
Ein Mädchen und ein TV-Moderator retten verwaiste Kängurus im australischen Outback und entdecken dabei Freundschaft, Verantwortung und neue Hoffnung.
Kinostart: 21. August 2025
Story:
Chris Masterman ist ein TV-Wettermoderator, dessen gute Tage schon etwas zurückliegen. Eines Tages erhält er den Auftrag, in die Stadt Broome zu reisen – mitten im australischen Outback. Durch eine Unachtsamkeit fährt er ein Känguru-Junges an und lernt auf der Suche nach Hilfe das 11-jährige indigene Mädchen Lilly kennen, die sich sofort um das verletzte Tier kümmert. Die beiden schließen Freundschaft, und bei dem Versuch, weitere Känguru-Junge zu retten, beginnt für beide ein aufregendes Abenteuer …
Daten zum Film:
Abenteuer
Australien, 2025
mit Lily Whiteley, Ryan Corr, Rachel House, etc.
Freigabe ab 6 Jahren
Laufzeit: Ca. 107 Minuten
StudioCanal
OT: „Kangaroo“
* Ich finde die Freigabe ab 6 Jahren berechtigt.
Darsteller und die Rollen:
Ryan Corr: Chris Masterman
Rachel House: Jesse
Lily Whiteley: Charlie
Brooke Satchwell: Liz
Deborah Mailman: Rosie
Rarriwuy Hick: Brenda
Rick Donald: Trap

„Lilly und die Kängurus“ entführt das Publikum mitten ins australische Outback und liefert dabei vor allem eines: großartige Bilder. Die weitläufigen Landschaften, die beeindruckende Tierwelt und die liebevolle Darstellung der Kängurus sorgen dafür, dass man sofort in die Geschichte hineingezogen wird. Im Mittelpunkt steht die junge Lilly, gespielt von Newcomerin Lily Whiteley, die zusammen mit dem in Ungnade gefallenen Moderator Chris (Ryan Corr) eine besondere Beziehung zu den verwaisten Joeys aufbaut. Schon nach wenigen Minuten merkt man, dass hier Herz und Emotion im Vordergrund stehen – ein klassischer Familienfilm mit viel Wärme und einem ordentlichen Schuss Abenteuer.
Auch schauspielerisch funktioniert die Mischung weitgehend. Lily Whiteley überzeugt mit einer natürlichen Ausstrahlung und bringt frischen Charme in ihre Rolle, während Ryan Corr die Balance zwischen ernster Figur und liebenswertem Chaoten hält. Manchmal sind sie mir ein wenig zu nah und zu vertraut, was mir kein so richtig gutes Gefühl in den Situationen gibt. Einige Nebenrollen driften leider manchmal zu sehr ins Overacting ab und dadurch leicht überzeichnet wirken. Trotzdem bleibt das Ensemble sympathisch und transportiert die Botschaft des Films auf ehrliche Weise. Unterstützt wird das Ganze durch eine stimmungsvolle musikalische Untermalung, die die Gefühle der Figuren verstärkt, ohne sich zu sehr in den Vordergrund zu drängen.
Die Inszenierung selbst ist solide und weiß vor allem in den ruhigen Momenten zu überzeugen. Regisseurin Kate Woods setzt klar auf das Zusammenspiel von Mensch und Tier, zeigt aber auch die Herausforderungen des Lebens im Outback. Dabei bleibt die Geschichte zwar vorhersehbar, aber durchweg liebevoll erzählt und mit vielen kleinen Höhepunkten versehen. Humorvolle Szenen, herzerwärmende Begegnungen und der ein oder andere dramatische Moment fügen sich zu einem harmonischen Gesamtbild zusammen, das gerade für Familienunterhaltung bestens geeignet ist.
Fazit:
„Lilly und die Kängurus“ ist ein warmherziger Feel-Good-Film mit wunderschönen Naturaufnahmen, soliden Hauptdarstellern und einer Geschichte, die ans Herz geht. Kleinere Schwächen wie überzeichnete Nebenfiguren oder der recht konventionelle Plot fallen dabei kaum ins Gewicht. Wer einen leichten, emotionalen und gleichzeitig unterhaltsamen Familienfilm sucht, wird hier fündig.
Einzelbewertung:
Story/Idee: 9/10
Drehbuch/Umsetzung: 8/10
Darsteller/Casting: 8/10
Hauptdarsteller (Wirkung): 8/10
Nebendarsteller (Wirkung): 7/10
Schauplätze/Ausstattung: 10/10
Sprache/Dialoge: 7/10
Schnitt/Kamera: 7/10
Musik: 7/10
Kostüm: 7/10
Make-Up/Effects: 7/10
Unterhaltungswert: 7/10
Abenteuer-Faktor: 7/10
Gesamtwertung: 7,6 / 10
Nicht in der Gesamtwertung enthalten:
Filmtitel: 7/10 (und was ist mit Chris?)
Synchronisation: 9/10