reviewmorbius

Da ist er nun… Dr. Morbius! Der neue Marvel-Antiheld solle schon im vergangenen Jahr die Filmfans beglücken, doch wurde der Termin immer wieder verschoben. Die Comicverfilmung basiert auf den Heften des Marvel-Verlags und Jared Leto übernahm die Rolle des an einer Blutkrankheit leidenden Wissenschaftlers.

Kinostart: 31. März 2022

STORY:

Dr. Morbius, der an einer gefährlichen Blutkrankheit leidet, wagt ein verzweifeltes Unterfangen, um sich und den Menschen zu helfen, die sein Schicksal teilen. Nachdem das Gegengift zunächst den heilenden Durchbruch zu bringen scheint, verursacht es schon bald mehr Unheil als die Krankheit selbst…

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Daten zum Film:

Marvel-Fantasy-Horror
USA, 2022
mit Jared Leto, Matt Smith, Adria Arjona, Jared Harris, etc.
Freigegeben ab 12 Jahren*
Laufzeit: Ca. 104 Minuten
SONY Pictures
OT: „Morbius“

*  Der gesamte Film ist sehr düster und mystisch! Einige Szenen können für manch einen Jugendlichen durchaus verstörend und gruselig sein, daher muss ich leider wieder einmal sagen: Mit Marvel-Bonus ist er ab 12 Jahren, ohne wäre er vermutlich ab 16 Jahren.

Die Hauptfiguren:

Jared Leto
als
Dr. Michael Morbius

Matt Smith
als
Loxias „Milo“ Crown

Adria Arjona
als
Dr. Martina Bancroft

Darsteller und ihre Rollen:
Jared Leto: Dr. Michael Morbius
Matt Smith: Loxias „Milo“ Crown
Adria Arjona: Dr. Martine Bancroft
Jared Harris: Dr. Emil Nicholas
Tyrese Gibson: FBI-Agent Simon Stroud
Al Madrigal: FBI-Agent Alberto Rodriguez
Charlie Shotwell: junger Michael Morbius
Joseph Esson: junger Milo
Corey Johnson: Mr. Fox
u.a.

Jared Leto ist Dr. Morbius, der neue Marvel Antiheld! Damit sollte er sich auskennen, denn ist ist schließlich seine zweite Rolle eines Heros, der eigentlich keiner ist. 2016 tauchte er in durchaus beeindruckender Weise bei den DC-Kollegen als JOKER auf und wurde von Zack Snyder zudem in seine Version von „Justice League“ (2021) eingebaut! Der Sänger von „30 Seconds to Mars“ hat schon jetzt eine enorme Filmkarriere hingelegt. Begonnen hat alles schon 1992 bis 1993 mit der TV-Serie „Camp Wilder“ und kurz darauf mit „Willkommen im Leben“ (19 Folgen – 1994 bis 1995). Schnell wurde klar, das für den 1971 in Louisiana geborenen Künstler ein steiler Karriereweg ansteht. Sein absolutes Highlight bisher war die Rolle des Rayon in „Dallas Buyers Club“ (2013), für die er als bester Nebendarsteller mit dem Oscar ausgezeichnet wurde. Doch seine Filmographie strotzt nur so von Blockbustern: „Düstere Legenden“ (1998), „Fight Club“ (1999), „American Psycho“ (2000), „Panic Room“ (2002), „Alexander“ (2004) und „House of Gucci“ (2021). Es besteht kein Zweifel… Leto ist die Zukunft Hollywoods und sicher geht es auch als „Morbius“ bald in die nächste Produktion.

Matt Smith spielt den Kindheitsfreund und eigentlichen Rivalen von Michael Morbius. Der britische Actor wurde 1982 in Northampton geboren und starte erst in seinen Mittzwanzigern im Schauspielbusiness. Seine erste Rolle war im TV-Movie „The Ruby in the Smoke“ (2006). Hauptsächlich kleinere TV-Rollen und die Darstellung des „The Docter“ in einigen „Doctor Who“ Produktionen machten ihn unterschwellig bei Filmfans bekannt. In „Terminator – Genisys“ verkörperte er erstmals eine präsentere Figur auf der Kinoleinwand. Es folgten u.a. „Stolz und Vorurteil & Zombies“, „Patient Zero“ (2018), „Official Secrets“ (2019) und kürzlich „Last Night in Soho“ (2021). Aktuell steht er für das kommende Serienhighlight „House of the Dragon“ (200 Jahre vor „Game of Thrones“) als Prince Daemon Targaryen vor der Kamera.

Adria Arjona komplettiert den Hauptcast als Dr. Martine Bancroft, die Vertraute Wissenschaftlerin von Dr. Morbius. Die aus Puerto Rico stammende Schauspielerin wurde 1992 dort geboren, wuchs aber in Mexico City auf. Ihre sind in Südamerica bekannte Musiker und so war schon das künstlerische Talent in die Wiege gelegt.  In „Unforgettable“ einer US-TV-Serie hatte sie 2014 einen kleinen Kurzauftritt und konnte ein Jahr darauf als Emily in „True Detective“ (6 Folgen) einen ersten Stempel im Bereich des Schauspiels hinterlassen. Im selben Jahr erschien auch der Kinofilm „Little Galicia“ und sie sammelte mit „Anomalous“ (2016) und „Das Belko Experiment“ (2016) weitere Erfahrungen. Ein kleiner Durchbruch gelang ihr mit en beiden Filmen „Pacific Rim 2: Uprising“ (2018) und „How to Party with Mom“ (2018). „Morbius“ ist bislang ihr größter Erfolg, doch schon bald wird sie u.a. im Film „Father of the Bride“ wieder auf der Leinwand zu sehen sein.

Sharks Filmreview

Lange mussten wir auf den neuen Antihelden warten! Wer nicht gerade voll im Marvel-Universum steckt und die Comics kennt, der wird zunächst einmal Fragezeichen im Antlitz haben? Dr. WER? Aber schnell wird klar, dass es sich hier nicht um einen neuen Weltretter, sondern eher um einen „Um-Sich-Selbst-Retter“ dreht. Ganz angenehm übrigens, dass hier mal nicht versucht wird, den ganzen Planeten oder gar ein Universum auf den Kopf zu stellen. „Morbius“ lässt sich in das „Spider-Man-Universum“ einsortieren und wird hier sicherlich über kurz oder lang auch eine Symbiose durch die Filmemacher erhalten. Ob er dann als Freund oder als Feind auftauchten wird, diesen Spoiler werde ich euch natürlich nicht verraten! Ihr solltet also nach dem Abspann auf jeden Fall weiterschauen.

Bei der Besetzung bin ich ehrlich gesagt hin und her gerissen! Jared Leto passt perfekt in diese Rolle, was vollkommen außer Frage steht. Doch er war gerade erst als JOKER bei der Konkurrenz von DC-Comics in aller Munde und hat dort einen ordentlichen Stempel hinterlassen und ehrlich gesagt, scheint dieser Karriereweg durch Marvel sicherlich zu Ende zu sein. Natürlich versuchen sich die Produktionsschmieden gegeneinander auszuspielen, aber ich habe da einfach so meine Schwierigkeiten. Ich möchte eine klare Definition, eine Zugehörigkeit, so wie es damals auch bei Christopher Reeves als Superman und Lou Ferigno als Hulk war.

Die Story ist durchaus interessant und durchgehend mysteriös und düster! Die Rivalität der einstigen Jugendfreunde und auch die Vorgeschichte, wie es überhaupt zum Wandel des Wissenschaftlers zu einem Antihelden kam, hat mir gut gefallen. Es gibt sehr viel animiertes Material und daher sind auch die Action-Szenen sehr futuristisch. Dennoch kann sowohl Make-Up, als auch Kostüm absolut überzeugen. Der Film ist sicherlich nicht der beste Marvel-Film und das ist auch bei der Figur des Dr. Michael Morbius noch reichlich Luft nach oben. Es ist unterhaltsames Popcorn-Kino, was sich schön in das MCU einfügt und eine Vorgeschichte zu kommenden Vereinigungen mit andern Helden darstellt.

Einzelbewertung:
Story: 8/10
Drehbuch/Dramaturgie: 8/10
Casting/Besetzung: 7/10
Hauptdarsteller: 6/10
Nebendarsteller: 6/10
Schauplätze/Ausstattung: 9/10
Sprache/Dialoge: 8/10
Schnitt/Kamera: 9/10
Musik: 8/10
Kostüm: 9/10
Make-Up: 10/10
Unterhaltungswert: 7/10
Fantasy/Horror: 7/10

Nicht in der Gesamtwertung enthalten:
Filmtitel: 9/10
Synchronisation: 9/10

HaiHaiHaiHaiHaiHaiHaiHaiHai  (7,5 von 10 Sharks)

Fazit:

Lange mussten wir darauf warten! Ungeduldig, voller Spannung… vielleicht ein wenig zu viel. Insgesamt sehr nettes Popcorn-Kino, aber da wäre sicher noch Luft nach oben gewesen!

Text: The Shark, Sony Pictures
Fotos:  © Sony Pictures
Daten/Infos: Sony Pictures, Wikipedia, IMDb
Video: YouTube – Channel: Movie-Shark – Copyright: Sony Pictures

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