„Die Besessenen“ ist ein Mystery-Horrormovie, basierend auf der berühmten Novelle des Schriftstellers Henry James mit dem Titel „The Turn of the Screw“. In den Hauptrollen sind u.a. Finn Wolfhard (Stranger Things) und Mackenzie Davis (Black Mirror). Der Film ist seit 03. September 2020 als DVD und BluRayDisc erhältlich.
STORY:
Auf einem mysteriösen Landsitz in Maine erhält das neue Kindermädchen Kate den Auftrag, zwei verhaltensauffällige Waisenkinder zu beaufsichtigen. Schnell findet sie heraus, dass beide Kinder und das Haus dunkle Geheimnisse bergen und die Dinge vielleicht nicht so sind, wie sie erscheinen.
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Die literarische Vorlage zum Film erschien im Jahr 1898 und ist in Deutschland unter dem Titel „Die Drehung der Schraube“ bekannt. Regisseurin Floria Sigismondi hat eine Neuverfilmung geschaffen, die sich in drei Akte aufteilt. Besonders ist dabei die unterschiedliche Art der Kameraführung. Bisher spielte der Film in den Kinos knapp 18 Mio. US-Dollar ein.
Daten zum Film:
Mystery Horror nach der Buchvorlage von Henry James
mit Mackenzie Davis, Finn Wolfhard, Brooklynn Prince, etc.
USA 2020
Ca. 91 Minuten (DVD) / 94 Minuten (BluRay)
Verleih: Universal Pictures
Freigegeben ab 16 Jahren
(OT: The Turning)
Dieser Film ist nicht die erste Verfilmung des offenbar sehr beliebten Stoffes von Henry James. Bereits 1959 gab es ein TV-Movie mit dem Originaltitel der Novelle. Nahezu in jedem Jahrzehnt (außer den 80ern) gab es eine Verfilmung. Zuletzt war es „Haus des Schreckens“ im Jahr 2009, der aber letztlich nur zur Verwertung im Fernsehen erstellt wurde. Es handelt sich somit also um einen Stoff, mit dem man bereits einige Male konfrontiert wurde. Floria Sigismondi, die Regisseurin, ist eine sehr künstlerisch angehauchte Filmschaffende und hat offenbar auch versucht, die Thematik auf diese Weise zu bearbeiten.
Die ersten knapp 30 Minuten ist „Die Besessenen“ ein grandioser Mystery-Horrorfilm mit vielen kleinen versteckten und gruseligen Augenblicken. Dieses würde ich als den ersten Akt beschreiben. Dann folgt der totale Absturz und aus dem guten Movie wird ein überdrehtes, viel zu wirres Aneinanderreihen von Ereignissen. Sigismondi versucht vermutlich damit die Welt zwischen Realität und Wirklichkeit verschwimmen zu lassen, doch gelingt es ihr nicht mehr, die Zuschaueraufmerksamkeit dabei hoch zu halten. Dies ist Akt 2 der Geschichte. Im letzten Abschnitt bessert es sich nicht, sondern wird fast noch schlimmer und findet ein Ende in einem frustrierenden Finale. Auch das alternative Ende bringt hier kein anderes Ergebnis.
Unhabhängig von der Qualität des Films, werden die beiden Kids großartig durch die Schauspieler dargestellt und liefern den einzigen wirklichen kontanten Lichtblick. Hauptdarstellerin Mackenzie Davis kann hier leider nicht mithalten und entfacht bei mir keinerlei gruseliger Emotionen.
Die Cast/Darsteller:
Mackenzie Davis: Kate
Finn Wolfhard: Miles
Brooklynn Prince: Flora
Karen Egan: Nancy
Mark Huberman: Bert
Niall Greig Fulton: Peter Quint
Kim Adis: Rose
u.a.
Mackenzie Davis spielt die Privatlehrerin und kommt neu auf das Anwesen. Die Kanadierin arbeitet seit 2012 im Schauspielbusiness und hatte ihr Debüt mit dem Film „Smashed“. Bekannt wurde sie aber durch die Produktion „The F-Word“ (2013) und als Grace in „Terminator: Dark Fate“ (2019). Sie wurde für ihre Leistung mit dem Canadian Screen Award 2014 ausgezeichnet.
Finn Wolfhard ist einer der Kids im Haus und er gehört wohl zu den gefragtesten Jugend-Schauspielerin Hollywoods. Durch seine Mitwirkung der Blockbuster-Serie „Stranger Things“ erlangte er weltweite Bekanntheit. Auch bei der Verfilmung des Remakes von „ES“ (2017) und der Fortsetzung „ES Kapitel 2“ war er in der Hauptcast. U.a. spielte er aber auch Gastrollen in namenhaften Serien, wie u.a. „Supernatural“ oder „The 100“ und wirkte in Musikvideos wie z.B. „Take on me“ von Wheezer (2019) mit.
Brooklynn Prince ist das Mädchen des Hauses und schon in den jungen Jahren eine beeindruckende Schauspielerin. Schon 2017 gab sie im Alter von 7 Jahren ihr Debüt in „Robo-Dog: Airborne“. Zu sehen, oder besser zu erleben, ist sie auch in „The Florida Project“ (2017), als Gast in diversen Serien und als Sprecherin u.a. in „Der einzig wahre Ivan“ (Figur: Ruby).
Fazit:
Nach den ersten 20-30 Minuten habe ich noch große Hoffnung in den Film gehabt, doch dann war ich nur noch entsetzt. Wie ist es möglich eine Handlung so zu zerstören und niemandem im Team der Filmemacher ist es aufgefallen. Ich könnte mir vorstellen, dass man hier einfach versucht hat eine Kunstform zu erschaffen, was aber gründlich in die Hose gegangen ist. Naja… schnell vergessen!
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