Asphalt burning

Die Vorschusslorbeeren sind groß und die Werbung spricht vom deutschen Ableger von „Fast and Furious“. Streng genommen ist es eine norwegische Produktion mit zahlreichen deutschen Schauspielern, wie z.B. Henning Baum und Milan Peschel. Die Action-Komödie ist ab 02. Januar 2021 im Programm von Netflix und bereits der dritte Teil der Reihe.

Story

Der Asphalt brennt, die Karre rennt – mit halsbrecherischer Geschwindigkeit geht es in getunten Schlitten von der Bergstraße Trollstigen in Norwegen über Schweden und Dänemark bis nach Deutschland zum Nürburgring. Dort muss Roy (Anders Baasmo Christiansen) ein Rennen gewinnen, sonst ist er seine Verlobte Sylvia (Jenny Skavlan) los. Alles wegen einer Herausforderung, auf die sich der verrückte Autonarr nach einem betrunkenen Fehltritt am Vorabend der Hochzeit einlässt. Denn auch Roys Rivalin Robin (Alexandra Maria Lara) hat ein Auge auf die schöne Braut geworfen. Auf der aberwitzigen und turbulenten Fahrt begegnet Roy nicht nur fiesen Widersachern (Henning Baum, The BossHoss) und heißen Bräuten (Ruby O. Fee), sondern wird bald auch von der Polizei (Milan Peschel, Peter Kurth) verfolgt. Aber das ist noch nicht alles: Roy bekommt es mit zwei Namensvettern (Kostja Ullmann), der Schlagerkönigin Wencke Myhre und einer Leiche im Kofferraum zu tun. Zu allem Überfluss ist plötzlich auch noch sein Auto verschwunden. Doch Aufgeben kommt für Roy nicht infrage, denn: „Das Rennen ist erst vorbei, wenn es vorbei ist.“

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Daten zum Film:

Asphalt Burning ist Titel und Ansage zugleich: Ein irrer Roadtrip in aufgemotzten Schlitten, mit maximalen Pferdestärken, adrenalingeladenen Actionsequenzen und einem Starensemble um den Norweger Anders Christiansen mit Alexandra Maria Lara, Henning Baum, Milan Peschel, Peter Kurth, Ruby O. Fee, Kostja Ullmann, Comedian Ralf Kabelka, Rapperin NURA, Auto-Youtuber Jean Pierre Kraemer aka JP, Schlagerlegende Wencke Myhre und dem Rock-Duo Alec „Boss Burns“ Völkel und Sascha „Hoss Power“ Vollmer von The BossHoss.

Roadmovie/Rennfilm
mit Anders Baasmo,Kathrine Thorborg Johansen, Alexandra Maria Lara, etc.
Norwegen/Deutschland, 2020
Laufzeit: Ca. 93 Minuten
Freigegeben ab 6 Jahren*
Seit 02. Januar 2021 im Angebot von Netflix
(OT: „Børning 3“)

* Der Film ist mit seiner Freigabe ab 6 Jahren genau richtig eingestuft! Es gibt lediglich coole und spannende Autorennszenen, aber so gut wie keine Gewalt.

Die Cast/Darsteller:

Asphalt burning

Anders B. Christiansen
als
Roy (Norwegen)

Asphalt burning

Katherine T. Johansen
als
Sylvia

Asphalt burning

Alexandra Maria Lara
als
Robyn

Asphalt burning

Henning Baum
als
Lemmy

Anders Baasmo Christiansen: Roy (aus Norwegen)
Katherine Thoborg Johansen: Sylvia
Alexandra Maria Lara: Robyn
Otto Jespersen: Nybakken
Sven Nordin: Doffen
Trond Halbo: TT
Ida Husoy: Nina
Kostja Ullmann: Roy (aus Deutschland)
Bjorn Kjellmann: Roy (aus Schweden)
Henning Baum: Lemmy
Milan Peschel: Polizist Berry
Peter Kurth: Polizist Kurt
Ruby O. Fee: Romy
Gang von Lemmy: The Bosshoss Sascha & Alec
Wencke Myhre: Sie selbst
u.a.

Asphalt burning

Anders Baasmo Christiansen spielt den norwegischen Roy und die Hauptfigur. Er wurde 1976 in Hamar, Norwegen, geboren. Sein Durchbruch als Schauspieler gelang ihm mit BUDDY (2003), für den er den norwegischen Filmpreis Amanda erhielt. 2010 wurde er außerdem mit dem Shooting Star Award der European Film Promotion bei der Berlinale ausgezeichnet. Zu seinen weiteren Arbeiten zählen der Weihnachtsfilm RAFIKI – BESTE FREUNDE (2009), der Abenteuerfilm KON-TIKI (2012) und Hans Petter Molands Actionthriller EINER NACH DEM ANDEREN (2014). Die Rolle des autoverrückten Roy spielte er bereits in BØRNING 1 & 2 (2014/2016) von Regisseur Hallvard Bræin, den beiden erfolgreichsten norwegischen Filmen aller Zeiten.

Katherine Thorborg Johansen spielt Sylvia, die angebetete von Roy (Norwegen). Sie ist Jahrgang 1989 und stammt aus Norwegen. Von 2009 bis 2013 studierte sie an der Kunsthochschule Oslo, 2012 zwischenzeitlich auch am William Esper Studio in New York. Ab 2014 spielte sie in einer Reihe von Kurzfilmen mit, ehe sie 2018 eine feste Rolle in der norwegischen Sportserie HEIMEBANE ergatterte. Seitdem war Johansen in Serien wie OCCUPIED – DIE BESATZUNG und in der Netflix-Produktion RAGNARÖK zu sehen. Im Kino hatte sie unter anderem Rollen in dem Katastrophenfilm THE QUAKE – DAS GROSSE BEBEN und im Weltkriegsdrama DE FORBANDEDE ÅR.

Alexandra Maria Lara ist Robyn, eine alte Mitbewohnerin von Sylvia und sie hat Einwände gegen die Hochzeit mit Roy (Norwegen). Sie wurde 1978 in Bukarest geboren. 1983 floh sie mit ihren Eltern vor der rumänischen Diktatur und kam nach Deutschland. Nach einigen Kurzauftritten im Teenageralter spielte sie zunächst in Produktionen wie DIE BUBI SCHOLZ-STORY (1998) und DIE MÄDCHENFALLE – DER TOD KOMMT ONLINE (1998) fürs Fernsehen. Im Kino sah man sie unter anderem in CRAZY (2000), WAS NICHT PASST, WIRD PASSEND GEMACHT (2002) und NACKT (2002). 2004 wirkte sie in Oliver Hirschbiegels Oscar-nominierten DER UNTERGANG mit. Es folgten zahlreiche prominente Rollen in JUGEND OHNE JUGEND (2007) unter der Regie von Francis Ford Coppola, VOM SUCHEN UND FINDEN DER LIEBE (2005), RUSH: ALLES FÜR DEN SIEG (2013) und 2019 DER FALL COLLINI. Von 2017-2018 gehörte sie zum Cast der Amazon-Erfolgsserie YOU ARE WANTED.

Henning Baum spielt den Rocker Lemmy und eine Ähnlichkeit zum verstorbenen Sänger der Band Motörhead ist sicherlich nicht ganz zufällig. Er kam 1972 in Essen zur Welt. In Serienrollen wie MIT HERZ UND HANDSCHELLEN (2002-2010) wurde er einem großen Fernsehpublikum bekannt und erhielt 2004 den Deutschen Fernsehpreis als Bester Schauspieler. Für DER LETZTE BULLE (2010-2014) wurde er 2011 mit dem Bayerischen Fernsehpreis und 2013 mit der Romy als beliebtester Serien-Darsteller ausgezeichnet. 2019 schaffte seine Figur mit DER LETZTE BULLE – DER KINOFILM schließlich sogar den Sprung auf die große Leinwand. Nach dem Kinoerfolg JIM KNOPF UND LUKAS DER LOKOMOTIVFÜHRER (2018) ist Baum auch in der Fortsetzung JIM KNOPF UND DIE WILDE 13 (2020) zu sehen.

Die eigentlichen Hauptdarsteller sind die Autos:

In Asphalt Burning geht neben den Schauspielstars ein weiteres illustres Ensemble an den Start: Rennwagen vom Feinsten. „Die Autos sind faszinierend“, meint Henning Baum. „Das sind größtenteils amerikanische Wagen aus den späten Sechzigern. Das sind Dinosaurier mit einem großartigen Sound.

Als Gegenspieler zu Roys 67er-Mustang wollte Regisseur Hallvard Bræin unbedingt ein deutsches Auto. „Und zwar ein richtig cooles“, erinnert sich der Regisseur. „Einen Porsche verbinde ich normalerweise mit reichen Leuten. Also durfte es kein normaler Porsche sein, sondern etwas richtig Wildes. Zum Glück fanden wir dann diesen 770-PS-starken Techart GTstreet auf Basis der Porsche 991er. Am Ende stehen Robins Porsche, Roys Mustang, Lemmys Corvette und Deutschland-Roys Toyota Supra an der Startlinie. Ein sehr, sehr cooles Line-up.

Die Dreharbeiten zu Asphalt Burning begannen Ende Mai 2019 in Norwegen auf dem Touristenmagneten Trollstigen. Gedreht wurde weitgehend in chronologischer Folge, über Schweden und Dänemark ging es nach Nordrhein-Westfalen, wo die meisten in Deutschland spielenden Szenen entstanden. Drehorte waren unter anderem Köln, Neuss und Meschede. Ein Highlight war dabei die Kölner Severinsbrücke mit einer spektakulären Stuntszene: „Ich wollte etwas ganz Großes“, sagt Hallvard Bræin, „etwas wie JAMES BOND oder MISSION:IMPOSSIBLE. Es dauerte eine Weile bis wir die Genehmigung dafür hatten. Wir drehten die komplette Szene von 5:00 Uhr morgens bis 11:30 Uhr ab.

Asphalt burning

Als absoluter Glücksfall für die Produktion erwies sich außerdem ein gerade fertiggestellter, noch nicht eröffneter Sieben-Kilometer-Abschnitt der durchs Sauerland führenden A46 mit ihrer atemberaubenden Nuttlarer Talbrücke, die höchste Talbrücke Deutschlands. „Erst zwei Tage bevor wir drehten, wurden die Fahrbahnmarkierungen aufgebracht“, lacht Hallvard Bræin. Hier entstanden die meisten Autobahnszenen des Films mit rund 60 Darstellern und ihren Autos.

Zum Abschluss kamen die Dreharbeiten im November 2019 am legendären Nürburgring. „Wenn man RUSH: ALLES FÜR DEN SIEG (2013) ausnimmt, der eine kleine Szene dort hat, ist Asphalt Burning der erste Kinofilm, der wirklich auf dem Nürburgring spielt“, erklärt Reza Bahar. „Der Showdown spielt auf der Nordschleife. Wir waren sehr stolz darauf, dass der Nürburgring mit uns kooperiert hat. Dreh- und Angelpunkt dieser Produktion war zu Beginn: Kriegen wir den Nürburgring oder nicht? Hätte es nicht geklappt, wer weiß, ob wir den Film überhaupt gedreht hätten. Fragt man rennbegeisterte Leute nach der besten Strecke, dann sagen alle im Chor: der Nürburgring.

Auch für Hallvard Bræin war das Gelände in der Eifel der perfekte Drehort: „Dieser Kontrast von hohem Tempo und schöner Natur ist wunderbar.“ Ähnlich begeistert war Alexandra Maria Lara. „Ich fahre ja das schnellste Auto im ganzen Film“, schwärmt sie. Der Nürburgring ist ihr noch von den Dreharbeiten zu RUSH: ALLES FÜR DEN SIEG bestens bekannt. Damals spielte sie an der Seite von Chris Hemsworth und Daniel Brühl die Freundin und spätere Frau des kürzlich gestorbenen dreimaligen Formel-1-Weltmeisters Niki Lauda.

Sharks Filmreview

Das es von diesem Film bereits zwei vorherige Teil gibt, war mir überhaupt nicht bewusst. Eigentlich schaue ich lieber immer alles zusammen, aber in diesem Fall habe ich mich einmal selbst in kalte Wasser geworfen und verzichte auf großes Vorwissen. Im Nachhinein auch überhaupt kein Problem, denn der Film steht für sich und ehrlich gesagt habe ich in keiner Sekunde das Gefühl gehabt, etwas nicht zu verstehen.

Die Story, dass hier der Mann seine Angebetete wegen eines Fremd-Kuss am Tag vor der Trauung nicht mehr heiratet, sehe ich grad noch irgendwie ein, dass aber alles wieder im Lot ist, wenn er das Autorennen gegen ihre ehemalige Mitbewohnerin gewinnt, halte ich ehrlich gesagt schon für ein bisschen realitätsfremd. Da aber der Film vermutlich nie für das Abendprogramm von ARTE in Frage kommt, sehen wir mal darüber weg und konzentrieren uns auf den Rest der Geschichte. Es geht um Autos und natürlich um das große Finale mit dem Rennen am Nürburgring. Der Roadtrip macht Spaß und vor allem Otto Jespersen als Nybakken ist mein persönliches Highlight. Hauptdarsteller Anders Baasmo Christiansen liefert eine solide Leistung und die vielen schönen Auftritte der bekannten Gesichter, allen voran Henning Baum als Lemmy, bringen beste Unterhaltung. Einzig Alexandra Maria Lara scheint hier komplett fehl am Platze zu sein. Sie verkörpert eine Person, die sie meiner Meinung nach überhaupt nicht darstellen kann.

Ein zweiter großer Kritikpunkt ist der schluderige Umgang mit Details! In einer Szene hat Sylvia verheulte Augen und das MakeUp läuft ihr an der Wange herunter. In der Gegeneinstellung hat sie es plötzlich nicht mehr, dann doch wieder… Der größte Patzer passiert jedoch am Ende und das sollte auch einem nicht so aufmerksamen Beobachter sofort auffallen. Das Rennen hat bis kurz vor der Ziellinie Regen, schlechte Sicht und rutschige Straßen! Kaum sind sie ein paar hundert Meter weiter im Ziel, scheint die Sonne aus einem strahlend blauen Himmel. Wohlgemerkt, es liegen nur wenige Sekunden zwischen den beiden Einstellungen!

Einem Vergleich mit „The Fast and the Furious“ kann „Asphalt Burning“ somit leider in keiner Weise eingehen und auch wenn es ein ganz netter Unterhaltungsfilm mit einigen Lachern ist, so kann mich dieser Film nicht vom Hocker reißen. Ich denke nicht, dass ich die anderen Teile noch sehen muss.

HaiHaiHaiHai

In einem Satz:

Durchschnittlicher Roadtrip mit einigen Lachern und ganz netten Auftritten der deutschen VIPs, der aber schlussendlich weder in Story, noch in Anspruch begeistern kann.

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Text: The Shark, Netflix
Fotos: Netflix
Fakten/Infos/Daten: Netflix
Video: YouTube – Channel/Copyright: Netflix

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