reviewnarzissundgoldmund

Es wird historisch im heimischen Wohnzimmer. Mit „Narziss und Goldmund“ kommt die Bestseller-Verfilmung des gleichnamigen Werkes von Hermann Hesse in den Handel.

Kinostart: 12. März 2020
Homevideostart: 17. September 2020
Streaming-Premiere: 30. Januar 2021 (SKY)

STORY:

Zwei konträre Charaktere bilden den Kern der Geschichte. Auf der einen Seite der asketische und tiefreligiöse Klosterschüler Narziss, auf der anderen Seite der junge, ungestüme Goldmund. Narziss hat sich den strengen Klosterregeln und einem entsagungsvollen Leben verschrieben. Goldmund versucht zunächst, ihm nachzueifern, doch Narziss erkennt, dass Goldmund einen anderen Weg gehen muss. Sein lebenslustiger Freund ist für das Klosterleben nicht geschaffen und er bestärkt ihn darin, die Abtei zu verlassen. So begibt sich Goldmund auf eine rastlose Wanderschaft. Er erlebt Jahre voller Glück und Zufriedenheit, aber auch Elend, Krieg, Tod. Doch es unter dramatischen Umständen zu einem erneuten Treffen der beiden, das ihre Freundschaft auf die Probe stellen wird…

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Daten zum Film:

Historien-Drama
mit Jannis Niewöhner, Sabin Tambrea, Roxane Duran, etc.
Deutschland/Österreich 2020
Ca. 118 Minuten
Freigegeben ab 12 Jahren
Verleih: SONY
OT: „Narziss und Goldmund“

Sharks Filmreview

Buchverfilmungen und insbesondere Bestsellerverfilmungen sind immer so eine Sache. Allerdings habe ich das Werk von Hesse bislang nicht gelesen und konnte unvoreingenommen an die Filmversion herangehen. Kollegen zufolge, soll er auch sehr nah an der literarischen Vorlage sein.Die Geschichte der beiden Freunde, die gesamte Kulisse, Kostüm und Make-Up erzeugen eine wahrlich zauberhafte, historische Stimmung. Es zeigt sich hier ganz eindeutig, dass sich der Deutsche Film in keinster Weise vor den internationalen Produktionen verstecken muss. Voraussetzung ist, dass ein gewissen Budget zur Umsetzung vorhanden ist. Das scheint aber bei „Narziss und Goldmund“ der Fall zu sein.

Die Filmemacher schaffen es, dass ich mich voll und ganz auf die Story einlassen kann, eintauche und miterlebe, was die beiden Hauptdarsteller so umtreibt. Gelegentlich werde ich allerdings kurzzeitig herausgerissen. Es ist weniger die Story, sondern vielmehr die Besetzung der Rollen. Was beim Hauptcast sehr gut gelungen ist, kann ich bei den Nebendarstellern eher als Fehltritt bezeichnen. Kida Kodr Ramadan ist ein ausgezeichneter Comedy-Actor und auch als Bösewicht (z.B. in „Dünnes Blut“) überzeugend. Aber in diesem Film hat er nicht zu suchen. Eine Vollkatastrophe! Wer hat denn bitte hier nicht nachgedacht?vDieses Manko schmälert aber dennoch nicht den gesamten Eindruck, den diese Produktion bei mir hinterlässt. Für mich war es 2020 einer der bis zur Corona-Pandemie besten Kinofilme und selbst auf dem heimischen Sofa darf man begeistert sein. Eine Voraussetzung sollte aber erfüllt sein: Man muss historische Geschichten mit religiösem Hintergrund mögen!

In einem Satz:

Sehr aufwendige historische Bestseller-Verfilmung der Vorlage von Herman Hesse, die bildgewaltig und mit großem Herz überzeugt.

Die Cast/Darsteller:

Sabin Tambrea: Mönch Narziss
Jannis Niewöhner: Goldmund
Emilia Schüle: Lydia
Uwe Ochsenknecht: Meister Niklaus
Henriette Confurius: Lene
Kida Khodr Ramadan: Mönch Anselm
Matthias Habich: Burgherr
André M. Hennicke: Lothar
Elisa Schlott: Julia
Sunnyi Melles: Gräfin
Jessica Schwarz: Rebekka
u.a.

Sabin Tambrea ist ein Name, der bislang noch nicht so häufig in den Film-Blockbustern aufgetaucht ist. Er spielt Narziss. Ein Großteil seiner Arbeit ist das Theaterspiel, doch gab er sein Debüt im Film im Jahr 2010 mit einer rumänischen Produktion. Mit einer früheren Verfilmung von „Marie Curie“ (2016) trat er einem größeren Publikum in Erscheinung. Zu seinen Filmreferenzen gehören u.a „Ostwind – Aris Ankunft“ (2019) und „La Gomera“ (2019).

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Jannis Niewöhner spielt Goldmund. Er ist schon seit 2004 im Filmgeschäft und hatte seinen ersten großen Auftritt als Peter „Tim“ Carsten im Film „TKKG – Des Geheimnis um die rätselhafte Mind-Maschine“ (2006). Weitere Highlights sind „Die Wilden Hühner und die Liebe“ (2007), „Freche Mädchen 2“ (2010), „Saphirblau“ (2014), „Ostwind 2“ (2015) und viele viele mehr. Seit 2018 ist er mit Kollegin Emilia Schüle und Kostja Ullman als Botschafter des Deutschen Films tätig.

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Emilia Schüle spielt zwar im Film „Narziss und Goldmund“ eher einer untergeordnete Rolle, ist aber dennoch eine wichtige Figur im Gesamtkontext. Mit „Freche Mädchen“ und dessen Fortsetzung erreichte sie auf Anhieb einen enormen Bekanntheitsgrad. Auf ein solchens Debüt kann man aufbauen, was Emilia Schüle auch definitiv gemacht hat. Zu ihren Highlights gehören u.a. „Vaterfreuden“ (2014), „Smaragdgrün“ (2016), „High Society“ (2017)“. Aktuell ist sie im Kinofilm „Hello again“ zu sehen.

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Fazit:
Ein Film, der aufgrund des Bestsellers von Hermann Hesse einen besonderen Ruf genießt. Diesen kann er auch, zumindest für mich, auf jeden Fall erfüllen. Ich mag die Stimmung, ich mag die schauspielerische Leistung und ich mag sowieso historische Film. Somit ist „Narziss und Goldmund“ genau mein Ding.

Hier könnt ihr den Film kaufen oder streamen!

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Text: The Shark, Sony Pictures
Foto: Sony Pictures
Daten/Infos zum Film:  Sony Pictures, Wikipedia
Video: YouTube – Channel: Movie-Shark – Copyright: Sony Pictures

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