Die Geschichte der Fotografin Lee Miller! Eine der unglaublichsten Frauen der Kriegsgeschichte. Gespielt von Kate Winslet in einer beeindruckenden Verfilmung.

Kinostart: 19. September 2024
Homevideo-VÖ: 16. Januar 2025

Story:

DIE FOTOGRAFIN ist die wahre Geschichte von Lee Miller, einer Frau, die ihrer Zeit weit voraus war. Mutig und entschlossen, trifft sie Entscheidungen nach ihren eigenen Vorstellungen. Als ehemaliges Fotomodell und Muse des Avantgarde-Fotografen Man Ray, ist Lee Miller es schließlich leid, das Fotosubjekt ihrer männlichen Kollegen zu sein und setzt fortan den Fokus auf ihre eigene Arbeit als Fotografin. Als der Krieg naht, ändert sich für sie über Nacht fast alles: Kurz vor dem Blitzkrieg folgt Lee Miller der Liebe ihres Lebens, dem Kunsthändler Roland Penrose (Alexander Skarsgård), in seine Heimatstadt London, wo sie schließlich einen Job als Fotografin für die britische Vogue bekommt. Frustriert von den Einschränkungen, denen sie sich als weibliche Fotografin ausgesetzt sieht, und müde von der Aussage, dass Frauen „ihre Pflicht tun“ sollen, während Männer definieren, was das bedeutet, drängt Miller die Chefredakteurin der britischen Vogue, Audrey Withers (Andrea Riseborough), die Erlaubnis zu beantragen, dass sie als Fotografin an die Front gehen darf. Aufgrund ihres Geschlechts wird Miller jedoch abgewiesen. Als sie im britischen System nicht weiterkommt, erhält Miller schließlich eine Kriegsakkreditierung aus den USA und macht sich auf den Weg nach Europa. Alleine.

Daten zum Film:

Kriegsdrama/Biografie
GB, 2023
mit Kate Winslet, Alexander Skarsgård, Andrea Riseborough, etc.
Freigabe ab 12 Jahren
Laufzeit: Ca. 117 Minuten
StudioCanal
OT: „Lee“

* Die Altersfreigabe ab 12 Jahren finde ich sehr gewagt und stimme auch nicht zu. Diesen Film würde ich auf jeden Fall erst ab 16 Jahren empfehlen.

Darsteller und ihre Rollen:
Kate Winslet: Elizabeth „Lee“ Miller
Andy Samberg: David E. Scherman
Alexander Skarsgård: Roland Penrose
Marion Cotillard: Solange D’Ayen
Josh O’Connor: Tony
Andrea Riseborough: Audrey Withers
Noémie Merlant: Nusch Éluard
Arinzé Kene: Major Jonesy
Vincent Colombe: Paul Éluard

Sharks Filmreview

Lee Miller ist eine der unglaublichsten Frauen der Kriegsgeschichte gewesen. Ihre Bilder sind bis zum heutigen Tage noch immer oft gezeigte Geschichtsrelikte. Die Verfilmung ist gleichzeitig Kriegsdrama, als auch eine Biografie. In der Hauptrolle der Fotografin ist Kate Winslet, die mal wieder ihr schauspielerisches Können zeigt. Die Story ist erschreckend und auch bedrückend. Durch die Erzählungen der in die Jahre gekommenen Dame wird es zwar ein wenig entschärft, aber dennoch zeigt der Film die unritterliche Wahrheit der Kriegsszenerien. Man fühlt mit ihr!

Wenn es einen kleinen Kritikpunkt gibt, dann ist es das Alterungs-Make-Up, welches leider nicht sehr gelungen ist. Da ist man im Filmgeschäft mittlerweile zu deutlich besseren Leistungen fähig. Ansonsten ist alles nahezu in Perfektion ausgearbeitet. Die Settings, das Licht, die Dialoge… ein großes Werk der Macher. Eine Verfilmung einer echten Person, dann auch noch zu den schrecklichen Kriegszeiten kann schnell zu unterhaltungszwecken missbraucht werden. Hier ist das nicht der Fall und man ist wirklich geschockt und braucht einige Zeit um das Gesehene zu verarbeiten. Wenn man diesen Film schauen will, sollte man auf jeden Fall stark genug sein um all das zu verarbeiten.

Die schauspielerische Leistung der Darsteller war nicht überzeugend, wenn überhaupt dann hat Hunter Schafer („Jules Vaughn“ in „Euphoria“) hier die beste Leistung abgeliefert. Dan Stevens war dann das negative Pendent zu Schafer. Sowohl die Rolle, als auch er sind mir ordentlich auf dem Keks gegangen. Es gab nichts, was ich hier in irgendeine Form noch positiv hervorheben könnte. Ja länger der Film andauerte, umso wirrer und unnötig wurde er. Dieser Produktion kann ich nichts abgewinnen und habe die meiste Zeit gehofft, dass es endlich vorüber geht.

Einzelbewertung:
Story: 9/10
Drehbuch/Dramaturgie: 8/10
Darsteller/Casting: 8/10
Hauptdarsteller (Wirkung): 8/10
Nebendarsteller (Wirkung): 7/10
Schauplätze/Ausstattung: 8/10
Sprache/Dialoge: 7/10
Schnitt/Kamera: 7/10
Musik: 7/10
Kostüm: 8/10
Make-Up/Effects: 6/10
Unterhaltungswert: 8/10
Drama-Faktor: 8/10

Gesamtwertung: 7,6 / 10

Nicht in der Gesamtwertung enthalten:
Filmtitel: 9/10 (Der Originaltitel wäre aus meiner Sicht besser gewesen!)
Synchronisation: 8/10

Text: The Shark, StudioCanal
Fotos:  © StudioCanal
Daten/Infos: Wikipedia, StudioCanal
Video: YouTube – Channel: MovieShark/Copyright: StudioCanal

Der Artikel Review: „Die Fotografin“ enthält Werbung!