort: Der Wald steht schwarz und schweigt“ (2012). Seine erste Hauptrolle brachte ihm das Jugenddrama „Schuld sind immer die Anderen“ (2012) ein. Mit seiner Rolle als jugendlicher Straftäter sicherte sich Edin Hasanovic den Günther Strack Fernsehpreis als Bester Nachwuchsschauspieler und den Preis des Saarländischen Rundfunks im Bereich Besondere Leistung als Jungdarsteller. Zu seinen weiteren Fernsehprojekten gehören unter anderem „Weit hinter dem Horizont“ (2013), „Mordsfreunde“ (2014), „Zum Sterben zu früh“ (2015), „Auf kurze Distanz“ (2016), „Leg dich nicht mit Klara an“ (2017), „Vermisst in Berlin“ (2018) und „Der Gute Bulle: Friss oder stirb“ (2019). In den von der Kritik gelobten Serien „Das Sacher. In bester Gesellschaft“ (2016), „Familie Braun“ (2016) und Matthias Schweighöfers Amazon­ Produktion „You Are Wanted“ übernahm Edin Hasanovic zentrale Rollen, bis er 2019 die Hauptrolle in der Netflix­Produktion „Skylines“ angeboten bekam. Die deutsche Produktion des Streaming­Anbieters erzählt von einem fiktiven Plattenlabel, das mit den kriminellen Kreisen in Frankfurt/Main eng verbunden ist.

Neben seinen zahlreichen TV­Produktionen ist Edin Hasanovic auch regelmäßig auf der großen Leinwand zu sehen und stand bereits mit Wotan Wilke Möhring in „Das Leben ist nichts für Feiglinge“ (2012), Peter Kurth in „Herbert“ (2015), Moritz Bleibtreu in „Nur Gott kann mich richten“  (2017) und Corinna Harfouch in „Lara“ (2019) vor der Kamera. Mit Schau­spielkollegin Alicia von Rittberg drehte er 2019 auch die Dating­App­ Komödie „Rate Your Date“. Zuletzt war Edin in dem kritikergefeierten Drama „Mein Ende. Dein Anfang“ (2019) von Mariko Minoguchi im Kino zu sehen.

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Tim Oliver Schultz wurde 1988 in Berlin geboren und wurde mit elf Jahren durch Zufall von einer Casting­Agentin entdeckt. Sie erkannte das schau­spielerische Talent in ihm und verschaffte ihm erste Fernsehrollen in den Serien „Ein starkes Team“ (2001), „Krimi.de“ (2005), „Schloss Einstein“ (2006) sowie in den TV­Filmen „Glück auf halber Treppe“ (2005), „Das Geheimnis im Moor“ (2006) und „Noch ein Wort und ich heirate dich!“ (2007). Es folgten zahlreiche Fernsehfilme, zu denen unter anderem „Zurück zum Glück“ (2010), „Vater aus heiterem Himmel“ (2010), „Die weiße Schlange“ (2015) und „Song für Mia“ (2015) zählen. Mit seiner Rolle als Leo Roland in „Der Club der roten Bänder“ (2015–2017) gelang Tim Oliver Schultz der schauspielerische Durchbruch. In 30 Episoden sowie dem später erschienenen Kinofilm „Der Club der roten Bänder – Wie alles begann“ (2019) spielte er einen an Krebs erkrankten Jugendlichen, der sich im Krankenhaus einer Gruppe von Jugendlichen anschließt und gemeinsam mit dem „Club“ die schwere Zeit des Aufenthalts überstehen möchte. Die Serie wurde von Kritikern wie auch Fans geliebt, was dem gesamten Cast den New Faces Award 2015 sowie den Deutschen Schauspielerpreis 2016 einbrachte.  Bereits vor den „Roten Bändern“ trat Tim Oliver Schultz in Kinoproduktionen auf, die sich nach dem durchschlagenden Erfolg der Serie auf Hauptrollen konzentrierten.

Zu seinen Kinorollen zählen unter anderem „Der andere Junge“ (2007), „Ameisen gehen andere Wege“ (2011), „Systemfehler Wenn Inge tanzt“ (2013), „Die Vampirschwestern 2 – Fledermäuse im Bauch“ (2014) „Die Vampirschwestern 3 – Reise nach Transsilvanien“ (2016), „Heilstätten“ (2018)„Benjamin Blümchen“ (2019) sowie „Enkel für Anfänger“ (2020). Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler ist Tim Oliver Schultz auch als Produzent tätig. An der Film und Fernsehakademie Berlin studierte er „Produktion“ und konnte 2014 seinen ersten eigenen Spielfilm „Zhaleika“ (2016) umsetzen. Die deutsch­bulgarische Koproduktion erzählt die bewegende Geschichte von Lora, die mit dem Tod ihres Vaters konfrontiert wird und ihr Leben in einem kleinen, bulgarischen Bergdorf allein bestreiten muss.

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1992 in Russland geboren, zieht Emilia Schüle kurz nach ihrer Geburt mit ihrer Familie nach Deutschland. Die Liebe zur kreativen Kunst macht sich bei Emilia schon in jungen Jahren bemerkbar, was sie dazu bringt, im Alter von sieben Jahren mit Ballettunterricht zu beginnen. Die Bühne fasziniert sie sofort und ist der Auslöser für die Teilnahme an einem Schauspiel­workshop.

Mit den Fernsehfilmen „Guten Morgen, Herr Grothe“ (2007) und „Manatu – Nur die Wahrheit rettet dich“ (2007) kann sie gleich zu Beginn ihrer Schauspielkarriere zwei Hauptrollen verbuchen und wechselt kurz darauf auf die große Leinwand mit ihrem Kinodebüt in Ute Wielands Komödie „Freche Mädchen“ (2008). Es folgen zahlreiche Kinoproduktionen wie „Gangs“ (2009), „Rock It!“ (2010), „Mann tut was Mann kann“ (2012), „Vaterfreuden“ (2014), „Besser als nix“ (2014), „Boy 7“ (2015), „Smarag­dgrün“ (2016), „Simpel“ (2017), „High Society“ (2017), „Es war einmal Indianerland“ (2017),„Axel, der Held“ (2018), „Traumfabrik“ (2019) und die im Januar 2020 startende Hermann­Hesse­Verfilmung „Narziss und Goldmund“. Mit Alicia von Rittberg spielte Emilia Schüle bereits im Drama „Jugend ohne Gott“ (2017) zusammen. Dem Fernsehbereich blieb die Schauspielerin trotz zahlreicher Kino­spielfilme treu und übernahm in den viel gelobten Serienproduktionen „Ku’damm 56“ (2016) und „Ku’damm 59“ (2018), „Charité“ (2017) sowie der internationalen Produktion „Berlin Station“ (2017) wiederkehrende Rollen. „Faktor 8 – Der Tag ist gekommen“ (2008), „Isenhart – Die Jagd nach dem Seelenfänger“ (2011), „Helden – Wenn dein Land dich braucht“ (2013) und „Auf kurze Distanz“ (2016) – zusammen mit Edin Hasanovic – ergänzen die mehr als 50 Projekte starke Filmografie von Emilia Schüle.

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Fazit:
Immerhin war ich von Alicia von Rittberg überzeugt, wenn es der Film am Ende nicht geschafft hat. Da schau ich mir doch lieber irgendwann mal wieder den guten alten Klassiker mit Bill Murray an.

Text: The Shark, Warner Bros.
Fotos: Warner Bros.
Daten/Infos zum Film: Warner Bros.
Video: YouTube – Channel: MovieShark – Copyright: Warner Bros.

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